Gemeinderat,
44. Sitzung vom 29.06.2004, Wörtliches Protokoll - Seite 39 von 95
nicht direkt mit Städtebau zu tun hat, endlich eine Grundlage, auch nachzuschauen, wie die Abwicklung ist, wie die Vorgangsweisen sind, und diese auch verständlich vermittelt zu bekommen.
Erlauben Sie mir ein paar weitere Anmerkungen zu
anderen Abteilungen. Ich kann in dieser kurzen Zeit gar nicht sämtliche
Abteilungen von Herrn StR Schicker nennen, aber erlauben Sie mir, auch die
MA 29 zu zitieren, die im letzten Jahr etliche Projekte - ich nenne nur
den Penzinger Steg, den Erdberger Steg -, aber auch ein ganz wichtiges Projekt,
eben die Reichsbrücke-Gehwegverbreiterung, begonnen hat. Wenn Sie vor kurzem
das Donauinselfest besucht haben, werden Sie gesehen haben, dass die eine Seite
schon fast fertig gestellt ist und von der Bevölkerung mit aller Zufriedenheit
angenommen wird.
Etwas ganz Wichtiges macht auch die MA 29: Sie
kontrolliert unsere Brücken auf Sicherheit. Das ist ein ganz wichtiges
Instrument, damit die Sicherheit in dieser Stadt auch gewährt ist. So konnte
ich den diversen Unterlagen entnehmen, dass über 129 Hauptprüfungen, mehr
als 600 Kontrollen und fast 2 000 Befahrungen stattgefunden
haben - eine Leistung, die man eigentlich umrechnen sollte auf die Stundenzeit,
die dort vergeht, die aber zur Sicherheit von uns Wienerinnen und Wienern und
von allen Besuchern dieser Stadt ganz wichtig ist.
Um zur nächsten Gruppe zu kommen: Das wäre zum
Beispiel eine Gruppe, die nur dann auffällt, wenn es dort nicht funktioniert.
Wenn in dieser Stadt irgendwo einmal ein Licht ausgeht, fällt es auf. Es fällt
niemandem in dieser Stadt auf, dass die öffentliche Beleuchtung sehr gut
funktioniert. Die öffentliche Beleuchtung hat hier die Verwaltung von mehr als
150 000 Leuchten, mehr als 240 000 Lampen zu bewältigen,
dass die immer dann leuchten, wenn wir es haben wollen, dass Licht in dieser
Stadt ist. Das fällt uns, wie gesagt, nur dann auf, wenn einmal eine Lampe
nicht leuchtet, da gibt es dann immer großen Beschwerden.
Meine Damen und Herren! Im letzten Jahr hat sich eine
weitere Abteilung sehr stark entwickelt. Das ist die Magistratsabteilung ADV,
die MA 14. Diese wurde umstrukturiert zu einem wirklich vorzeigbaren
Servicebetrieb. Meine Damen und Herren, wenn Sie heute hier im Gemeinderat die
Gelegenheit haben, auch den Laptop zu verwenden, wie es einige Kolleginnen und
Kollegen schon tun, dann steckt dahinter, dass hier eine Abteilung mit
modernster Technologie und modernster Arbeit unterwegs ist. Derzeit hat die MA 14
mehr als 16 000 PCs in Wartung und Betreuung, wobei jährlich etwas
mehr als 10 Prozent, nämlich 1 800, dazukommen. Da ja die Technologie
von heute nicht stehen bleibt, sondern immer weitergetrieben wird, ist es auch
so, dass mehr als 1 000 Arbeitsplätze-PCs einen Austausch finden
müssen, um auf dem Stand der neuesten Technologie zu bleiben.
Dabei möchte ich noch erwähnen, dass diese Abteilung
mehr als 300 Standorte zu betreuen hat. Sie ist wirklich eine
Serviceeinrichtung, die sich auch im Sinne des Servicegedankens versteht. Ich
glaube, dass wir hier den Ausbau einer modernen Stadtverwaltung haben, die sich
europaweit oder auch weltweit sehen lassen kann.
Meine Damen und Herren! Das Gleiche gilt auch für die
Telefonie, die ebenfalls dort angesiedelt ist. Mit mehr als
22 000 Telefonen in mehr als 120 Anlagen ist es, glaube ich,
auch europaweit eine der größten Telefonanlagen, die es gibt. Wie Sie alle
wissen, hat auch eine Ausschreibung stattgefunden, die demnächst eine
wesentliche Modernisierung dieser Telefonanlagen mit sich bringt. Eines der
ganz wichtigen Dinge dieser Abteilung ist eben die Kundenzufriedenheit, die
Zufriedenheit der Kolleginnen und Kollegen, der Mitarbeiter des Magistrats, und
da braucht die MA 14 keinen Vergleich zu scheuen. Es gibt hier Umfragen
von Baring Point, wo ausgezeichnete Werte erzielt werden konnten.
Weiters möchte ich dazu sagen, dass auch die Preise,
die die MA 14 erzielt - und glauben Sie mir, was Preisgestaltung betrifft,
habe ich doch einige Jahre damit zu tun gehabt -, eine sehr gute Ausgangslage
haben. 72 Prozent liegen unter dem Marktschnitt, und die weiteren 20
umsatzstärksten Leistungen sind um 5 Prozent günstiger als im
Marktschnitt. Das ist also in Wirklichkeit ein hervorragendes Instrument.
Meine Damen und Herren! Ich komme zu einer weiteren
Abteilung, der MA 41. Ich glaube, auch dort ist die Technologie sehr weit
gediehen, wenn Sie sich zum Beispiel die Mehrzweckkarte anschauen. Etwas ganz
Interessantes sind die 3D-Geländemodelle und 3D-Baukörpermodelle. Oder denken
Sie zurück an die lange Diskussion über das Weltkulturerbe, wofür eben ein
3D-Dachmodell durch diese Abteilung erstellt wurde. Für uns, für die
Leopoldstadt, ist diese Abteilung im Augenblick ein ganz wichtiger Punkt, weil
wir aufgrund der Grundwassersenkungen in der Leopoldstadt für diese Abteilung
sehr viel Arbeit haben. Es sind mehr als 1 500 Messpunkte in der
Leopoldstadt angesiedelt.
Meine Damen und Herren! Ich könnte jetzt natürlich
noch, was die Magistratsabteilungen 46, 28, 67, 65 betrifft, ... (GR Dr
Kurt Stürzenbecher: Erzähl uns was!) Ja, ich hätte Material für einige
Stunden. Aber ich glaube, meine Damen und Herren, mit dem Auszug, den ich Ihnen
jetzt präsentiert habe, und auch, wenn wir die heutige Debatte auf Seiten der
Opposition ein bisschen Revue passieren lassen, sehen Sie, dass Sie eigentlich
nichts zu bekritteln hatten und im Großen und Ganzen nicht einmal neue Ideen
gebracht haben, sondern Ideen, die entweder schon bei Ihnen festgestanden sind
oder die Sie sowieso immer gleich diskutieren.
Sie sehen also, dass gerade der Geschäftsbereich
unseres Herrn StR Schicker zeigt, wie eine moderne Amtsführung, eine moderne
strategische Führung eines Stadtratressorts und eine moderne Führung der einzelnen
Abteilungen notwendig und wichtig ist.
Meine Damen und Herren! Ein Dank
gilt in diesem Zusammenhang allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem
Stadtratsbüro, aber ganz besonders auch den einzelnen Magistratsabteilungen,
die - und das hat ja die heutige Rechnungsabschlussdebatte wesentlich gezeigt
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