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Gemeinderat, 54. Sitzung vom 24.06.2014, Wörtliches Protokoll  -  Seite 15 von 81

 

Teilnahme an zahlreichen UVP- und IPPC-Verfahren. Im Bereich der Logistik gab es eine Novelle des Veranstaltungsgesetzes und des Veranstaltungsstättengesetzes sowie im Öffentlichkeitsbereich die Teilnahme an einigen Großveranstaltungen wie dem Donauinselfest, dem Vienna City Marathon und dem Life Ball.

 

Im Bereich der MA 42 hat der Kollege Maresch bereits den Helmut-Zilk-Park herausgegriffen – ein wahrliches Großprojekt in unserer Stadt. Aber darüber hinaus ist hier jedenfalls zum Beispiel im 3. Bezirk der Leon-Zelman-Park zu erwähnen, im 7. Bezirk der Kirchenvorplatz/Lerchenfelder Straße, die Mittelzone Neubaugürtel und viele weitere mehr. Ein Projekt in meinem Bezirk, das mir sehr am Herzen gelegen ist, ist der Gemeinschaftsgarten am Broßmannplatz, der sehr gut funktioniert und sehr gut angenommen wird.

 

Die 45er ist bereits sehr gelobt worden, und das zu Recht. Sehr viel Geld ist neben der Altlastensanierung in die Donau-Hochwasserschutz-Konkurrenz geflossen – das ist sehr wichtig zum Schutz der Dammbauten am Strom –, einige Wasser- und Kanalbauten. Wir hatten, das darf man auch nicht vergessen, im letzten Jahr doch mit Hochwasser zu kämpfen, das heißt, einiges Geld haben wir auch in Instandhaltungsmaßnahmen und nicht zuletzt in die bereits besprochene Gewässervernetzung Neue Donau - Lobau investieren müssen.

 

Ein großer Bereich in der Umweltabteilung ist die MA 48. Hier ist auf jeden Fall die wirklich hervorragende Aktion „Saubere Stadt“ zu erwähnen, ein sehr umfangreiches Maßnahmenpaket für mehr Sauberkeit, das die Wienerinnen und Wiener auch sehen und spüren und riechen. Wir haben zahlreiche zusätzliche Papierkörbe montiert, es wurden zusätzliche Aschenrohre montiert und es wurden deutlich mehr Hundekotsackerlspender montiert, auch dort, wo gerade der Wunsch aus der Bevölkerung an uns herangetragen wurde, dass es noch zusätzliche braucht.

 

Vielleicht wieder für die Statistiker: Mit Ende 2013 gab es in Wien über 18 000 Papierkörbe und an die 1 000 Aschenrohre. Und da wir schon über den Hundekot gesprochen haben – es werden unglaubliche 47 200 Stück volle Hundekotsackerl eingeworfen, und zwar täglich, liebe Kolleginnen und Kollegen. Pro Jahr sind das rund 17,2 Millionen volle Sackerl, deren Inhalt den Bürgerinnen und Bürgern auf der Straße und den Gehsteigen erspart geblieben ist. Und, Kollege Hofbauer, da kann man schon sagen, das ist eine Kampagne, die sehr gut gewirkt hat, wenn wir rund 17 Millionen volle Hundekotsackerl eingesammelt haben.

 

Im Bereich der 48er ist natürlich auch der sehr gut funktionierende Winterdienst zu erwähnen. Ein Abteilungsbereich, der uns vielleicht manchmal weniger angenehm ist, ist die Abschleppgruppe. Aber hier möchte ich erwähnen, dass sich die Parkmoral doch gebessert hat: 2013 wurden rund 400 Fahrzeuge, die falsch geparkt hatten, weniger entfernt. Außerdem hat die MA 48 noch eine große Aufgabe zusätzlich übernommen, nämlich den ganzen Bereich des Fundservices, den sie hervorragend betreibt. Es gibt mehr Fundboxen, diese sind besser zu sehen, und durch die zentrale Homepage, auf der man ganz genau nachschauen kann, wo etwas abgegeben wurde, was verloren gegangen ist, hat sich auch für die Kundinnen und Kunden, für die Menschen, die etwas in dieser Stadt verloren haben, der Service deutlich verbessert. Nicht zuletzt auch ein großer Dank an die 625 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die als Waste Watcher angelobt wurden, 50 davon führen ihre Kontrolltätigkeit hauptberuflich durch.

 

Und weil wir den Öffentlichkeitsbereich angesprochen haben: Das Misttelefon, liebe Kolleginnen und Kollegen, verzeichnete unglaubliche 65 500 Anrufe. Auch die mobile Abfallberatung war im laufenden Jahr bei zahlreichen Veranstaltungen vertreten – ich denke an die Seniorenmesse, das Feuerwehrfest am Hof, das Sicherheitsfest am Rathausplatz und das Donauinselfest. Weil es so großen Anklang findet, möchte ich zusätzlich noch das Mistfest der MA 48 erwähnen, bei dem wir letzten September über 30 000 Besucherinnen und Besucher begrüßen konnten.

 

Ein weiteres Projekt, das gerade bei den Wienerinnen und Wienern großen Anklang findet, ist unser Projekt „Wien räumt auf – mach mit“. Es gibt erfreulicherweise auch sehr viele Jugendliche und Schulen, die hier mitmachen und uns begeistert dabei helfen, diese Stadt noch sauberer zu machen. Im letzten Jahr konnte es mit über 17 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen neuen Besucherrekord geben.

 

Nachdem der beste Abfall nicht der ist, der gut weggeräumt wurde, sondern der, der überhaupt erst vermieden wird, hat gerade im Bereich der MA 48 die Abfallvermeidung höchste Priorität. Ich darf hier ein paar Projekte herausstreichen: Das wären der 48er-Bazar, der Webflohmarkt, der Verkauf der ausgeschiedenen Fahrzeuge der Stadt Wien, der erwähnte Weihnachtssack, das Wiener Mehrweggeschirr, die Vermeidungskampagne für die Lebensmittelabfälle und das Reparaturnetzwerk Wien.

 

Aber nicht nur die 48er leistet hervorragende Arbeit, erwähnen möchte ich auch ein tolles Projekt der MA 49, das sich nicht zuletzt auch in Floridsdorf und überhaupt an den Stadtrandbezirken zeigt, nämlich die Aufforstungsaktion „Wald der jungen WienerInnen“. Im letzten Jahr konnten zusätzliche 2 Hektar mit über 16 000 Forstpflanzen aufgeforstet werden. Auch hier sehr viel Wert im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit, wie das Projekt „Urban Nature“, der tolle Kirschblütenpark in der Donaustadt in Kagran, ich selbst konnte die Waldschule Ottakring besuchen – ein ganz tolles Projekt –, und nicht zuletzt – und das freut mich, weil es auch über der Donau passiert – der Wiener Weinwanderweg. Wien produziert ja hervorragenden Wein, angeblich so guten Wein, dass jetzt sogar schon die Tiroler zu uns nach Wien kommen, um zu lernen, wie man Wein macht. – Kollege Walter, du kannst das mittlerweile sehr gut und ich gratuliere dir dazu.

 

Erwähnen möchte ich auch die MA 58, die sich im Bereich der Verwaltungsstrafverfahren Legistik/Agrarförderung hervorgetan hat, vor allem aber in einem für uns sehr wichtigen Bereich, der Sicherstellung der gentechnikfreien landwirtschaftlichen Produkte.

 

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