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Gemeinderat, 46. Sitzung vom 20.11.2013, Wörtliches Protokoll  -  Seite 63 von 74

 

das hatten wir: Vorher waren es 3,60 EUR pro Quadratmeter, also wirklich ein satter Preis. 3,60 EUR pro Quadratmeter ergibt bei einem Schanigarten von 100 m² nach Adam Riese 360 EUR pro Jahr. Satt. Bist du narrisch, das war ja unglaublich!

 

Jetzt muss man sich aber vorstellen, dass die Mieten pro Quadratmeter in all diesen Lokalen ungefähr 50 EUR pro Quadratmeter sind, und zwar im Monat, nicht im Jahr. (Zwischenruf von GR Johann Herzog.) Das heißt, die Stadt stellt öffentlichen Raum, der jedem gehört, für Schanigärten zur Verfügung. Natürlich gehe auch ich gerne in Schanigärten, es gibt wunderbaren Kaffee oder wunderbares Eis auf der Mariahilfer Straße. Also, noch einmal: 7,50 EUR monatlich ist noch immer, wie man so schön sagt, ein Lapperl gegenüber dem Quadratmeterpreis von 50 EUR. Deswegen lieben, sage ich einmal, die Wiener Kaffeesieder zu Recht Schanigärten. Wir auch, das finde ich richtig.

 

Aber der Text, den Sie uns erzählt haben, fällt unter das Kapitel G wie G‘schichtldrucken. Das ist wirklich G‘schichtldrucken! So geht das nicht! (Beifall bei Grünen und SPÖ. – Anhaltende Zwischenrufe von GR Johann Herzog.)

 

Aber ich komme noch weiter. Beide Herren von der FPÖ loben die „Kronen Zeitung“. Also, ich muss ja ehrlich sagen, ich kann mich erinnern, beim TierQuarTier waren die Herren ein bisschen zurückgehalten. Es hat euch nicht so getaugt mit dem TierQuarTier – bis die „Kronen Zeitung“ das gelobt hat. Dann habt ihr gedacht: Ui, das ist die „Kronen Zeitung“, also sind wir dafür!

 

Diesmal ist es so, dass die „Kronen Zeitung“ zufälligerweise dieselben Fragen stellt, die Sie auch haben. Dem Toni Mahdalik tut heute noch immer die rechte Hand total weh, weil er die ganze Zeit so viele Zettel ausfüllen hat müssen, damit es sich da ausgeht. – Nein, das brauchen wir nicht! (Zwischenrufe bei der FPÖ.) – Dann zum Kollegen Mahdalik: Die „Kronen Zeitung“-Vorschläge sind halt „Kronen Zeitung“-Vorschläge, ja, wunderbar. Aber was ich dann höre, ist: Wir vergeuden das Geld der BürgerInnen.

 

Verluste, Verluste, Verluste bei den Geschäftsleuten. Das ist ein Klassiker für Toni Mahdalik: Zunächst spricht er von 10 Millionen EUR. Das klingt irgendwie vernünftig. Dann gibt es aufmunternde Gespräche aus den FPÖ-Reihen, dann sind es auf einmal 40 Millionen EUR, dann sind es 50 Millionen EUR. Toni, wenn du länger geredet hättest, wären wir auf 150 Millionen EUR gekommen. Also, wie viel? 10, 40, 50, 150 oder 200 Millionen EUR? Also, wie viele? (Heftiger Widerspruch bei der FPÖ. – GR Johann Herzog: Das sind zwei verschiedene Zahlen!)

 

Dann kam die übliche Geschichte, denn er hat immer zwei Geschichten drauf. Der Heizkostenzuschuss hat mit der Mariahilfer Straße so viel zu tun, wie, sage ich jetzt einmal, ein Kaffee mit einem Sauerkraut (Heiterkeit bei GR David Ellensohn.), ungefähr gar nichts. Trotzdem noch einmal: Der Heizkostenzuschuss ist dem Toni Mahdalik bei der Mariahilfer Straße einen Schlenker wert. Dann kommen 53 000 Wohnungen und die Menschen.

