«  1  »

 

Gemeinderat, 49. Sitzung vom 22.11.2004, Wörtliches Protokoll  -  Seite 120 von 123

 

schönes Lichtband und wenn dann der Stein so seitlich aus dem Rasenmäher herauszieht – Treffer versenkt, würde ich sagen.

 

Jetzt sind wir da durchgegangen, Herr Stadtrat, und Mitarbeiter von Ihnen und ein Kollege von der GESIBA waren dabei. Wir haben gemeinsam die Problematik der Spielplätze, dieser Steinwüste, dieser Sumpflandschaft in der Mitte, die Lärmproblematik und die Problematik des relativ weiten Weges zum Eisenstadtplatz erläutert. Das einzige, was sich geändert hat, Herr Stadtrat, ist dass diese drei Bäumchen, die auf einem Spielplatz gepflanzt wurden und irgendwann einmal für die Sandkisten ein Sonnenschutz sein sollten, den heurigen nicht sehr heißen Sommer nicht überlebt haben. Dort stehen jetzt drei dürre Bäume, die nicht ausgetrieben haben oder nicht mehr austreiben werden, die einfach eingegangen sind, sei es in Ermangelung der notwendigen Qualität, die dort geliefert wurde oder sonstiger Zustände. Das Hauptärgernis aber ist gewesen, dass es der heurige Sommer mit sich gebracht hat, dass der wunderschöne Sportplatz, den wir gemeinsam zwar außerhalb, nämlich hinter dem Zaun - wir haben also durch den Zaun hineingeschaut -, und die dazugehörigen Freiflächen mit der Rutsche, mit der Schaukel, mit den Wipptieren und so weiter, die im Schulgelände untergebracht sind, einer im heurigen Jahr zweiklassige Volksschule - voriges Jahr war es nur eine einklassige Volksschule, heuer ist es schon eine zweiklassige Volksschule - und dem Hort mit insgesamt 14 Kindern, die in diesen Hort eingeschrieben sind, zur Verfügung steht. Das Dumme an der ganzen Geschichte ist, dass im Juli und im August weder die Schule noch der Hort offen hat. (Heiterkeit bei GR Günther Barnet.)

 

Das heißt, dieser wunderschöne Sportplatz mit einem Allwetterbelag, mit allen Möglichkeiten, die sich Kinder in diesem Gebiet nur wünschen können, ist zwei Monate für diejenigen, die ihn benutzen sollten, nämlich für die Kinder, gesperrt gewesen. Jetzt sind die Kids dort natürlich nicht fad und wissen schon, wie sie hineinkommen. In einem Teilbereich ist der Zaun nicht allzu hoch und für 12-, 13-, 14-Jährige ist er – 1,80 wird er sein vielleicht oder 1,70 - nicht wirklich ein großes Hindernis. Was natürlich zur Folge hat, dass der Schulwart und die Schulwartin, dieses Ehepaar, natürlich permanent damit beschäftigt gewesen ist, die Burschen dort hinaus zu stampern, was auch nicht im Sinne des Erfinders ist. Mittlerweile hat sich die ballspielende Jugend einen anderen Platz angeeignet, nämlich einen in unmittelbarer Nähe zu einem Kleinkinderspielplatz, der nicht fürs Ballspielen und fürs Fußballspielen vorgesehen ist, auf einer Wiesenfläche neben diesem Sportplatz - wir haben das besichtigt -, wo geschickterweise - Dank an den Gärtner, der die Bäume dort gesetzt hat - die Bäume so eingepflanzt sind, dass sie gleich zwei Tore haben. Also sie können auf dieser Wiese gleich ungehindert spielen. In der Mitte ist nichts, dort ist ein großer freier Platz, aber diese Bäume sind zu einem schönen Karree angeordnet und jeweils die zwei äußeren sind jetzt natürlich die Tore und dort wird gekickt. 15 Meter Luftlinie daneben wäre ein Sportplatz, aber - wie gesagt - Zaunschloss, nicht zugängig.

