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Gemeinderat, 4. Sitzung vom 28.01.2021, Wörtliches Protokoll  -  Seite 42 von 100

 

am Samstag nicht um 16 Uhr geschlossen hätte, hätten wir mehr trainieren können, wären vielleicht auch mehr Leute gekommen. Und weil ich ein gutinformierter Mensch bin und auch Fairplay Ihnen gegenüber, der SPÖ vor allem und dem Herrn Stadtrat, spiele, weiß ich natürlich, dass Sie auch in Richtung dieser Bedürfnisse Schritte gesetzt haben. Es gab einen ersten Testtag, es war Sonntag, da war es sehr gut besucht. Und dann kam der Lockdown. Also es sind weitere Testtage ins Wasser gefallen.

 

Kommen wir also zur Conclusio. Wir alle kennen zwei gut bekannte Sprüche, erstens: Kommt Zeit, kommt Rat. Ich finde das super, dass der Radsport jetzt auch im Landessportrat die Möglichkeit hat, über seine Bedürfnisse zu reden, über seine Ideen zu reden und mit eingebunden wird und es einen Austausch auf Augenhöhe gibt, was Bedürfnisse und Ideen betrifft. Und ich bin der festen Überzeugung, hier finden wir eine Lösung, vielleicht auch für die Bahnradsportler auch im Austausch mit anderen Bundesländern. Und zweitens wissen wir: Guter Rat ist teuer. So ehrlich müssen wir auch sein. Ja, eine neue Bahn kostet viel Geld und mit Steuergeld will natürlich vernünftig umgegangen werden und den Bedürfnissen entsprechend angepasst. Und es tut uns um jeden Einzelnen leid, der seinen Sport in Wien nicht ausüben kann. Es tut uns um einen Sport leid, der endlich olympisch geworden ist. Er war schon olympisch, aber wir haben uns dafür qualifiziert. Seit 2000 sind die Bahnradler, und das schmerzt sie natürlich, erstmals wieder für Olympische Spiele qualifiziert. Also wäre es genial, würden wir hier gemeinsam in Austausch mit denen eine Lösung finden, sodass die dann in Tokyo hoffentlich heuer vielleicht für Österreich eine gute Lösung einfahren könnten.

 

Liebe Leichtathleten, liebe Turner, liebe Sportler! Wir freuen uns auf eine weitere Möglichkeit, in einer neuen Halle mit viel Freude zu sporteln. Liebe Radsportler, ich freue mich auf den ehrlich gemeinten Austausch. So habe ich es empfunden und das möchte ich auch gerne weiter glauben, auch bei uns dann im Ausschuss oder im Landessportrat. Ich bedanke mich für das ehrliche Ansinnen des Herrn Landessportrats. Wir beide kennen einander noch nicht so lange, aber ich bin auch gerne bereit, ihm von mir aus ein Stück des Vorschussvertrauens zu geben. Lassen wir die Politik aus dem Sport raus, gerne, so bringen wir mehr weiter!

 

Und zum Schluss noch: Liebe Kollegen und Kolleginnen! Ich möchte mich bei Ihnen, bei jedem Einzelnen bedanken, der das heute mitträgt, dass Sie das Mask-have im Gesicht tragen und hier mit einer FFP2-Maske sitzen oder gekommen sind. Was für Menschen im ganzen Land, in ganz vielen Situationen - danke, Joe - gilt, muss auch für uns Politiker selbstverständlich sein. Gerade in Zeiten wie diesen sind wir als Politiker, jeder Einzelne von uns, gefragt, unser Umfeld zu schützen, unsere Liebsten zu schützen, die Menschen, die Vertrauen in uns haben, zu schützen, die uns beobachten, dass wir ihnen zeigen: Ja, wir schauen aufeinander und nicht nur auf uns, sondern auf jeden Einzelnen hier draußen, wobei es auch bei uns solche und solche gibt, liebe FPÖ, so würde ich euch gerne nennen, wenn ihr dann auch Teil dieser Lösung sein wollt. Der Kollege Berger hat das vorher schon mitgetragen auch mit der Maske im Gesicht. Es gibt solche und solche.

 

Das Gute liegt sogar vor Ihnen, sogar am Tisch liegt die FFP2-Maske. Greifen Sie doch einfach zu! Und wir alle merken, auch in Ihrer Fraktion tut sich was. Der eine geht auf Demos und lässt sich gleichzeitig impfen. Ihr Chef wird sich impfen lassen. Sie sind ja für flotte Sprüche bekannt. Und wenn es dann möglich ist, dass wir Impfstoff für alle haben, möchte ich Ihnen gerne einen auflegen, einen Spruch, der ist geschenkt für Sie: Impfen statt Schimpfen. Ich wünsche auch Ihnen alles Gute, danke für die Aufmerksamkeit!

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Als Nächster zu Wort gemeldet ist GR Baxant, ich erteile es ihm.

 

13.41.21

GR Petr Baxant, BA (SPÖ)|: Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Sehr geehrter Herr Stadtrat!

 

Ja, in der Tat, wir beschließen heute einen sportpolitischen Meilenstein, der Hans hat es auch schon angesprochen. Die 150 Millionen EUR, die der Herr StR Hanke zur Verfügung stellt und die auch der StR Hacker für den Sport erkämpft hat, sind ein sportpolitischer Meilenstein sondergleichen. Das ist ein Volumen, das wir seit Jahrzenten nicht investiert haben und ich glaube, das ist einen riesengroßen Applaus wert, weil damit werden wir die Stadt Wien im Sport einen ordentlichen Schritt weiterbringen.

 

Besonders freue ich mich auch, und das haben meine Vorredner auch schon gesagt, über die überparteiliche Kultur, wenn es um den Sport geht, die auch der Herr Sportstadtrat wieder in dieser neuen Legislaturperiode vorgeschlagen hat und von allen politischen Parteien und wichtigen Stakeholdern im Grunde auch angenommen wurde, nicht nur von uns, den politischen Mandataren, Mandatarinnen, sondern auch von den Vertreterinnen und Vertretern der Verbände. Und ich glaube, damit werden wir wesentlich weiterkommen, als wenn wir glauben, dass wir gegeneinander mehr erreichen würden.

 

Was beschließen wir da im Grunde? Den Wiener Sportstättenentwicklungsplan. Ich möchte da quasi nur ganz kurz sagen, wie das entstanden ist. Das ist in einer Zeit entstanden, als der Herr StR Hacker sein Amt übernommen hat. Alle, die mich kennen, und ich kenne auch einige aus meiner Partei und auch aus einigen anderen Parteien, wir sind uns die letzten Jahre alle durchaus einig gewesen, dass es einiges zu tun gibt in Wien. Und eine der wichtigsten Aufgaben, das wurde uns auch immer wieder von diversesten Vereinen, Verbänden, Sport- und Dachverbänden kommuniziert, war die Infrastruktur. Die Infrastruktur ist einerseits ein wenig veraltet in Wien und es ist zu wenig da. Das ist einfach so, da muss man nicht um den heißen Brei herumreden. Der Herr StR Hacker hat dieses Problem gesehen und hat sich dieses Problems angenommen und hat einfach angefangen, eine Initiative zu starten, wo damals im Grunde niemand gewusst hat: Okay, wenn wir dann erfahren, was für ein Mangel in Wien eigentlich herrscht, wenn wir erfahren, welche Hallen und Sportplätze und

 

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