Gemeinderat,
40. Sitzung vom 26.11.2008, Wörtliches Protokoll - Seite 25 von 46
widerzuspiegeln - eine war, die, glaube ich, inhaltlich auch sehr gut war, die sehr, sehr viele Fragen aufgebracht hat, die gestellt wurden und die auch beantwortet wurden!
Hier gleich zum ersten Punkt: Der Geschäftsführer
Georg Wurz hat in einem, glaube ich, nie da gewesenen, zweieinhalbstündigen
Frage-Antwort-Spiel, das vollkommen korrekt abgelaufen ist und in Ordnung war,
jede einzelne Frage beantwortet. (GR Mag Alexander Neuhuber: Das ist doch
nicht wahr!) Jede einzelne Frage hat er beantwortet! Es mag sein ... (Zwischenruf
von GR Mag Alexander Neuhuber.) Es mag sein, Herr Kollege Neuhuber, dass
Ihnen die Antworten persönlich nicht gefallen haben, aber gegeben hat er sie. (Zwischenrufe
bei der ÖVP.)
Er hat ganz klar auf die Kritik geantwortet (GR
Mag Alexander Neuhuber: Nein!), die auch vom Kontrollamt gekommen ist,
genauso wie in den Fragestellungen einzelner Mitglieder des Kontrollausschusses
(GR Günter Kenesei: Nein, die Frage war ...!), dass es kein
Rechtsgutachten gegeben hat, dass es eine Rechtsmeinung war, die er sich nach
seinen zur Verfügung stehenden Mitteln gebildet hat. Das ist ganz klar, was das
heißt: Wenn man Jurist ist, weiß man, man fragt andere Juristen um ihre
Rechtsmeinung. Das hat er dort auch klargelegt. So ist er zu dieser Auffassung
gekommen, das hat er ganz klar beantwortet.
Damit bestätigt sich auch die Kritik - no na net! -,
aber eine Antwort hat es gegeben. Dass irgendeine der Fragen von Georg Wurz
nicht beantwortet wurde, ist einfach unrichtig. (GR Mag Wolfgang Jung: Das
stimmt nicht!) Er hat alles beantwortet. (Beifall bei der SPÖ.)
Auch die Frage, ob man den Schwerpunkt mehr bei der
Kritik oder mehr bei den positiven Dingen in einem Kontrollamtsbericht hat,
hätten wir dort besprochen. (GR Mag Wolfgang Jung: ... die Antwort auf
die Finanzkrise!) Natürlich ist es so, dass die Opposition nur die Kritik
heraussucht und die Regierungspartei sich die positiven Dinge heraussucht. (GR
Mag Alexander Neuhuber: Wir haben das heute schon zitiert!)
Ich habe gesagt, wenn wir es umgekehrt machen wollen,
können wir es auch einmal so machen: Kollege Neuhuber kommt heraus und
bespricht nur das Gute, das er angeblich nicht finden möchte, und zitiert dann
einzelne Punkte, die ich auch gerne zitieren kann. Also ich kann jetzt sagen,
ich suche mir den Satz heraus: Das Kontrollamt will, dass die Projektkosten
innerhalb der Bandbreite der Preisangemessenheit liegen. Dann könnten wir
darüber diskutieren: Hier wurde immer gesagt (GR Mag Alexander Neuhuber: Sie
müssen das Negative zitieren!), die Preise sind viel zu hoch, es wird das
Geld irgendwie hinausgeworfen und viel zu viel ausgegeben. Das Kontrollamt
sagt ... (GR Mag Alexander Neuhuber: Seite 65!)
Seite 65 - nein, nein, Sie haben gesagt, Sie
finden nichts Positives im Kontrollamtsbericht. Ich finde auf der
Seite 65 ... (GR Mag Alexander Neuhuber: „Nichts" habe ich
nicht gesagt!) Ja, „wenig" haben Sie gesagt, „wenig". Genau,
„wenig" haben Sie gesagt. (Zwischenrufe bei ÖVP, FPÖ und GRÜNEN.) -
Ich kann also einige Seiten auswählen und jetzt einzelne Sätze heraussuchen,
die positiv sind.