 

Mittlerweile hat dort natürlich die Rasenfläche dementsprechend gelitten und diese Rasenfläche ist jetzt ähnlich wie dieser tolle Streifen, den wir in der Mitte der Wohnhausanlage haben, in dieser Jahreszeit eine Sumpflandschaft, ansonsten eher so eine braun-graue Geschichte, wo irgendwann einmal eine Wiese gewachsen ist, aber jetzt nicht mehr wächst. Was zur Folge hat, dass natürlich die Mieterinnen und Mieter dieses Bauteils, die für die Pflege dieser Wiese ja mitzahlen, mäßig bis nicht erfreut sind, dass die Jugendlichen der gesamten Anlage der Schmidt-Stahlwerke jetzt dort hingehen und Fußball spielen. Das ist die einzige Möglichkeit, die sie haben. Man hat natürlich jetzt versucht, dieser Vandalen, sage ich jetzt einmal überspitzt formuliert und unter Anführungszeichen, Herr zu werden (Heiterkeit bei GR Günther Barnet.) und hat Tafeln aufgehängt: “Ballspielen verboten“, “Radfahren verboten“, “Skaten verboten“, “Lärmen verboten“ - so eine Tafel gibt es tatsächlich! 22. November 2004, nicht irgendwie der Herr Schreber hat sie dorthin gehängt oder sonst wer, sondern eine durchaus moderne Wohnhausverwaltung, zumindest behauptet das die GESIBA von sich, wenn man auf ihrer Homepage nachschaut. “Lärmen verboten“ auf einem Platz, wo die MA 48 ihren Abstellplatz hat, wo eine betonierte Fläche ist, wo auch gekickt wird und wo die hie und da einmal gegen die Blechtüre schießen. Wahrscheinlich schreckt sich der von der 48er, wenn es draußen pumpert, aber das ist eben so.

 

Dieser Zustand, Herr Stadtrat, und ich habe es Ihnen vor einem Jahr ausführlich erklärt und versuche es jetzt in aller Kürze nochmals, ist ein unhaltbarer! Ich habe zu Ihnen schon im Sommer gesagt, als wir uns das gemeinsam angeschaut haben, die Leute werden sich das nicht gefallen lassen. Und jetzt kündige ich Ihnen an: Es wird Mitte Jänner in dem gesamten Bauteil eine Mieterversammlung geben und die Freude mit dem Ergebnis wird Enden wollend sein, um dem Herrn Bürgermeister seine Wortwahl zu gebrauchen. Denn jetzt sind sie angefressen, jetzt sind sie auf 180, weil natürlich sehr viele Sie plus die Mitarbeiter und mich durch die Anlage gehen haben sehen und sehr viele darauf gehofft haben, dass sich etwas ändern wird, wenn Sie dort sind und sich das vor Ort anschauen. Sechs Monate sind vorbei oder ein bissel mehr als fünf Monate sind vorbei und es hat sich absolut überhaupt nichts getan, überhaupt nichts getan! Oh ja, ein bissel einen Grassamen haben sie dort in der Mitte ausgestreut, was natürlich zur Folge gehabt hat - weil es dort abschüssig ist -, dass sich dieser Grassamen, als es das erste Mal geregnet hat, bei dem Kanaldeckel unten wieder gefunden hat und die Hausbetreuer haben das dann weggekehrt. Wo jetzt die Wiese wächst, weiß ich nicht, dort, wo sie wachsen soll, auf keinen Fall.

 

Das Hauptproblem Lärm ist nach wie vor nicht gelöst. Ich hoffe noch immer, dass es tatsächlich zu dem Baubeginn mit dem letzten Baublock im nächsten Jahr kommen wird, um das Problem irgendwie zu lösen. Im

 

«  1  »

Verantwortlich für diese Seite:
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
Kontaktformular