 

Das war die eine Geschichte. Nächste Geschichte: Die Grünen hätten sich bei jeder Garage an irgendwelche Büsche angekettet. Also ich war da oft dabei und ich kann mich nicht erinnern, dass sich irgendjemand angekettet hätte, auch ich nicht. (Heiterkeit bei den GRÜNEN.)

 

Aber nachdem wir heute gehört haben, wie du mit den Fahrrad-Quadratmetern umgehst, lieber Toni, weiß ich ja, dass du ein wirklich passionierter Radlfahrer bist – ich meine, jetzt ein bisschen behindert, passt schon, aber es wird wieder besser. Baldige Besserung kann ich dir nur wünschen, damit du dann wieder die Radwege Wiens richtig betrachten kannst.

 

Die Mariahilfer Straße ist auch offen für die Radfahrer. Ja, da passiert nicht immer lauter Tolles, aber im Wesentlichen ist es so, dass die Mariahilfer Straße von den RadfahrerInnen gut angenommen wird. Dass dort ein Verkehrschaos wäre, stimmt irgendwie nicht, denn – und das sagen auch viele, viele BürgerInnen – bei den Querungen ist deutlich weniger Verkehr. Geh doch bitte einmal in die Zieglergasse, in die Zollergasse, schau dir bitte an, was in der Webgasse und in der Schottenfeldgasse ist: Deutlich weniger Verkehr, weniger Feinstaub, weniger Lärm, bessere Luftgüte, mehr Lebensqualität. Das haben wir gut zusammengebracht. (Beifall bei den Grünen.)

 

Dass die übliche Geblergasse nicht fehlen darf, weiß ich schon. Ich weiß, du hast eine besondere Beziehung zur Geblergasse. Dort bist du, glaube ich, in die Schule gegangen, Toni, oder täusche ich mich da? Ich glaube, es war die Geblergasse. Dass wir dort dem Bürgervotum nicht entgegengekommen sind, hat einen ganz einfachen Grund: Es gibt dort einfach die Parkraumbewirtschaftung. Danke, Parkpickerl. Es ist offensichtlich so, dass wir diese Garage nicht brauchen werden. Die Hernalser bekommen schon ihre Garagen, keine Sorge.

 

Also, Münchhausen-Geschichten aus Neueßling waren in Wirklichkeit nicht so. Also Fuzo, Begegnungszonen, deine Wahlgeschichten. Lieber Toni, schreib weiterhin Mails an die „Kronen Zeitung“. Du bringst ungefähr eines in, sagen wir, 20 bis 30 Sekunden zusammen. Da geht sich schon viel aus von den 16 000 oder 13 000. Also, wenn der ganze Klub mit dir zusammen schreibt, da bringt ihr auch noch 120 000 zusammen.

 

Also, wirklich wahr, auf geht’s! Ihr habt noch Zeit bis Ende der Woche. Die „Kronen Zeitung“ schreibt eh immer. Wunderbar, ich glaube, es ist das demokratische Recht jeder Zeitung, das zu machen. Und es ist euer demokratisches Recht, 200 000 Mails zu schreiben. Dann habt ihr 200 000 zu 1 gewonnen, das ist super. Also, ich kann euch nur gratulieren. Die „Kronen Zeitung“ ist einfach eine tolle Zeitung. In diesem Fall passt es dazu.

 

Aber eine Kleinigkeit möchte ich auch gerne sagen: Dann stellt sich Kollege Herzog heraus und sagt – und da wird es für mich ganz ernst bei Ihnen, Herr Kollege Herzog –: Wir sind das Volk. – Also, ich kann mich erinnern, da gibt es eine Vorläuferorganisation, die hat ganz oft so … (GR Johann Herzog: Die Bewegung 1990 in der DDR!) – Nein, ich meine nicht die, sondern die, wo der

 

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