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Gemeinderat, 35. Sitzung vom 04.04.2013, Wörtliches Protokoll  -  Seite 4 von 85

 

te, ermäßigte Kreativaktionen oder auch Gratisspieleveranstaltungen. Ich nehme nur das Beispiel März, damit man sieht, wie stark letztendlich auch die Resonanz auf diesen Bereich ist. Die Märchentage im Wiener Rathaus, die in der Osterwoche stattgefunden haben, wurden gestürmt. Über 5 000 Besucherinnen und Besucher haben mit der „kinderaktiv“-Card diese Veranstaltung besucht. Es zeigt sich gerade auch in der massiven Steigerung, dass es hier wirklich gelungen ist, etwas zu präsentieren, was zusätzliche Kinder- und Jugendgruppen, zusätzliche Familien letztendlich anspricht, hier die Angebote auch zu nutzen.

 

„kinderaktiv“ bietet den „kinderaktiv“-Card-BesitzerInnen jeden Monat neue Highlights, Spezialangebote und auch spannenden Wien-Tipps. Im April gibt es zum Beispiel drei Schifffahrten mit Clown Murphy oder auch freien Eintritt an drei Aprilsonntagen an allen Standorten des Wien Museums, zum Beispiel auch im Römer-Museum, und es gibt Gratisplätze, die immerhin einen Wert von 49 EUR haben, oder auch günstige Kinderkonzerte, die wir den Kindern und Jugendlichen im „Haus der Musik“ anbieten werden. Die „kinderaktiv“-Card wird über MedienplakatepartnerInnen und den Direktversand beworben und auch vertrieben. Speziell haben wir hier auch die Wiener Kindergärten aufgenommen, um einmal mehr einfach auf diese Angebote auch hinzuweisen, auf der einen Seite auf die bestehenden, aber auch, um die vielen zusätzlichen Angebote hier bewusst zu machen, denn viele von uns sind ja eigentlich mit dem Ferienspiel und vielen Angeboten aufgewachsen. Nur, auch solche muss man immer wieder ins Bewusstsein rufen und ich denke, dazu ist die „kinderaktiv“-Card ein geeignetes Mittel.

 

Wir haben seit der Einführung Mitte März bereits 1 500 Neubestellungen zum Programm der „kinderaktiv“-Card, Nachfragen und eine Vielzahl von sehr positiven Reaktionen, weil es hier eben gelungen ist, den Familien eine sehr übersichtliche und brauchbare Methode für die vielfältigen Angebote zu bieten. Insofern glaube ich, ist es ein hervorragendes Projekt, damit man diese Angebote auch bewusst macht.

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Danke für die Beantwortung. Die 1. Zusatzfrage stellt GR Ellensohn, bitte schön.

 

9.12.00

GR David Ellensohn (Grüner Klub im Rathaus): Vielen Dank, Herr Stadtrat, für die sehr ausführliche Beantwortung.

 

Wir haben in Wien für Kinder ja nicht nur die „kinderaktiv“-Card, sondern wir sind in Österreich im Vergleich der Bundesländer Vorbild beim Gratiskindergarten und bei der höchsten Kindermindestsicherung. Also Familien wissen, welchen Beitrag, welche Unterstützung sie von der Gemeinde Wien erhalten. Ich weiß das auch als dreifacher Familienvater, was für ein großes Angebot es für Kinder, für kleine Kinder in dieser Stadt gibt.

 

Eine kurze Frage noch, Sie haben ja sehr ausführlich geantwortet, so viel Zeit haben wir nicht immer, wenn wir es den Journalisten und Journalistinnen sagen, aber vielleicht in einer komprimierten Form: Was ist denn der wesentliche Unterschied, die wesentlichen Erneuerungen durch die „kinderaktiv“-Card?

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Bitte, Herr Stadtrat.

 

Amtsf StR Christian Oxonitsch: In erster Linie, denke ich, ist es ein sehr umfassender Ausbau der bisherigen Angebote von „kinderaktiv“. Nur als Beispiel: Das Programm wurde von bisher 52 auf 64 Seiten verstärkt. Es finden sich damit viel mehr Angebote, es gibt mehr Angebote vor allem für die Zielgruppe der 0- bis 13-Jährigen und speziell auch mehr Angebote für die 0- bis 3-Jährigen. Wir verstärken auch durch die „kinderaktiv“-Card das Angebot im Bereich der schulfreien Tage. Wir haben dazu auch speziell günstige Monatsangebote aufgenommen. Es wird jedes Mal auch ein bissel einen Überraschungseffekt im Programm geben, auf den wir hinweisen können, und letztendlich die direkte Information durch eine größere Zielgruppe, die wir direkter mit dem Programm erreichen und damit einfach diesen niederschwelligen Zugang, der uns wichtig ist. Neben vielen Entlastungsmaßnahmen wird es auf der einen Seite möglich, kulturelle Angebote der Stadt, sportliche Angebote der Stadt einfach zu nutzen. Und hier ist die „kinderaktiv“-Card, denke ich, ein gutes Medium dafür, um das sicherzustellen, denn es ist gerade, und da braucht man sich ja nichts vorzumachen, immer wieder sehr schwierig, Zielgruppen, die man eigentlich im Auge hat, dass sie solche Angebote nutzen, auch zu erreichen. Insofern war es für uns ganz, ganz wichtig, durch die „kinderaktiv“-Card noch stärker jene Zielgruppen zu erreichen, für die wir diese Angebote auch machen, nämlich jene, die sozial schwächer gestellt sind, die es sich nicht leisten können und hier aber einen Zugang zu kulturellen, sportlichen, kreativen Angeboten haben, die sie sonst nicht nützen könnten.

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Ich danke. Die 2. Zusatzfrage stellt GR Mag Kasal.

 

9.12.57

GR Mag Günter Kasal (Klub der Wiener Freiheitlichen): Auch Ihnen einen wunderschönen guten Morgen, Herr Stadtrat!

 

Der Bereich der Kinderarbeit ist eine besonders große Chance, die Integration genau in diesem Altersbereich zu unterstützen. Meine Frage an Sie: Wurde diese Chance auch genutzt und wird es auch Sprachangebote geben?

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Bitte, Herr Stadtrat.

 

Amtsf StR Christian Oxonitsch: Wir sind in diesem Bereich in einer zweiten, aber durchaus ganz wesentlichen Schiene. Wie gesagt, das „kinderaktiv“-Programm richtet sich in erster Linie an den niederschwelligen Zugang zu Kultur, Sport, Kreativität und all jene Bereiche, die für Kinder ganz, ganz wesentlich sind. Aber wir haben zum Beispiel selbstverständlich auch die vielfältigen Angebote der Büchereien in das Programm mit aufgenommen, wo es gerade auch durch den Leseschwerpunkt, durch den frühkindlichen Leseschwerpunkt, wo wir Angebote von null bis drei Jahre haben, die schon für das ganze Jahr hindurch ausgebucht sind, einen ganz, ganz wesentlichen Schwerpunkt gibt. Darüber hinaus gibt es selbstverständlich ja auch unsere vielfältigen

 

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