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Gemeinderat, 47. Sitzung vom 24.01.2018, Wörtliches Protokoll  -  Seite 52 von 74

 

muss nur durch die Stadt gehen und sich anschauen, wie viele Plakate für die Veranstaltungen in der Szene Wien immer wieder werben. Das ist, glaube ich, eindrucksvoll.

 

Was ist das Repertoire der Szene Wien? Dafür hat der Kulturbeirat in den letzten Jahren auch sehr viel beigetragen, dass es da eine gewisse Sensibilität gibt, nämlich dass ein möglichst breiter kultureller Rahmen gesetzt werden kann. Das heißt, quasi von World Music über Musikfestivals für junge Leute. Ich möchte immer wieder darauf hinweisen, dass bei diesem Planet Festival junge Leute zum ersten Mal auf einer Bühne stehen können und dort unglaubliche Erfahrungen sammeln können. Für junge Musiker und Musikerinnen ist es einfach etwas Besonderes, einmal ein professionelles Mikrofon in der Hand zu halten, von Profis betreut zu werden, am Mischpult und im Hintergrund. Das alles bietet dieses Festival.

 

Es haben mittlerweile, glaube ich, 40.000 Kinder und Jugendliche an diesen Festivals teilgenommen, natürlich war da auch wesentlich mehr Publikum zugegen. Das heißt, die Szene Wien bietet jungen Musikern, jungen Bands aus ganz Österreich, nicht nur aus Wien, das ist auch wichtig, die erstmalige Möglichkeit, auf einer professionellen Bühne vor einem großen Publikum zu spielen. Ich glaube, das ist ein kultureller Wert, der uns allen wichtig ist.

 

Weiters haben Sie nach dem Beirat gefragt. Der Beirat hat in den letzten Jahren, wie gesagt, dazu beigetragen, dass es eine gewisse Sensibilität und auch eine Verbreiterung des kulturellen Angebots geben wird, ist jetzt nicht mehr notwendig, diese Sensibilität ist hergestellt. Die Geschäftsführung der Szene Wien veranstaltet, wie gesagt, nicht selber Konzerte oder Veranstaltungen, sondern ist im Grunde eigentlich eine Serviceeinrichtung für viele Veranstalter und Veranstalterinnen aus der Musikszene, aus der Zivilgesellschaft, aus den unterschiedlichsten Bereichen. Der VÖM, die Vereinigten Österreichischen Musikförderer, sind im Grunde dazu da, dass sie vor allem dieses Musikfestival austragen.

 

Wenn man sich dann fragt, warum wir die Szene überhaupt fördern. Na ja, eine Kultureinrichtung wie die Szene Wien braucht natürlich Menschen, die dort arbeiten, die muss betreut werden, man braucht Personal, damit man möglichst professionell agieren kann, von der Buchhaltung bis zum Tonmeister. Es sind natürlich alles Kosten, die getragen werden müssen. Der VÖM ist vor allem dazu da, wie gesagt, diese Veranstaltungen zu organisieren, die vor allem für die gesamte österreichische junge Musikwirtschaft und Musiklandschaft und die Musikschaffenden einfach wichtig sind. Deswegen bitte ich, dem Antrag heute zuzustimmen. - Danke schön. (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Vorsitzender GR Mag. Dietbert Kowarik: Zum Wort ist niemand mehr gemeldet, die Debatte ist geschlossen. Der Herr Berichterstatter hat auf das Schlusswort verzichtet, wir kommen nun zur Abstimmung über die Postnummer 17.

 

14.23.40Ich bitte jene Damen und Herren, die der Postnummer zustimmen wollen, die Hand zu erheben. - Das ist Zustimmung bei ÖVP, NEOS, SPÖ und GRÜNEN gegen FPÖ und somit mehrstimmig angenommen.

 

14.23.56Wir kommen zur Postnummer 18, sie betrifft eine Subvention an den Kunst- und Kulturverein SOHO in Ottakring. Kein Redner ist gemeldet, das heißt wir kommen sofort zur Abstimmung über die Postnummer 18.14.24.05 Wer dieser Postnummer zustimmen will, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Zustimmung bei NEOS, ÖVP, SPÖ und GRÜNEN gegen FPÖ und somit mehrstimmig angenommen.

 

14.24.19Postnummer 28 der Tagesordnung gelangt zur Verhandlung, sie betrifft eine Subvention an den Kulturverein österreichischer Roma Dokumentations- und Informationszentrum. Kein Redner hat sich gemeldet, daher kommen wir sofort zur Abstimmung über die Postnummer 28. 14.24.30Wer der Postnummer 28 seine Zustimmung erteilen will, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Zustimmung SPÖ, GRÜNE, ÖVP und NEOS gegen FPÖ und somit mehrstimmig angenommen.

 

14.24.42Postnummer 29 gelangt zur Verhandlung, sie betrifft eine Subvention an Basis.Kultur.Wien - Wiener Volksbildungswerk. Ich bitte den Berichterstatter, Herrn GR Dr. Schmid, die Verhandlung einzuleiten.

 

14.24.53

Berichterstatter GR Dr. Gerhard Schmid: Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Ich bitte um Zustimmung.

 

Vorsitzender GR Mag. Dietbert Kowarik: Ich eröffne die Debatte. Zum Wort gemeldet ist GR Weber, ich erteile ihm das Wort.

 

14.25.03

GR Thomas Weber (NEOS)|: Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Bevor ich beginne, möchte ich als bisher dienstjüngstes Mitglied des Wiener Gemeinderates sehr herzlich den Herrn Schmid in unserer Reihe bei uns begrüßen. Behalten Sie sich möglichst lange die Frischheit des ersten Moments. Ich möchte auch Frau GRin Rychly sehr herzlich bei uns hier im Wiener Gemeinderat begrüßen. (Allgemeiner Beifall.)

 

Wir sprechen heute über 1,9 Millionen EUR für die Jahrestätigkeit des Vereins der Basis.Kultur.Wien. Basis.Kultur.Wien ist eine wichtige Kulturorganisation, betreut 300 Mitgliedsvereine mit organisatorischem Support. Da gibt es beispielsweise die Vereinsakademie, jeweils Kooperationsprojekte, und es gibt viele Aktivitäten, die ich tatsächlich für eine Stadt wie Wien, die Kunst- und Kulturpolitik in ihrer DNA hat, auch als sehr wichtig empfinde, weil sie dazu beiträgt, das kulturelle Angebote in Wien auf breitere Beine zu stellen und ganz besonders zur Dezentralisierung des Kulturangebotes beizutragen, um hier ganz besonders das Thema Grätzlkultur hervorzuheben.

 

Kulturveranstaltungen, Kultur vor Ort, Wir-sind-Wien-Festival, aber auch zahlreiche Förderinitiativen, „Cash for Culture“, ganz wichtig, hier speziell auf die Bedürfnisse und Potenziale von jungen Menschen einzugehen, „Go for Culture“, ebenfalls auch ganz wichtig, Kulturvermittlungsangebote für Lehrlinge zu schaffen, aber auch das Programm SHIFT.

 

An dieser Stelle möchte ich auch gar keine Zweifel daran aufkommen lassen, dass ich diese Tätigkeit und diese Initiativen für eine Stadt wie Wien für sehr, sehr

 

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