Gemeinderat
19.
Wahlperiode
22.
Sitzung vom 27. April 2012
Sitzungsbericht
(Beginn um
9.01 Uhr.)
Vorsitzende:
GR Godwin Schuster, GR Mag Dietbert Kowarik, GR Mag Thomas Reindl und GRin Dr Sigrid Pilz.
Schriftführerinnen
bzw Schriftführer: GR Senol Akkilic,
GR Armin Blind, GRin Mag Barbara Feldmann, GR Martin Flicker, GR Peter Florianschütz,
GR Ing Udo Guggenbichler, GRin
Eva-Maria Hatzl,
GRin Waltraud Karner-Kremser,
MAS, GR Dominik Nepp, GR Ernst Nevrivy, GR Christoph Peschek, GRin Katharina Schinner und GR Mag Gerhard Spitzer.
Vorsitzender
GR Godwin Schuster eröffnet die Sitzung.
1. Entschuldigt sind GR Mag Günter
Kasal, GR Dietrich Kops, GRin Ingrid Schubert, GR Heinz Vettermann sowie
zeitweilig GR Mag Dietbert Kowarik, GRin Gabriele Mörk, GR Dipl-Ing Roman
Stiftner, GRin Mag Sybille Straubinger, GR Mag Dr Alfred Wansch, Amtsf StR Dr
Andreas Mailath-Pokorny und StRin Veronika Matiasek.
2. In der Fragestunde werden vom
Vorsitzenden GR Godwin Schuster folgende Anfragen aufgerufen und von den
Befragten beantwortet:
1. Anfrage
(FSP - 01467-2012/0001 - KVP/GM) GR Dr Wolfgang Ulm an den amtsführenden
Stadtrat der Geschäftsgruppe Kultur und Wissenschaft:
"Rot-Grün
will den Namen und damit das Andenken an den großen christlichsozialen
Bürgermeister Dr Lueger, dessen kommunalpolitische
Verdienste unbestritten sind, von der Ringstraße verbannen. Der Sozialist Dr
Karl Renner rief 1938 zum Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland auf. Eine
Umbenennung des Dr-Karl-Renner-Ringes ist aber nicht
geplant. Ernesto Che Guevara ließ hunderte Menschen exekutieren, baute eine
schreckliche Diktatur auf und wurde zum Idol des linken Terrorismus. Ihm wurde
erst 2008 im Donaupark ein Denkmal gewidmet. Wenn Sie an linke historische
Persönlichkeiten andere Maßstäbe anlegen, agieren Sie ideologisch und
parteipolitisch. Werden Sie in Zukunft sachlicher vorgehen?"
2. Anfrage
(FSP - 01464-2012/0001 - KGR/GM) GR Mag Rüdiger Maresch an die amtsführende
Stadträtin der Geschäftsgruppe Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz,
Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung:
"Am 1.
Mai 2012 werden die Jahreskarte und die Monatskarte der Wiener Linien deutlich
billiger. Wie schätzen sie die Auswirkungen dieser Maßnahme der rotgrünen
Stadtregierung auf das Mobilitätsverhalten der VerkehrsteilnehmerInnen
in Wien ein?"
3. Anfrage
(FSP - 01462-2012/0001 - KFP/GM) GR Dominik Nepp an den amtsführenden Stadtrat
der Geschäftsgruppe Bildung, Jugend, Information und Sport:
"Da
der Zwischenbericht der Kommission Wilhelminenberg besagt, dass die Mitglieder
nur alle zwei Wochen zusammentreffen, wäre es von Interesse, aus welchen
Personen das eigentliche Sachverständigenteam besteht? Bei der großen Fülle an
zu bearbeitenden Informationen wird es einer - sich alle zwei Wochen treffenden
- Kommission kaum möglich sein, alle Daten ausreichend zu erfassen. Dies
wiederum bedeutet, dass die sogenannte Kommission nur als Namensgeber fungiert
und die tatsächliche Arbeit von der Allgemeinheit nicht bekannten Personen
verrichtet wird. Gibt es neben der bekannten Kommission Wilhelminenberg noch
andere Personen, die der Kommission zuarbeiten?"
4. Anfrage
(FSP - 01460-2012/0001 - KSP/GM) GRin Martina Ludwig-Faymann an die
amtsführende Stadträtin der Geschäftsgruppe Gesundheit und Soziales:
"Seit
der Erstellung des Drogenkonzeptes von 1999 hat sich im Bereich der Sucht- und
Drogenarbeit viel getan. Konzepte in Beratung, Behandlung und Betreuung
suchtkranker Personen haben sich weiterentwickelt und neue Ergebnisse der
Suchtforschung sind hinzugekommen. Es ist gelungen, suchtkranke Personen
vermehrt und nachhaltig in das Wiener Sucht- und Drogenhilfenetzwerk zu
integrieren, was auch zu einer Entlastung des öffentlichen Raumes geführt hat (zB keine Szeneverlagerung trotz Entlastung Karlsplatz). Auf
der anderen Seite werden immer häufiger Süchte wie Kauf-, Internet- oder
Spielsucht in den Medien diskutiert. Wie sieht die strategische Vorgehensweise
der Stadt Wien im Bereich der Sucht- und Drogenarbeit in Anbetracht der sich
veränderten Suchtformen aus?"
5. Anfrage
(FSP - 01470-2012/0001 - KU/GM) GR Dr Wolfgang Aigner an den amtsführenden
Stadtrat der Geschäftsgruppe Kultur und Wissenschaft:
"Bürgermeister
Dr Karl Lueger hat sich unzweifelhaft große, bis in
die Gegenwart reichende Verdienste um die Stadt Wien erworben, die in
vielfältiger Weise - auch durch Straßenbezeichnungen - gewürdigt werden.
Dennoch soll der nach ihm benannte Ringabschnitt nunmehr umbenannt werden.
Gleichzeitig ehrt die Stadt Wien bis heute zahlreiche kommunistische
Theoretiker und Politiker (etwa Friedrich Engels, Karl Marx, Rosa Luxemburg), die
in ihrem politischen Wirken dem menschenverachtenden System des Kommunismus den
Weg bereitet haben oder - wie Che Guevara - eine aktive Rolle in einer Diktatur
innegehabt haben und die allesamt keinerlei Verdienste um Wien erworben haben.
Werden Sie in der Debatte um Straßen- und sonstige Bezeichnungen oder Denkmäler
bei diesen Persönlichkeiten dieselben politischen Maßstäbe anlegen wie bei
Bürgermeister Dr Karl Lueger?"
3. (AST/01479-2012/0002-KVP/AG) In der
Aktuellen Stunde findet auf Antrag des ÖVP-Klubs der Bundeshauptstadt Wien eine
Aussprache über das Thema "Umbenennung
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