Gemeinderat,
26. Sitzung vom 28.03.2003, Wörtliches Protokoll - Seite 61 von 67
Gymnastikraum und, und, und. Naja, vielleicht haben die
ganzen SPÖ-Vorstands- und Präsidiumsmitglieder vor, dort ihren wohlverdienten Ruhestand
zu genießen. Ja ich kann Ihnen nur sagen, ich gönne es ihnen.
Ich hoffe nur, dass man dieses Mal nicht vergisst,
die jährliche Steigerung der Annuitätenrückzahlung gemäß dem Tilgungsplan der
Wohnbauförderung in die Miete mit einzuberechnen, sonst gibt es ein böses
Erwachen! Aber die SPÖ wird das schon richten. (Beifall bei den GRÜNEN.)
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: So,
zum Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen. Der Herr
Berichterstatter bitte.
Berichterstatter GR Franz Ekkamp: Herr
Vorsitzender! Meine sehr verehrten Damen und Herren!
Es geht bei diesem Geschäftsstück nicht um eventuelle
Vorträge der Pensionsversicherungsanstalt der Angestellten, die es ja sowieso
nicht mehr gibt. Es geht hier um ein zinsenfreies Darlehen für ein Projekt, wo
die Seniorinnen und Senioren zeitgemäßes Wohnen und Betreuung vorfinden. Ich
denke, gerade das Kuratorium FORTUNA, das eben zum Ziel hat und auch deswegen
gegründet worden ist, Pensionisten ein schönes Zuhause zu bieten und dies mit
seniorengerechten Betreuungseinrichtungen kombiniert, hat, glaube ich, doch
seine Berechtigung.
Wenn hier ein Beispiel aus dem 21. Bezirk
zitiert worden ist, dann darf ich vielleicht ein Beispiel zitieren, wo sehr
deutlich und klar der Bedarf nach solchen Wohnstudios, nach solchen Wohnanlagen
deutlich wird und das auch aufgrund der starken Nachfrage seine Berechtigung
hat. In Döbling gibt es vom Kuratorium FORTUNA ein Haus, das über etwas mehr
als 300 Appartements verfügt. Und man höre jetzt zu: Es gibt über
1200 Vormerkungen, die in einem dieser jetzt nicht so schön dargestellten
Häuser des Kuratoriums FORTUNA wohnen wollen!
Ich denke, man kann unterschiedlicher Meinung sein,
aber man sollte solche Einrichtungen nicht nur in eine Richtung kritisieren,
denn ich glaube, sie leisten einen wesentlichen Beitrag zum Wohlbefinden der
Menschen in unserer Stadt und gerade für jene Generationen, die viel für diese
Stadt geleistet haben.
In diesem Sinne ersuche ich Sie um Zustimmung. (Beifall
bei der SPÖ.)
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Wir
kommen nun zur Abstimmung.
Wer für die Postnummer 38 in der vorliegenden Fassung
ist ein Zeichen mit der Hand. – Das ist mehrstimmig ohne die GRÜNEN so
angenommen.
Postnummer 40. Sie betrifft die 3. Gemeinderatssubventionsliste 2003.
Wir kommen hier gleich zur Abstimmung.
Wer dafür ist, ein Zeichen mit der Hand. – Das ist
mehrstimmig ohne die GRÜNEN so angenommen.
Postnummer 17. Sie betrifft die Leistungsfinanzierung
an das Psychiatrische Krankenhaus Ybbs an der Donau. Hier liegt ebenfalls keine
Wortmeldung vor.
Wer dafür ist, ein Zeichen mit der Hand. – Das ist
mehrstimmig ohne die ÖVP so angenommen.
Postnummer 36. Sie betrifft den Abschluss eines
Tauschvertrags zwischen der Stadt Wien und Herrn Dr Christian Lippert. Hier
liegt ebenfalls keine Wortmeldung vor.
Wer dafür ist, ein Zeichen mit der Hand. – Das ist
mehrstimmig ohne die GRÜNEN so angenommen.
Postnummer 30. Sie betrifft eine außerplanmäßige
Ausgabe für die Bedeckung von Rücklagen. Hier liegt ebenfalls keine Wortmeldung
mehr vor.
Wer dafür ist, ein Zeichen mit der Hand. – Das ist
mehrstimmig ohne die Freiheitlichen so angenommen.
Postnummer 31. Sie betrifft eine Akontosubvention für
das Jahr 2003 für die Wiener Land- und Forstwirtschaft und ich ersuche die
Frau GRin Zentner, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatterin GRin Brigitta Zentner
(Sozialdemokratische Fraktion des Wiener Landtags und Gemeinderats):
Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Ich bitte um Zustimmung.
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer:
Danke, wir eröffnen die Debatte. Professore,
du bist dran.
GR Mag Rüdiger Maresch (Grüner Klub
im Rathaus): Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrte Frau
Berichterstatterin!
Ich möchte es kurz machen. Wie jedes Jahr lehnen wir
die Agrarsubventionen ab und zwar deshalb, weil sie unökologisch sind, zum Teil
doppelt subventioniert sind und mehr oder weniger Ungleichbehandlung
verursachen.
Ich möchte nur ganz am Schluss noch einmal darauf
hinweisen, dass ein der Arbeiterkammer Wien nahestehendes Institut mir in jedem
Punkt Recht gibt. Deswegen möchte ich Sie auffordern, sich endlich einmal die
Agrarsubventionen in Wien zu überlegen und sich der Meinung der Arbeiterkammer
anzuschließen! - Danke schön.
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer:
Danke schön.
Als nächster zum Wort gemeldet ist Herr GR
Klucsarits, bitte.
GR Rudolf Klucsarits (ÖVP-Klub der
Bundeshauptstadt Wien): Herr Vorsitzender! Frau Berichterstatterin! Meine
sehr geschätzten Damen und Herren!
Wir haben heute über ein Geschäftsstück zu
entscheiden, das eine weitere Voraussetzung für den Erhalt und die Sicherung
der Landwirtschaft in Wien darstellt.
Der heutige Beschluss ist aber nur ein Bestandteil
dieser Sicherungsstrategie, die für Wien wichtig ist, weil sie sicherstellt,
dass der Stellenwert der Wiener Landwirtschaft als Landschaftserhalterin und
ebenfalls als Nahversorgerin gesichert wird. Kollege Maresch, das ist da
drinnen. (Beifall bei der ÖVP.)
Ein wesentliches Anliegen dieses Schrittes, ein ganz großes
Anliegen, um das zu verankern, ist ja das Wiener Landwirtschaftsgesetz. Sie
alle wissen, es ist ein Gesetz, bei dem es Jahrzehnte gebraucht hat, bis es
zustande gekommen ist. Erst als wir in der Regierung waren, ist es unseren
damaligen VBgm Dr Görg gelungen, dass dieses Landwirtschaftsgesetz auch das
Licht in diesem
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