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Gemeinderat, 60. Sitzung vom 26.11.2019, Wörtliches Protokoll  -  Seite 44 von 102

 

Jahren noch mehr solche Freudentage geben wird. 4.000 Gemeindewohnungen neu haben wir uns vorgenommen, 4.000 Gemeindewohnungen neu werden wir umsetzen, schön durchmischt, über die ganze Stadt verteilt, in den unterschiedlichen Bezirken und, wie heute bereits erwähnt wurde, auch innerhalb des Gürtels, nämlich auf dem Areal des ehemaligen Sophienspitals.

 

Ohne Eigenmittel, ohne Kaution, ohne Befristung, mehr noch, es gibt die soziale Infrastruktur vor Ort wie Kinderbetreuung, Kultureinrichtungen oder Grünflächen. Gleichzeitig haben wir eine Offensive im geförderten Wohnbau gestartet, 14.000 neue geförderte Wohnungen sollen in sozialen Quartieren entstehen, wie in der bereits erwähnten Wolfganggasse in Meidling, aber auch in der Berresgasse in der Donaustadt oder in Floridsdorf, An der Schanze, seit Sommer 2019 mit einem 50-prozentigen Smart-Wohnungsanteil. Profitieren werden davon natürlich Singles, junge Familien, aber auch Seniorinnen und Senioren, und das ist mir wesentlich.

 

Dazu kommen die allerersten Wohnmodelle für Alleinerziehende, und dieses Angebot liegt mir - ich glaube, dass das alle Kolleginnen und Kollegen hier bereits wissen - sehr am Herzen. Außerdem haben wir immer wieder innovative Lösungen für aktuelle Herausforderungen. Mit der Flächenwidmungskategorie „Geförderter Wohnbau“ in der Bauordnung haben wir für den geförderten Wohnbau ein wirklich starkes Zeichen gesetzt, denn überall, wo in dieser Stadt neu gewidmet wird, müssen davon jetzt zwei Drittel geförderte Wohnungen und leistbare Wohnungen entstehen.

 

Diese Maßnahme dämpft nicht nur die Grundstückspreise, sondern war auch ein wesentliches Zeichen gegen Spekulation. Diese Innovationsfreude und dieses immer Lösungen Suchen für aktuelle Probleme, ist auch wirklich charakteristisch für das Wiener Wohnressort. Auch technische Entwicklungen nehmen da einen wichtigen Stellenwert ein, zum Beispiel ist die Baueinreichung ab heuer digital möglich. Das spart Zeit, das spart Kosten und das spart Papier.

 

Auch bei den Sanierungen zeigen wir, wie eine smarte Sanierung funktionieren kann, das heißt, thermisch-energetisch, das heißt, weniger Energiekosten für die Mieterinnen und Mieter. Wir können aber auch ganze Grätzeln im Bezirk neu und besser sanieren und Stadterneuerung der Zukunft beweisen. Mit dem Projekt „Smarter Together“ haben wir nämlich in Simmering 40 Projekte, 40 Einzelprojekte umsetzen können - das waren einerseits Sanierungen von Wohnhausanlagen, andererseits auch neue Mobilitätsangebote für die Simmeringer und Simmeringerinnen - und die Schule vor Ort am Enkplatz mit vier Null-Energie-Turnsälen eröffnen können. Und das alles, meine sehr geehrten Damen und Herren, unter wirklich intensiver und vorbildlicher Einbindung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort! „Smarter Together“ ist eben der Beweis, was moderne Stadtverwaltung heute leisten kann.

 

Sich ein Bild davon zu machen, was wir den Wienerinnen und Wienern auch im Sommer neu zur Verfügung gestellt haben, und was sich in der Stadt tut, ist im neuen Forum, im neuen Servicecenter des Wohnfonds Wien möglich. Dort kann man sich informieren, wie Bauprojekte in meiner Umgebung, in meinem Umfeld ausschauen, denn es ist klar, dass wenn Veränderungen vor Ort passieren, auch die Bewohnerinnen und Bewohner unsicher sind und da Unterstützung und Beratung brauchen. Expertinnen und Experten sind dort vor Ort, um eben diese nötigen Informationen zu liefern, einerseits, was den Neubau, aber andererseits auch, was die Sanierung betrifft.

 

Wir haben die Wohnberatung Wien, die die Wienerinnen und Wiener unterstützt und ihnen hilft, die richtige Wohnung zu finden. Wir haben die Mieterhilfe als kostenloses Service für die Wienerinnen und Wiener, wenn sie Fragen zum Thema Mietrecht haben. Wir haben die Wohnpartner und die Gebietsbetreuung, die wirklich für die Menschen in ihrem Grätzel niederschwellige Projekte anbieten, und die probieren, die Menschen auch im Grätzel zueinander zu bringen. Wir haben das Wiener Wohnen Kundencenter, das die Anfragen der Mieterinnen und Mieter entgegennimmt und ihnen da somit zur Verfügung steht. Wir haben dort in der Vergangenheit sehr oft Fragen der Hausbetreuung zu beantworten gehabt und haben uns daher entschlossen, von der Teambetreuung wieder auf die Einzelbetreuung umzustellen, oder aber auch Fragen bezüglich der Ordnungsberater, und auch hier haben wir uns dazu entschlossen, deren Zahl zu verdoppeln. Auch ganz aktuell: die Förderungen zum Thema Verschattung und in Zukunft 1.500 EUR Förderungen für Rollos und Außenjalousien.

 

Sie merken, liebe Kolleginnen und Kollegen, Service ist mir wichtig, Service ist meiner Geschäftsgruppe wichtig und hat absolute Priorität. Deshalb freut es mich auch ganz besonders, dass wir vor allem den Wienerinnen in unserer Stadt seit Sommer ein neues Service, nämlich eine wirklich niederschwellige Anlaufstelle anbieten können: das Frauenzentrum der Stadt Wien. Dort gibt es kostenlose und kompetente Beratung zu den unterschiedlichsten Themen, zu allem, was die Wienerinnen betrifft, egal, ob es um die Frage Scheidung oder Obsorge oder aber auch die Frage Vereinbarkeit geht. Wir haben auch die Möglichkeit, Workshops dort in diesem Frauenzentrum abhalten zu können. In diesem Herbst, es wurde bereits erwähnt, war das Thema Digitalisierung und Digitalkompetenz da für uns sehr, sehr wesentlich, denn eins ist mir wichtig: Dass der technische Fortschritt in unserer Stadt und in unserem Land nicht die Abhängigkeit vom Mann, sondern die Selbstbestimmung der Frauen fördert.

 

Das gilt natürlich ganz besonders für die Mädchen in unserer Stadt. Sie sind zu stärken, sie sind zu fördern, sie sind zu unterstützen und dafür brauchen sie auch Vorbilder. Sie müssen sehen, dass es Frauen gibt, die in ganz besonderen und unterschiedlichen Bereichen herausragende Leistungen erbracht und sich erfolgreich etwas getraut haben. Wir wollen diese besonderen Frauen natürlich sichtbar machen, und das machen wir in ganz unterschiedlicher Art und Weise bei Veranstaltungen, auch bei Veranstaltungen in Schulen. Wir zeichnen diese Frauen auch sehr, sehr gerne aus oder aber natür

 

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