Gemeinderat,
22. Sitzung vom 12.12.2002, Wörtliches Protokoll - Seite 45 von 93
war, dass sich der Herr von der
Personalberatungsfirma höchst unwohl in seiner Haut gefühlt hat. Wenn es also
nach dieser Objektivierung gegangen wäre, dann wäre Herr Seitner nicht Leiter
des Integrationsfonds - ganz sicher nicht! -, dann wäre es irgendwer anderer
geworden. (GR Dr Kurt Stürzenbecher: Wieso?) Na ja, weil andere halt
besser waren. (GR Dr Kurt Stürzenbecher: Das ist Ihre Behauptung!) Das
war ganz eindeutig so. (GRin Dr Elisabeth Neck-Schaukowitsch: Das ist eine
Unterstellung!) Nein!
Und jetzt möchte ich Ihnen etwas
sagen, was ich vielleicht sonst nicht gesagt hätte. Am nächsten Tag hat mich
Rechtsanwalt Dr Schuppich angerufen und hat gesagt, das war wirklich schlimm,
auch er hat ihn keineswegs gewählt. Also, ein bisschen sollte man schon vorsichtig
sein, wenn man die Dinge im Nachhinein dann dreht und wendet.
Das, was die Grünen sagen und einfordern, ist: Bei
der nächsten Bestellung - die findet ja im kommenden Jahr statt - sollte man
eine seriösere Herangehensweise wählen und eine Optik, wie sie beim letzten Mal
entstanden ist, vermeiden. In jedem Fall sollte man Abstand nehmen von
Parteibuchbestellungen.
Und vielleicht noch eine Idee: Man
kann auch Menschen aus der MigrantInnen- und Migrantenszene ermuntern, sich zu
bewerben, und überlegen, ob man nicht auch im Kreis dieser Menschen jemanden
finden kann, der qualifiziert ist, um einmal auch ein Signal zu setzen und zu
zeigen, dass die Stadt Wien bereit und willens ist, eine Migrantin oder einen
Migranten in eine derartige leitende Funktion zu setzen und damit zu zeigen:
wir akzeptieren, wir schätzen, wir anerkennen, wir respektieren. Das würde ich
mir dieses Mal wünschen. (Beifall bei den GRÜNEN.)
Vorsitzende GRin Mag Heidemarie Unterreiner:
Zum Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.
Die Frau Berichterstatterin hat
das Schlusswort.
Berichterstatterin GRin Nurten Yilmaz:
Danke. - Sehr geehrte Damen und Herren!
Ich möchte bei diesem Akt nur in
Erinnerung rufen, dass es nicht um die Bestellung des Geschäftsführers des Integrationsfonds
geht, sondern um die Subvention des Integrationsfonds. Ich bitte um Zustimmung.
(Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzende GRin Mag Heidemarie Unterreiner:
Wir kommen nun zur Abstimmung.
Ein Gegen- oder Abänderungsantrag
wurde nicht gestellt.
Ich bitte jene Damen und Herren,
die dem Antrag der Berichterstatterin zustimmen wollen, die Hand zu heben. -
Dies ist mehrstimmig, ohne die Grünen
und ohne die Freiheitlichen. (Widerspruch bei den GRÜNEN.) Entschuldigen
Sie, die ÖVP ist dafür. (GR Mag Christoph Chorherr: Wir auch!) Die Grünen sind dafür. (GR Mag Christoph
Chorherr: Wir haben die Hand gehoben!) Sie haben nicht die Hand gehoben. (Widerspruch.)
Gut, ich korrigiere es. (GR Christian Oxonitsch: Sie müssen aufzeigen!)
Es ist ohne die Stimmen der Freiheitlichen mehrstimmig angenommen.
Es gelangt nunmehr die
Postnummer 12 (05049/2002-GIF) der
Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft eine Subvention für den Verein
Projekt Integrationshaus.
Es ist niemand zu Wort gemeldet.
Wir können gleich zur Abstimmung
schreiten.
Ich bitte jene Damen und Herren,
die dem Antrag zustimmen wollen, die Hand zu heben. - Dies ist mehrstimmig,
ohne die Stimmen der Freiheitlichen und der ÖVP, angenommen. (GR DDr
Bernhard Görg: Das stimmt auch nicht!) Die ÖVP hat mitgestimmt? (GR DDr
Bernhard Görg: Ja!) Ich bitte, so lange zu warten, bis ich auch herüberschaue.
Es tut mir Leid. Also, es ist ohne die Stimmen der Freiheitlichen mehrstimmig
angenommen.
Es gelangt nunmehr die
Postnummer 13 (04681/2002-GIF) der
Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft eine Subvention an den Verein
"FIBEL - Fraueninitiative, Bikulturelle Ehen und Lebensgemeinschaften".
Es ist niemand zu Wort gemeldet.
Wir schreiten zur Abstimmung.
Ich
bitte jene Damen und Herren, die dem Antrag zustimmen wollen, die Hand zu
heben. - Dies ist mehrstimmig, ohne die Freiheitlichen, angenommen.
Es gelangt nunmehr die
Postnummer 5 (05154/2002-GIF) der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft den
Abschluss eines Leistungsvertrags mit dem Wiener Tierschutzverein.
Ich bitte den Berichterstatter,
Herrn GR Ekkamp, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatter GR Franz Ekkamp:
Frau Vorsitzende! Meine sehr verehrten Damen und Herren!
Ich ersuche um Zustimmung.
Vorsitzende GRin Mag Heidemarie Unterreiner:
Zum Wort gemeldet ist Frau GRin Claudia Sommer-Smolik. Ich erteile es ihr.
GRin Claudia Sommer-Smolik
(Grüner Klub im Rathaus): Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Meine Damen und
Herren!
Es freut uns, dass dieser Akt
heute hier zur Beschlussfassung vorliegt, und es freut uns auch, dass der Herr
Bürgermeister auf eine von mir im März eingebrachte Anfrage nun jetzt auch die
wirklich notwendigen Schritte bezüglich Tierschutzhaus eingeleitet hat, denn
schon im März wollte ich wissen, ob es bezüglich eines Vertrags Fortschritte
gibt. Und jetzt gibt es diesen Vertrag.
Aber man sollte schon auch nicht vergessen, was im Wiener
Tierschutzverein, im Wiener Tierschutzhaus los ist, und ob sich mit diesem
Vertrag wirklich alle Problem, die dieser Verein hat, lösen lassen, möchte ich
einmal bezweifeln. Ich hoffe sehr, und ich hoffe auch, dass es, so wie es in
diesem Vertrag festgehalten ist, keine weiteren Forderungen an die Stadt Wien
geben wird und dass mit diesem Leistungsvertrag auch wirklich ein Schritt in
Richtung Versorgung der herrenlosen Tiere, der Wildtiere in Angriff genommen
wird und hier eine bestmögliche
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