Wichtig ist, hier zwei Dinge noch einmal klarzulegen,
auch am Schluss der Debatte, die hier abgeführt wurde.
Erstens: Wieder sind hier Unterstellungen und
persönliche Verleumdungen gefallen, und diesmal ... (GR Mag Wolfgang
Jung: Verleumdungen gefallen?) Na, Entschuldigung! (GR Mag Alexander
Neuhuber: Wo ist eine Verleumdung gefallen? - Weitere Zwischenrufe.) Nicht
von Ihnen, sondern von Frau Kollegin Gretner. Frau Kollegin Gretner stellt sich
heraus und sagt mir, ich missachte das Kontrollamt.
Das weise ich von mir! Ich weise es von mir
persönlich und für meine ganze SPÖ-Fraktion zurück. Das ist eine ungeheuerliche
Frechheit, mir als langjährigem Mitglied des Kontrollausschusses vorzuwerfen,
dass ich das Kontrollamt missachte! (Zwischenrufe bei den GRÜNEN.) Ich
erwarte mir eine Entschuldigung dafür. Kommen Sie heraus und entschuldigen Sie
sich! (Beifall bei der SPÖ.)
Wieder wurde einiges behauptet, allein nur auf den
zwei Seiten - na ja, nicht einmal ganz zwei Seiten, nur auf der einen Seite -
dieses heutigen Misstrauensantrages werden ein paar Dinge behauptet. Hier wird
gesagt: Die von der Stadt Wien bereitgestellten, tatsächlich verwendeten
Mittel, da ist „immer noch nicht klar", wie viel das ist. Auch das ist
nicht richtig! (GR Mag Wolfgang Jung: Das steht doch drin!) Im
Kontrollamtsbericht ist es ... (Zwischenrufe bei ÖVP, FPÖ und GRÜNEN.)
In der Antwort des Georg Wurz ist es ganz klar, jede
einzelne Zahl! (GR Mag Wolfgang Jung: Nein!) Entschuldigung, ich habe es
mitgeschrieben, ich kann jetzt nur nicht alles vorlesen. Er hat das, glaube
ich, 15 Minuten lang beantwortet (GR Mag Wolfgang Jung: Gut, lesen Sie
es vor!), wo welche Zahl hingehört und wie welche Kosten zusammenkommen.
Es steht hier drin: Die Stadt stellt
40 Millionen EUR zur Verfügung. - Das ist unrichtig!
15 Millionen EUR wurden hier gedeckelt beschlossen, und immer wieder
wurde wiederholt, dass es dazu nicht mehr gibt, plus das, was wir gemeinsam (GR
Mag Wolfgang Jung: Plus! Erstes Plus!) für die Insolvenz als
Unterstützung beschlossen haben. Aber 15 Millionen EUR von der Stadt
Wien! 15 Millionen EUR von der Stadt Wien, hier beschlossen und damit
auch gedeckelt.
Auch hier wieder eine Unwahrheit im
Misstrauensantrag, bis hin dazu, dass bestimmte Termini nicht stimmen, wie etwa
„Generalunternehmerin", aber das sind dann schon Kleinigkeiten. Nur: Immer
Operieren mit Falschmeldungen, mit persönlichen Unterstellungen und
Verleumdungen, das ist das Einzige, was Sie können! (Zwischenrufe bei der
ÖVP und den GRÜNEN.) Nichts anderes wird in dieser Diskussion
gemacht ...
Vorsitzende GRin Inge Zankl (unterbrechend): Bitte den Schlusssatz.
GRin Barbara Novak (fortsetzend):
... statt die Vorteile (GR Mag Alexander Neuhuber: Seite 62,
zweiter Abschnitt!), nämlich die Wirtschaftlichkeit und die Impulse
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