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Gemeinderat, 35. Sitzung vom 23.06.2008, Wörtliches Protokoll  -  Seite 95 von 126

 

(StR Johann Herzog: Wie überraschend!) Über die positive Arbeit und über die positiven Ergebnisse kann man eben reden, kann man nicht nur reden, sondern muss man reden! (StR Johann Herzog: Das macht ihr eh die ganze Zeit!)

 

Frau Kollegin Matiasek, Simmering ist sauber. Ich kann Sie gern dort hinführen. Besonders die Problemsammelstelle in der Geiselbergstraße ist ein Schmuckkästchen, genauso wie der Mistplatz.

 

Zu dem, was Sie beide über die Solaranlagen sagen, möchte ich darauf hinweisen, Sie beide fordern nur und machen aber keine konkreten Vorschläge über eine sinnvolle Finanzierung! (GR Dipl-Ing Roman Stiftner: O ja! Wir haben Anträge eingebracht! Nutzen Sie die Kofinanzierung! Der Bund zahlt die Hälfte der Solarförderungen!) - Na ja, dann schlagen Sie es noch einmal vor!

 

Über die Gebühren und über die Begrünung werde ich dann auch noch sprechen

 

Herr Kollege Parzer, wenn Sie eine Lärmkarte fordern, dann müssen Sie sich an das Bundesumweltamt wenden.

 

Die Mülldeponieverordnung findet statt und daher wird der Müll nicht mehr stinken, sondern er darf gar nicht mehr unbehandelt deponiert werden.

 

Was ich zum Flötzersteig sagen wollte: Ich bin froh, dass wir jetzt drei Müllverbrennungsanlagen haben. Denn würde der Flötzersteig geschlossen werden, würde der Müll quer durch Wien nach Simmering gebracht werden müssen. Das ist, glaube ich, für die Umwelt und für den Verkehr nicht sehr gut. So gibt es drei verschiedene Müllverbrennungsanlagen, die alle voneinander in einem schönen Abstand aufgestellt sind. Daher können die Müllautos den Müll wirklich auf kürzestem Wege hinbringen.

 

Wegen der drei Straßenkehrerinnen: Die Frau Kollegin Smolik ist auch nicht da. (GR Dipl-Ing Martin Margulies: Oh doch! Sie ist momentan nur auf der anderen Seite des Saales!) Die Straßenkehrerinnen sind Saisonarbeiterinnen und werden erst nach einiger Zeit angestellt. Es gibt viel mehr Straßenkehrerinnen. Es gibt in Simmering zwei, die ich persönlich kenne. Ich kann mir also vorstellen, dass es in Wien mehrere gibt, die Anzahl weiß ich aber nicht genau.

 

Jetzt freut es mich, Ihnen sagen zu können, Wien ist und bleibt Umweltmusterstadt. Diese Tatsache können Sie, meine Damen und Herren von den Oppositionsparteien nicht krankreden! Merken Sie sich das, denn diese Situation wird sich auch in Zukunft dank unserer Umweltstadträtin Ulli Sima, die jetzt wieder da ist und die ich also auch begrüßen kann, mit einer wirklich hervorragenden Umweltpolitik nichts ändern!

 

Nehmen wir zum Beispiel das Wiener Landwirtschaftsgesetz her. Alle zwei Jahre ist im Wiener Landtag ein Bericht über die Entwicklung und die wirtschaftliche und soziale Lage der Landwirtschaft in Wien vorzulegen. Die Landwirtschaft trägt mit ihrer Sicherung und Erhaltung der Grünräume ganz wesentlich zur international gerühmten ausgezeichneten Lebensqualität Wiens bei. Für Sie zu Erinnerung, 16 Prozent der Fläche Wiens werden landwirtschaftlich genutzt. Das ist für eine Millionenstadt beachtlich. 770 Betriebe sind in der Landwirtschaft tätig und versorgen Wien mit frischen Lebensmitteln, von denen allein 61 000 Tonnen Gemüse sind. Über 70 Prozent der Fläche sind im ÖPUL eingebunden. Viele Betriebe nehmen freiwillig am Vertragsnaturschutz der MA 22 teil. Der Bioanteil in ganz Wien wurde auf 16 Prozent gesteigert. Der Herr Minister Pröll sollte schleunigst aktiv werden, denn der Bioanteil in Österreich ist nur 11 Prozent.

 

Wiens Landwirtschaft ist generell umweltfreundlich und nahezu rückstandsfrei. Im Vordergrund stehen Nützlinge gegen Schädlinge. Die Firma biohelp ist der Partner, um umweltfreundlich zu produzieren. Die Wiener Landwirtschaft ist gentechnikfrei. Wien arbeitet mit vielen österreichischen Bundesländern zusammen und setzt Initiativen, um die lokale Landwirtschaft vor Gentechnik zu schützen. 35 Prozent der Wiener Gemüsebaugebiete nutzen die Fernwärme und tragen damit zum Klimaschutz bei.

 

Der Wiener Wein hat seinen Platz in der Spitzengastronomie erobert. Das Weingut Cobenzl befindet sich seit 1907 im Besitz der Stadt Wien und feierte 2007 seinen 100. Geburtstag. Die MA 45 bewirtschaftet 35 Hektar Rebflächen innerhalb der Stadtgrenzen. Es werden jährlich 75 Prozent Weißweine und 25 Prozent Rotweine gekeltert, die zu den besten Qualitätsweinen der Wiener Klassik zählen.

 

Den Kinderbauernhof am Cobenzl besuchen rund 19 000 Personen im Jahr. Schafe, Ziege, Schweine, Kaninchen, Gänse, Enten, Truthähne, Rinder und Pferde am Bauernhof zu beobachten, ist für Stadtkinder ein tolles und nachhaltiges Erlebnis.

 

Die MA 49 führt einen der größten landwirtschaftlichen Betriebe Österreichs. Er erzeugt pro Jahr 3 700 Tonnen Getreide, davon zirka 1 000 Tonnen Biogetreide, 500 Tonnen Biokartoffeln und rund 10 000 Tonnen Zuckerrüben. Ab Mitte 2008 wird das Stadtgut Magdalenenhof am Bisamberg auf Biolandbau umgestellt.

 

Die Sicherung und Erweiterung der Quellschutzgebiete der Stadt Wien in Niederösterreich und in der Steiermark, Instandhaltung von Grund und Boden sind wichtig für die optimale Wasserqualität.

 

Die Ausgestaltung der Wald- und Grünflächen im Nationalpark Donauauen und im Wienerwald kommt der Bevölkerung zu Erholzwecken zugute.

 

Wohlfahrtsaufforstung: Der neue Wald der jungen Wienerinnen und Wiener entstand im Oktober in Stammersdorf. Ziel ist die Aufforstung in waldarmen Zonen im Süden und Norden Wiens.

 

Unbedingt erwähnen muss ich die Eröffnung des erweiterten Erholungsgebiets Steinhof, die Eröffnung des Nationalparkhauses Lobau am Eingang unseres Nationalparks, das eine Anlaufstelle für Natur- und Nationalparkinteressierte ist.

 

Ebenfalls erwähnen muss ich die neue Organisation der Bioforschung Austria und den weltweit offiziell anerkannten Biosphärenpark Wienerwald.

 

Die Mitarbeiter der MA 49 haben, wie in den

 

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