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Gemeinderat, 60. Sitzung vom 26.11.2014, Wörtliches Protokoll  -  Seite 11 von 53

 

ckelt. Mitwirkende sind Fachexpertinnen und Fachexperten aus allen Bundesländern, so auch aus Wien, mit Vertreterinnen und Vertretern der Landessanitätsdirektion, des Wiener Krankenanstaltenverbundes und auch der Wiener Rettung.

 

Als Gesundheitsstadträtin werde ich selbstverständlich laufend über diesen Prozess informiert, in erster Linie durch die Landessanitätsdirektorin, Frau Dr Spacek, aber es gab auch schon Sitzungen auf Einladung der Frau Bundesministerin, zu denen alle Gesundheitslandesräte eingeladen waren und wo ich selbstverständlich dabei war.

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Danke. – Die 1. Zusatzfrage stellt GR Ing Rösch. – Bitte.

 

9.52.37

GR Ing Bernhard Rösch (Klub der Wiener Freiheitlichen): Ich habe angenommen, dass die Experten Bescheid wissen und dass man sich schon Gedanken gemacht hat. In der Zeitung war sicherlich die Situation mit den Müllsäcken übertrieben, die sicher nicht zur Ausrüstung gehören.

 

Meine Frage: Gibt es genügend Ausrüstung für solche Fälle in jedem Spital, oder gibt es nur ein Schwerpunktspital, wo man das Risiko hätte, dass sich bis dahin die Krankheit ausbreiten könnte, und wie kommt es dazu, dass im KAV doch – und ich habe dort nachgefragt – sehr viele sagen, dass sie nicht genau wüssten, was sie in so einem Fall tun. Haben die geschlafen, gefehlt, oder wie können Sie sich das erklären?

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Bitte, Frau Stadträtin.

 

Amtsf StRin Mag Sonja Wehsely: Zunächst einmal das ganz konkrete Angebot: Wenn Sie mir oder meinem Büro konkret sagen, wer sich nicht gut informiert fühlt – und da geht es mir nicht um Namen, sondern welche Abteilungen das sind –, dann kann man da sehr gerne genau hinschauen. Es gibt mit dem Letztstand – wir sind ja hier, wie gesagt, im europäischen Verein tätig – aus dem Oktober 2014 einen Infektionsalarmplan mit einem ganz klaren Handlungsablauf im KAV. Darin sind die Punkte, die Sie jetzt zum Teil beschrieben haben, für alle noch einmal beschrieben. Ich sage nur beispielsweise, dass Ebola längstens 21 Tage nach der Ansteckung auftritt und dass Ebola – im Gegensatz zu anderen infektiösen Erkrankungen wie Grippe oder Masern – eben erst ansteckend ist, wenn es ausgebrochen ist, und davor nicht. Auch der ganz genaue Ablauf, was zu passieren hat, wenn ein Verdachtsfall eintritt, wer zu informieren ist, und so weiter, und so fort, ist klar festgehalten.

 

Um Ihre Frage auch ganz konkret zu beantworten: Ja, es gibt ausreichend Schutzkleidung, es gibt einen ganz klaren Ablaufplan. Und noch einmal das Ersuchen: Wenn Sie Informationen haben, dass sich jemand schlecht informiert fühlt, das bitte zu melden, damit man dem nachgehen kann, um Information noch besser an Mann und Frau bringen zu können. Bei mir und bei mir im Büro, aber auch bei der Personalvertretung ist das bisher nicht gelandet.

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Danke. – Die nächste Zusatzfrage stellt Frau GRin Korosec. – Bitte.

 

9.54.59

GRin Ingrid Korosec (ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien): Frau Stadträtin! Seit 1. Oktober bis 9. Dezember gibt es die jährliche Impfaktion gegen Influenza, im Besonderen für Risikogruppen wie Kinder, ältere Menschen. Aber auch für die Berufstätigen ist es natürlich sehr wichtig, gerade in einer angespannten Wirtschaftssituation ist ein Fehlen am Arbeitsplatz natürlich etwas, was man anders bewertet, als vielleicht in anderer Zeit. In diesem Zusammenhang fällt mir auf, dass die Stellen grundsätzlich bis 15 Uhr geöffnet sind, es gibt einige Bezirke, wo bis 17 Uhr und 19 Uhr offen ist.

 

Die heurige Saison ist ja praktisch gelaufen, aber können Sie sich vorstellen, das man das im nächsten Jahr ausweitet, damit die Berufstätigen nach ihrer Arbeit auch diese Impfaktion benützen könnten?

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Bitte, Frau Stadträtin.

 

Amtsf StRin Mag Sonja Wehsely: Die Impfaktion ist die eine Aktion, die Impfung kann ja an und für sich bei jedem Hausarzt, bei jeder Hausärztin vorgenommen werden. Sie sagen ja, dass es sehr wohl Stellen gibt, wo auch zu den Tagesrandzeiten die Möglichkeit für eine derartige Impfung besteht. Aber ich schaue mir das sehr gerne an, insbesondere auch die Frage, wie stark der Andrang und welcher Bedarf auch wirklich da ist. Denn es wäre ja nicht das erste Mal so, dass man glaubt, es gäbe einen Bedarf, und dann ergibt sich, dass dem nicht so ist. Aber ich sehe mir das gerne an.

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Danke. – Die letzte Zusatzfrage stellt GR Ing Rösch. – Bitte.

 

9.56.37

GR Ing Bernhard Rösch (Klub der Wiener Freiheitlichen): Ebola ist das eine Gefährliche, das man jetzt kennt, weil es durch die Medien gegangen ist. Aber es gibt ja auch sehr viele andere Viren, gegen die man vorbeugend aktiv werden könnte, speziell an hochfrequentierten Orten einer Stadt, wie bei der Aufnahme im Krankenhaus, aber auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln, wo man zum Beispiel in den Endstationen so Abklatschtests machen könnte.

 

Ist an irgendetwas gedacht, damit man vielleicht vorbeugend erkennen kann, ob es Epidemien geben wird oder nicht?

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Bitte, Frau Stadträtin.

 

Amtsf StRin Mag Sonja Wehsely: Darf ich um Präzisierung der Frage bitten? Ich weiß nicht, ob das üblich ist, aber ich könnte jetzt nichts antworten, weil ich habe die Frage nicht verstanden.

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Darf ich ehrlich sagen, mir ist es auch so gegangen.

 

9.57.26

GR Ing Bernhard Rösch (Klub der Wiener Freiheitlichen): Man kann in den Aufnahmen von Krankenhäusern Abstriche machen, und aus diesen Abstrichen kann man ersehen, ob gewisse Krankheiten da sind oder nicht. – Ist daran gedacht, dass man so etwas tut, oder ist nicht daran gedacht? – Eine ganz eine einfache Frage.

 

Amtsf StRin Mag Sonja Wehsely: Nein, es ist nicht daran gedacht.

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Ich danke für die Beantwortung der 4. Anfrage.

 

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