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Gemeinderat, 38. Sitzung vom 26.06.2018, Wörtliches Protokoll  -  Seite 53 von 101

 

Übrigen keine Extraklassen für die Jugendlichen haben, die hier Ausbildungen machen, sondern diese gemeinsam ausgebildet werden. Eventuell mit einer bisschen längeren Lehrzeit, aber es geht darum, dass sie eine vollwertige Ausbildungen haben und nicht in eigenen Klassen abgetrennt werden, wie das manche Parteien hier so gerne tun. (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Die MA 48 hat Kollege Hofbauer auch angesprochen, ich möchte sie ganz kurz erwähnen, weil es geheißen hat, dass man mehr Bewusstsein braucht. Ja, das ist immer ein wesentlicher Zugang, den wir in dieser Stadt haben, gerade in diesem Ressort, und die MA 48 macht auch ganz viel Bewusstseinsbildung, gerade bei jungen Leuten, sei es die Aktion „Wien räumt auf“, sei es das Mistfest. Sie sind herzlich eingeladen, auch heuer wieder vorbeizuschauen, 22. und 23. September. Es gibt ein großartiges Programm, Sie können es gleich im Kalender eintragen, und wir sehen uns vielleicht dann auch dort und schauen, was es noch alles gibt.

 

Wir hatten in Wien im letzten Jahr 1,206.114 Tonnen Müll, die gesammelt wurden. Jetzt geht es auch nicht nur darum, wie dieser Müll weiterverwertet wird, sondern auch um die Bewusstseinsbildung, dass Müll vermieden wird, vor allem, wenn es um Lebensmittelabfälle geht. Gerade da setzen wir in der Stadt ganz, ganz wichtige Initiativen, und ich hoffe, dass Sie das auch wahrnehmen und gerne weitererzählen. Man darf durchaus auch positive Kampagnen dieser Stadt weitertragen.

 

Ich könnte jetzt über die WC-Offensive reden, wo viel neu gebaut wird, wo viel restauriert oder modernisiert wird, über den Austausch bei den PKWs, wo wir immer mehr auf E-Antrieb umstellen, auch bei der MA 48. Beim Kampagnenschwerpunkt „Saubere Stadt“, wurde Wien 2017 zur saubersten Region Österreichs gewählt, und ich glaube, das wäre auch einmal einen Applaus wert. (Beifall bei SPÖ, GRÜNEN und FPÖ.) - Vielen Dank, auch einzeln und zögerlich auf der Seite.

 

Eine absolute Erfolgs-Story sind die Hundekotsackerl, ich sage einmal, die Gackerlsackerl, jeden Tag über 100.000 Stück, die in Wien gesammelt werden. Ich kann mich noch erinnern, das hat vor 20 Jahren noch ganz anders ausgeschaut, und da muss man wirklich sagen, dass da viel passiert ist, übrigens auch etwas, wofür vielleicht die Hundeabgabe sinnvoll ist. (Zwischenruf von GR Anton Mahdalik.) - Ich weiß, es ist natürlich immer Geld. Man kann sich übrigens ein Jahr die Hundeabgabe sparen, wenn man den freiwilligen Hundeführschien macht, auch etwas, das ich bitte, weiterzugeben. Den 48er-Tandler hebe ich immer gerne hervor, wenn Sie noch nicht dort waren, schauen Sie bitte einmal vorbei.

 

Ich möchte noch kurz etwas zur MA 60 sagen, ganz wichtig, auch hier ist die Bewusstseinsbildung immer im Mittelpunkt, nicht nur durch die Zeitschrift „Tierisch gut“ mit mittlerweile 25.000 Abonnentinnen und Abonnenten, wo es auch zusätzlich jetzt ein Online-Angebot gibt, damit möglichst viele Menschen auch im Internet erreicht werden. Eine gute Tradition, inzwischen schon zum dritten Mal, ist, dass an die Schülerinnen und Schüler der 3. Volksschulklassen im Rahmen des Welttierschutztages eigene Unterrichtshefte weitergegeben werden, wo es darum geht: Wie halte ich Tiere zu Hause artgerecht? Wie gehe ich mit Wildtieren um? Und vor allem: Woher kommen eigentlich die Tiere?

 

Wir haben den illegalen Welpenhandel sonst immer als Thema, das ist heute ein bisschen untergegangen. Da bitte ich auch wieder, den Blick darauf zu werfen, wobei wir - die Urlaubszeit kommt - jetzt in der nächsten Zeit das Problem haben werden, dass manche draufkommen, dass ein Haustier sehr viel Verantwortung bedeutet und man doch auf Urlaub fahren will, und dann sehen wir, wie das TierQuarTier wieder voller wird. Ich weiß nicht, wir machen immer wieder Kampagnen, die Leute verstehen es auch oft nicht, dass ein Tier krank werden kann, ein Tier Betreuung braucht. Dementsprechend sage ich aber auch, dass es wichtig ist, dass es den Leuten auch finanziell gut geht - da schaue ich jetzt in dieser Richtung -, weil es dann leichter ist, dass es den Tieren dort gut geht.

 

Jetzt überziehe ich meine Zeit eine kleine Spur, aber wir haben noch einiges an Restredezeit, mein Nachredner wird mir verziehen. Ein besonders Anliegen ist mir die Tierschutzombudsstelle, wo ich mich immer über die Zusammenarbeit freue. Ich habe letztes Jahr hier an dieser Stelle darauf verwiesen, dass es den Tier&Recht-Tag gab, und angekündigt, dass geplant ist, den fortzusetzen. Den gab es auch wieder 2017. Es ist beeindruckend, wie viele Expertinnen und Experten da zusammenkommen. Es ist auch beeindruckend, wie viel positives Feedback hier für die Stadt Wien kommt, für all die Aktivitäten, die wir setzen und Maßnahmen, die wir umsetzen.

 

Die Kampagne „Nein zu Gewalt beim Hundetraining“ ist auch ganz zentral, da gibt es eine eigene Broschüre, die man auch im Internet abrufen kann. Wir könnten über das Stipendium für Tierschutzforschung reden. Im letzten Jahr wurden vier Forschungsvorhaben damit unterstützt, unter anderem Prävention von Animal Hoarding, auch etwas, was immer wieder passiert, wo wir auch als Stadt immer wieder einspringen müssen und dann plötzlich mit 20 schwarzen unkastrierten Katzen konfrontiert sind, für die es nicht so leicht ist, dann einen Platz zu finden.

 

Aber ein wichtiges Thema ist auch Stressbelastung von Therapiepferden. Da reden wir jetzt über Therapiepferde, die oft sehr genaue Arbeitszeiten haben, da reden wir noch gar nicht über die berittene Polizei, wo ich mir anschaue, wie es den Pferden dort gehen soll. (GR Anton Mahdalik: Keine Sorge! Denen geht es gut!) Aber bisher, muss man sagen, ist ja das Vorhaben nicht so von Erfolg gekrönt. Also von den zwölf Pferden ist man noch weit weg. Ich verstehe es auch, denn hätte ich ein Pferd, würde ich das für so eine Geschichte nicht so schnell hergeben, auch für gutes Geld. (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN. - GR Mag. Wolfgang Jung: Na geh! - GR Prof. Harry Kopietz: Steuergeld, nicht gutes Geld!)

 

Bei der Initiative „Gutes Gewissen - Guter Geschmack“ geht es auch darum, Bewusstsein zu bilden: Woher kommt das Essen, das wir zu uns nehmen? Wie oft muss ich Fleisch essen? Muss ich es überhaupt? Ist es nicht oft geschickter, auch so ein wunderbares Ge

 

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