Gemeinderat,
10. Sitzung vom 26.06.2006, Wörtliches Protokoll - Seite 99 von 118
gibt
es in Wien. In Wien wird ein Viertel aller Asylwerber betreut, obwohl das nach
dem Verteilungsschlüssel nicht gerecht ist. (GR Godwin Schuster: Weil
Kärnten keine nimmt, zum Beispiel!) Das Problematische ist, Wien liegt
damit weit über der Quote und überschreitet diese sogar um über
32 Prozent. Das bedeutet, wir zahlen von Wien aus ein Drittel mehr im
Bereich der Asylbetreuung, als wir müssten. Genaue Zahlen bekommt man
eigentlich nicht von Ihnen. Aber da geht es vorsichtig gerechnet um Summen von
über 10 Millionen EUR, die Sie da verplempern in dem Bereich.
Und
in der Flüchtlingszahl sind auch noch jene drinnen, die aus rechtlichen und
faktischen Gründen nicht abgeschoben werden können, so wie es das
Grundversorgungsgesetz verlangt, weil sie zum Beispiel bei der Abschiebung
randaliert haben und dann von der Polizei wieder freigelassen werden mussten.
Und
das sind nur die betreuten Asylwerber, denn laut Bundesministerium für Inneres
gibt es die gleiche Anzahl von Asylwerbern, also rund noch einmal 7 000,
die nicht in der Betreuung stehen und leben, aber trotzdem in Wien sind oder
zumindest hier gemeldet sind. Obwohl sie wirklich hier sind, wird natürlich
nicht nachgeprüft. Wie die in Wien ohne Steuergeld überleben, ist mir in
Wahrheit rätselhaft. Auf der einen Seite flüchten nicht so viele Reiche aus
armen Ländern, die sich die Preise hier in Wien leisten können, und zum anderen
sind sie auch nicht bei karitativen Vereinen, weil diese sehr viel Geld für die
Betreuung auf Grund der Grundversorgungsgesetze und der
Grundversorgungsvereinbarung verdienen und nicht, wenn sie es uneigennützig
privat machen. Die haben daher sicher kein Interesse, die Asylsuchenden
außerhalb der offiziellen und gesetzlichen Betreuung zu versorgen.
Pauschal
kann man es in Wahrheit nicht sagen. Aber der Verdacht liegt natürlich nahe,
dass ein Großteil einer kriminellen Handlung nachgeht. Denn der Anteil der
Ausländer an den Häftlingen beträgt derzeit schon über 43 Prozent. Dass
die irgendwann einmal auch in die Betreuung flüchten, sofern man sie nicht
vorher erwischt, ist wahrscheinlich und muss in Wahrheit befürchtet werden.
Aber ob dann die eine oder andere Million Euro hineinfließt, das ist Ihnen
sowieso nicht so wichtig, Hauptsache, man versteckt und verheimlicht die wahren
Kosten gegenüber den Wienern.
Diese
derzeit nicht betreuten Personen brauchen sich nur einmal beim Bundesasylamt zu
melden und den Wohnsitz bekannt zu geben und können sich dann de facto
illegal verabschieden. Werden sie dann straffällig und kommen sie ins Gefängnis,
wo sie Arbeit erhalten, was ja an sich nicht schlecht ist, dann fallen sie aus
der Grundversorgung wieder heraus. Und wenn sie dann herauskommen, erhalten sie
Arbeitslose oder Sozialhilfe, und dann hängen sie den Wienern wieder in der
Tasche. Und auch jene Menschen, deren Asylverfahren positiv abgeschlossen wird,
finden Sie dort. Während in Österreich mehr als eine Million Menschen
armutsgefährdet sind und über ein Einkommen von weniger als 850 EUR im
Monat verfügen, bekommt ein Asylwerber genauso viel. Die Betreuung der über
7 000 Asylwerber verschlingt in Wien immer mehr Steuergeld. Eine
Asylwerberfamilie mit drei schulpflichtigen Kindern kostet den Steuerzahler
mehr als 40 000 EUR im Jahr für Unterkunft, Verpflegung, Taschengeld,
Sozialversicherung, Bekleidung et cetera. Von solchen Beträgen kann in Wahrheit
eine österreichische Familie, wo zwei Erwachsene berufstätig sind, ja nur
träumen.
Die Stadt Wien zahlt auch die
Sozialversicherungsbeiträge für die Asylwerber, und die können daher auch, ohne
je einen Beitrag geleistet zu haben, ohne dass man irgendwas bezahlt hat, alle
Gesundheitsleistungen in Anspruch nehmen. Wer weiß, wie viele Kosten hier noch
anstehen.
Für einen drogendealenden
Schwerverbrecher zum Beispiel im Asylwerberstatus werden im Jahr
7 600 EUR Steuergelder aufgewendet. Das versteht in Wien sicher
niemand. Und in Wien sind mehr als 70 Prozent aller Ausländer, die
straffällig wurden, Asylwerber oder anerkannte Asylanten. Das sind offizielle
Daten. Die Dunkelziffer liegt sicher weit darüber, denn unsere Aufklärungsrate
liegt weit unter der Hälfte. Diese Menschen werden von Ihnen kritiklos
finanziert, und wenn es darum geht, diese Kosten auch im Budget und im
Rechnungsabschluss zu berücksichtigen, dann wird es so verschleiert, dass es kaum
wer erfährt.
Ich fordere in Anbetracht der überbordenden
Kriminalität in Wien daher die Offenlegung der tatsächlichen Kosten, die
Bereinigung der Quote um die 32 Prozent der zu viel in Wien befindlichen
Asylwerber vorzunehmen und eine deutliche Senkung der Quote als ersten Schritt
in die richtige Richtung durchzusetzen. (Beifall bei der FPÖ.) Das
eingesparte Geld zum Beispiel sollte dann den an der Armutsgrenze lebenden
Österreichern zugute kommen.
In Wien ist die Asylpolitik tatsächlich ein Politikum
erster Klasse. Ich habe mich schon oft gefragt: Warum verteidigen so viele
Hilfsorganisationen alles im Zusammenhang mit Asyl, egal, ob es sich um
unkontrollierte Zuwanderung mit Asyl handelt oder um die hohe Rate an Straffälligkeiten
bei Asylwerbern? Ich habe mich auch gefragt, warum in den Bezirken gegen den
massiven Widerstand der Bevölkerung ein Asylwerberheim ums andere errichtet
wird. Menschlichkeit, meine Damen und Herren, die da geheuchelt wird, ist es
sicher nicht. Und dann habe ich einige Zahlen bekommen, die eine derartige
Organisation für die Betreuung dieser asylsuchenden Menschen bekommt. Da steht
ein beinhartes Kalkulieren mit Geld im Vordergrund. (GR Mag Rüdiger Maresch:
Das glauben Sie aber nicht wirklich, oder?) Ja.
In Wien werden Asylwerber, horchen Sie gut zu, in
Wien werden Asylwerber, wie gesagt, vom Fonds Soziales Wien und seinen Partnern
an 35 Standorten betreut und es werden immer mehr. Dazu gehören die
Caritas, der Arbeiter-Samariter-Bund oder auch das Integrationshaus. (GR Mag
Rüdiger Maresch: Seien wir froh, dass die FPÖ-Akademie nicht dabei ist!)
Ja.
Horchen Sie jetzt einmal zu. Sagen Sie nicht immer
irgendwas, wenn Sie eh nicht wissen, worum es geht.
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