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Gemeinderat, 54. Sitzung vom 26.06.2019, Wörtliches Protokoll  -  Seite 20 von 99

 

Operation in der Allgemeinchirurgie stattgefunden. Am 11. Juni gab es die erste geplante Operation in der Orthopädie, die ja aus Gersthof übersiedelt ist. Am 15. Juni hat das erste Baby das Licht der Welt erblickt und am 17. Juni gab es bereits die erste geplante Operation in der Gynäkologie und Geburtshilfe.

 

Wenn man sich die Leistungsdaten der Zentralen Notaufnahme auch im Lichte der Diskussion bei der vorigen Anfrage anschaut, sind diese noch beeindruckender. In der Zeit von 1. bis 20. Juni, also innerhalb von nicht einmal 3 Wochen, haben wir im Durchschnitt bereits 71 Patienten, im Durchschnitt 13 Rettungszufahrten am Tag, im Durchschnitt 2 Patienten im Schockraum. Das Spital hat insgesamt schon 384 Aufnahmen und 164 Entlassungen von Patientinnen/Patienten in den Abteilungen durchgeführt, obwohl ja erst bis vergangenem Montag, also bis vorgestern, die letzten Betriebsaufnahmen stattgefunden haben. Wir haben bereits 9 Geburten im Spital gehabt und in der Ambulanz der Zentralen Notaufnahme haben wir bereits über 1.100 Patientinnen und Patienten behandelt. Wir haben insgesamt im Zeitraum von 1. bis 18. Juni, also nicht einmal 3 Wochen, bereits 120 Operationen durchgeführt, davon ein Viertel Akutoperationen. Wir haben im Zeitraum von vier Wochen - das ist eine Leistung, da glaube ich, dass auch in der freien Wirtschaft es kaum Benchmarks gibt - 1.640 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter administrativ im Personalmanagement des Spitals erfasst und übernommen und wir haben jetzt bereits 2.295 MitarbeiterInnen in der Klinik Floridsdorf im Beschäftigungsstand.

 

Ich denke, dass es eine Meisterleistung im Management ist, uns eine solche Planung vorzulegen. Ich erinnere mich noch an die Diskussionen und an meine Veröffentlichung des Ergebnisses vergangenes Jahr im Herbst, wo ich gesagt habe, der Plan ist, innerhalb von einem Monat zu übersiedeln. Es war unglaubliche Präzisionsarbeit, das habe ich dann auch im Laufe des Frühjahrs in der Vorbereitung gesehen, und ich denke, dass es eine wirklich großartige Leistung unseres Managements, aber auch unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Basis ist, auch im Lichte der Diskussion vorhin, dass es tatsächlich gelungen ist, dieses Haus innerhalb von vier Wochen zu besiedeln, bereits voll in den Betrieb zu nehmen und die gesamte Versorgung im Krankenanstaltenverbund unterbrechungsfrei zu gewährleisten.

 

Das Zusammenwirken und das Miteinander von allen Berufsgruppen, sowohl in der direkten Behandlung und Betreuung von Patienten und Patientinnen, aber auch im Backoffice-Bereich, im Personalbereich, in der Verwaltung, in der Facility, im klinischen Bereich, in der Technik, in der IT ist ein großartiger Einsatz von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, denen man nur auch von dieser Stelle wirklich sehr herzlich danken kann. (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Vorsitzende GRin Gabriele Mörk: Danke, Herr Stadtrat.

 

Bevor die 1. Zusatzfrage gestellt wird, darf ich auf der Galerie den ehemaligen Ersten Vorsitzenden des Wiener Gemeinderates, Godwin Schuster, recht herzlich begrüßen. Herzlich willkommen! (Allgemeiner Beifall.)

 

Die 1. Zusatzfrage wird von Herrn GR Dipl.-Ing. Dr. Gara gestellt. - Bitte.

 

10.31.11

GR Dipl.-Ing. Dr. Stefan Gara (NEOS): Sehr geehrter Herr Stadtrat, vielen Dank für die Beantwortung! Ich finde es auch gut, dass das Krankenhaus Nord jetzt endlich in Betrieb ist. Es ist ein wichtiger Meilenstein und es ist ein wichtiges Element im ganzen Spitalskonzept 2030. Darauf bezieht sich auch meine Frage. Sie haben gesagt, das Spitalskonzept 2030 wird auch überarbeitet. Wann werden uns Pläne dieser Überarbeitung vorgelegt, sodass auch wir darüber diskutieren, wie es konkret weitergeht, da es auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Wiener Krankenanstaltenverbund in allen Bereichen immer wieder die Fragezeichen gibt, wann übersiedeln wir wohin, was wird wo gebaut? Das Wilhelminenspital hatten wir schon in der 1. Anfrage, das sollte ja eigentlich komplett neu gebaut werden, da sind wir zeitlich deutlich hinter den ursprünglichen Planungen, wie sieht es jetzt mit dem Spitalskonzept 2030 konkret aus, was sind da die nächsten Schritte und bis wann?

 

Vorsitzende GRin Gabriele Mörk: Bitte, Herr Stadtrat.

 

Amtsf. StR Peter Hacker: Sie wissen das, aber ich wiederhole es gerne, ich habe einen Auftrag gegeben, die Planung noch einmal zu überarbeiten. Und zwar so im Detail, das darauf aufgesetzt ist, dass damit auch die gesamten notwendigen Baumaßnahmen im Einklang stehen und daher dann auch die Entscheidungen getroffen werden können. Letzten Endes auch, was unser Budget hergibt, welche Maßnahmen wir uns leisten können, damit die Träume nicht ins Uferlose wachsen und wir dann nur Frustration erzeugen, weil wir zwar Träume kommunizieren, diese aber nicht realisieren können.

 

Also klar ist, wir haben im Augenblick ein Spital fertiggestellt, über das ich jetzt gerade berichten darf, mit einem Finanzvolumen von rund 1,3 Milliarden EUR. Klar ist, wir haben bereits ein Umsetzungspaket im AKH laufen, wo wir innerhalb von einem Zeitraum von 10 Jahren 1,4 Milliarden EUR investieren, um das AKH in all seinen Bestandteilen wirklich mehr als rundzuerneuern, auch die entsprechenden notwenigen Ausbauten vornehmen zu können, die Adaptierungen vornehmen zu können und auch die Reflexion auf die Entwicklung der Medizin selbst machen können.

 

Und klar ist, dass wir neben unseren laufenden Investitionen auch einen wirklichen Investitionsschub brauchen. Das darf man nicht außer Acht lassen. Wir haben ja in den vergangenen Jahren, auch in diesem Jahr, laufend Baumaßnahmen, wo wir in Volumina in unterschiedlichsten Bereichen zwischen 20, 50, 70, 90 Millionen EUR Investitionen haben. Denken Sie nur an die Strahlentherapie im Donauspital, die vor Kurzem eröffnen konnte, an die OP-Trakte, et cetera.

 

Wir haben also diese mittelgroßen Baumaßnahmen - ich muss immer vorsichtig sein, denn in anderen Sektoren der Stadt sind das alles Riesenvorhaben, bei uns sind es mittelgroße -, in dieser Dimension im Laufen. Aber jetzt geht es natürlich um die wirklichen zentralen Großplanungen, und da hat der Krankenanstaltenver

 

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