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Gemeinderat, 8. Sitzung vom 24.04.2006, Wörtliches Protokoll  -  Seite 39 von 57

 

Die TU 4 hingegen hat die Betreuung der Anstalten in bau- und haustechnischen, projektspezifischen, architektonischen Belangen, in Umweltschutz- und Arbeitnehmerschutzmaßnahmen zur Aufgabe und ist dort auch tätig. Ich möchte Ihnen nur an einem kleinen Beispiel eines Schwerpunktspitals kurz skizzieren, dass in zehn Jahren, von 1996 bis 2005, 100 Millionen EUR Investitionskosten im SMZ-Süd von dem Bereich der TU 4 im SMZ-Süd umzusetzen waren.

 

Neben dem normalen Bereich der Wartung und der Betreuung musste dort auch der Neubau des Geriatriezentrums Süd und der Akutgeriatrie sowie vieler technischer Einrichtungen bis hin zum Wirtschaftshof bewerkstelligt werden. In einem Jahr alleine fallen 12 208 Arbeitsaufträge für Werkstätten an, 1 269 Arbeitsaufträge für Referate und 1 868 Aufträge für Medizintechnik. Wie neben all diesen Bereichen dann auch noch die Immobilienverwaltung und Projektentwicklung vonstatten gehen soll, weiß ich nicht. Das ist einfach durch die dort handelnden Personen nicht mehr machbar.

 

Allein im Kaiser-Franz-Josef-Spital im SMZ-Süd sind 5 426 medizintechnische Geräte zu warten und bei Störungen zu betreuen, ebenso 66 Kühlaggregate, 40 Lüftungsanlagen, 67 Gebäudeleittechnikprodukte mit 11 000 Datenpunkten, drei Notstromaggregate, drei Boiler mit 300 Pumpen, 28 Aufzüge – ich bin eine Leidtragende, ich bin mit der Frau StRin Pittermann einmal in so einem Aufzug stecken geblieben, was auch immer wieder passiert –, 26 000 Beleuchtungskörper mit 165 verschiedenen Leuchtmitteln, acht Trafos, 2 300 Telefone und 2 400 Brandmelder mit unzähligen Brandschutztüren.

 

Sie sehen also, die Aufgaben sind sehr, sehr umfassend, und es ist daher sehr einsichtig, dass die TU 4 nicht zugleich eine Immobilienverwertungsgesellschaft sein kann, da für diesen Bereich auch sehr viele Kontakte im Bauwesen und im Immobilienbereich notwendig sind.

 

Schon in den vergangenen zehn Jahren wurden in den Spitälern und Pflegeheimen des Krankenanstaltenverbundes enorme Strukturverbesserungsmaßnahmen wie Umbauten und Neubauten und Übersiedelungen durchgeführt, und wir, die sozialdemokratischen GesundheitspolitikerInnen, stehen auch in Zukunft vor großen Herausforderungen, die wir genauso wie in den letzten zehn Jahren hervorragend bewältigen werden. Innerhalb dieser vergangenen zehn Jahre wurde ein Investitionsprogramm in der Höhe von 10 Milliarden ATS, das am 27. Februar 1996 hier im Gemeinderat vorgetragen und abgestimmt wurde, umgesetzt und verwirklicht.

 

Auch wenn ich nur ganz wenige davon nenne, so sind es doch ganz große Vorhaben gewesen, die uns in diesen zehn Jahren zu einer Weiterentwicklung im Gesundheitssystem geführt haben.

 

So war es die Integration der Kinderklinik Glanzing unter Schließung des Standortes im 19. Bezirk, die Errichtung einer neuen Küche im Wilhelminenspital, einer Tiefgarage, die Akutgeriatrie im Krankenhaus Lainz, organisatorische Zusammenführung des Neurologischen Krankenhauses Rosenhügel mit dem Krankenhaus Lainz, die Akutgeriatrie und die moderne Geriatrie im Kaiser-Franz-Josef-Spital mit dem Geriatriezentrum Süd, die Errichtung eines modernen Schnittbildzentrums mit Mammazentrum, die Erweiterung von neurologischen Abteilungen bis hin zu Stroke Units, die in vielen Spitälern nun Einzug gehalten haben.

 

Im SMZ-Ost wurde die Orthopädie ausgebaut, die 1. Medizinische Abteilung geteilt und unter anderem der Schwerpunkt Kardiologie dort festgelegt.

 

Die Dialyseplätze wurden erweitert und medizinische Großgeräte angeschafft.

 

Das Mautner-Markhofsche Kinderspital wurde in die Rudolfstiftung eingegliedert, und auch die organisatorische Eingliederung der Semmelweis-Frauenklinik in die Rudolfstiftung hat stattgefunden.

 

Im Otto-Wagner-Spital kam es zur Zusammenführung des ehemaligen Psychiatrischen Krankenhauses, des Pulmologischen Zentrums und des Neurologischen Krankenhauses Maria-Theresien-Schlössl sowie der Pflegeeinrichtungen des Pulmologischen Zentrums und des Pflegeheims Sanatoriumstraße zu einem Trakt, aber auch des Förderpflegeheims zum Sozialmedizinischen Zentrum Baumgartner Höhe – Otto-Wagner-Spital. Ein neues Schnittbildzentrum wurde angeschafft und eine umfangreiche Sanierung der orthopädischen Abteilung durchgeführt.

 

Auch in Floridsdorf kam es zur Errichtung eines neuen Hauses, nämlich des Geriatriezentrums und der Akutgeriatrie.

 

Im Elisabethspital wurde die Interdisziplinäre Intensivstation eröffnet und im Sophienspital die Akutgeriatrie ausgebaut.

 

Das sind zahlreiche Maßnahmen, die für die Gesundheit der Wienerinnen und Wiener von ganz großer Bedeutung sind.

 

Der Krankenanstaltenverbund ist Grundbesitzer und Immobilienverwalter von zahlreichen Gebäuden, für die bei steigenden Investitionen und Veränderungen eben auch diese fachkundige Bewirtschaftung notwendig sein wird.

 

Die Projektabwicklung im Bau- und Immobilienbereich wird in Zukunft von der Projektentwicklungs- und Baumanagement Gesellschaft in enger Zusammenarbeit mit dem Bauherrn stattfinden, denn diese Gesellschaft gehört zu 100 Prozent dem Eigentümer, nämlich dem KAV. Ein Baufachmann oder eine Baufachfrau wird die Verantwortlichen im Krankenanstaltenverbund bei der Auftragserteilung unterstützen und beraten.

 

Durch das vor wenigen Wochen abgeschlossene Finanzierungsübereinkommen der Stadt mit dem Krankenanstaltenverbund mit 10,8 Milliarden EUR und durch diese längerfristigen umfassenden Investitionen, die für die nächsten Jahre getätigt werden, werden sowohl die qualitätsvolle Gesundheitsversorgung als auch die 32 000 Arbeitsplätze für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abgesichert.

 

Viele der Spitäler und Pflegeheime sind im Pavillonstil errichtet, sind mehr als 100 Jahre alt und stehen

 

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