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Gemeinderat, 12. Sitzung vom 29.06.2021, Wörtliches Protokoll  -  Seite 36 von 103

 

noch zusätzlich zu belasten, wurde sichergestellt, dass die Kindergartenplätze auch nach der Krise zur Verfügung stehen. Es wurde rasch und unbürokratisch ein millionenschweres Sonderfinanzierungspaket geschnürt. Wir haben auch die privaten Kindergärten mit 30 Millionen EUR pro Monat zu 100 Prozent weiter gefördert. Außerdem haben wir zur Entlastung der Eltern 4,5 Millionen EUR Kostenersatz für das nichtkonsumierte Essen in den Kindergärten beziehungsweise auch einen Kostenersatz für den Hortbeitrag in Höhe von 8 Millionen EUR bereitgestellt. Ferner haben wir die Kindergärten und die Schulstandorte sofort mit Schutzausrüstung ausgestattet.

 

Für all das möchte ich mich wirklich bei allen, die in der Stadt mitverantwortlich waren, für alles Getane sehr herzlich bedanken, bei den vielen Magistratsabteilungen und den verschiedenen Playern. Das war wirklich eine Monsteraufgabe, und ich bedanke mich jetzt auch schon bei allen Beteiligten in der Stadt und im stadtbezogenen Bereich für das, was noch kommen mag.

 

An dieser Stelle möchte ich natürlich auch allen PädagogInnen, allen SchulleiterInnen und dem weiteren Schulpersonal, den Eltern und vor allem auch den Kids danken. Sie sind die Kleinsten der Gesellschaft, aber hier auch wieder einmal die Größten. Ihr habt jetzt gleich Sommerferien, sie stehen vor der Tür, und ihr habt sie natürlich heuer mehr als verdient!

 

Was erwartet die Kinder in diesen kommenden Wochen? - Kollege Oxonitsch, Kollegin Hanke, Kollege Gremel und Kollege Neumayer werden dann noch berichten, was wir vorhaben. Es geht um die Bäder, die außerschulische Jugendarbeit und vieles mehr. Ich freue mich sehr, dass auch die Summer City Camps zum dritten Mal stattfinden: Da gibt es Abenteuer, Spiel und Spaß, gekoppelt mit Lernförderung, wo es notwendig ist. Es ist uns ein großes Anliegen, für die Kinder und Jugendlichen, unabhängig vom sozialen Status, schöne, erlebnisreiche Ferien und Lernunterstützung bereitzustellen. Ich bin überzeugt, dass wir wieder in strahlende Kinderaugen schauen können, wenn wir sie vom Summer City Camp abholen und fragen: Wie war dein Tag heute? - Ich bin sicher, dass sie mit einem lauten „Cool!“ antworten werden.

 

Gerade heuer ist das wichtiger denn je. Ich muss jetzt hier wohl nicht näher ausführen, was alles durch die Pandemie erschwerend dazugekommen ist. Wir nehmen aber alles sehr ernst, vor allem auch die Corona-Sicherheitsmaßnahmen.

 

Zur MA 56 kurz ein paar Kennzahlen. Diese Abteilung agiert zukunftsweisend und trägt den steigenden SchülerInnenzahlen und der entsprechenden Arbeit Rechnung. Kollegin Emmerling hat es bereits erwähnt: Wir haben eine Steigerung der SchülerInnenzahl von 2,7 Prozent. Wir bauen den Kindern Paläste: Ja, Kollegin Malle, aber natürlich geht es uns nicht nur um die Gebäude. Wenn wir Schulbauten errichten, stehen dahinter immer ein pädagogisches Konzept und natürlich die Menschen. Wenn wir die Ganztagsschulgebäude errichten, geht es ja auch immer um das in dieser Stadt zukunftsweisende Konzept, das mitgebaut wird. Wir haben im Jahr 2020 232 Klassen errichtet. Kollegin Emmerling hat es schon gesagt. Diesfalls spreche ich der MA 56 an dieser Stelle ein „Chapeau!“ aus: Es gab keine Überschreitungen, es ist alles punktgenau bei den Schulbauten. Das muss uns auch einmal jemand nachmachen!

 

Mit den vielen Maßnahmen wie Fahrtendiensten für Kinder mit Behinderungen oder auch Zweckzuschüssen für den Ankauf von Unterrichtsmaterialien sowie für Lern- und Lehrmaterial, womit wir die Eltern unterstützen, ist 2020 viel Gutes wieder passiert.

 

Ich möchte nun aber auch noch auf die aktuelle Debatte zu sprechen kommen. Es ist uns sehr wichtig, Chancengerechtigkeit für alle Schülerinnen und Schüler in dieser Stadt zu schaffen. Das ist allerdings in einer Millionenstadt wie Wien eine große Herausforderung, und dieser Herausforderung Rechnung zu tragen, ist uns Pflicht und Kür. Das heißt, wir setzen uns hier ein und übernehmen Verantwortung. Wir wollen aber auch, dass vom Bund gesehen und anerkannt wird, dass Wien als Millionenstadt vor anderen, besonderen Herausforderungen steht. Wir stellen einen gemeinsamen Antrag, mit dem wir mehr LehrerInnen fordern. Darum geht es nämlich: Wir brauchen mehr LehrerInnen in Wien, um für unsere Kinder gut zu agieren.

 

Ich möchte jetzt noch kurz zur WASt kommen. Wir sind am Ende des Pride-Monats. Wie sehr haben wir doch voriges Jahr die Parade vermisst! Dennoch waren in Wien die vielen tollen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen und die vielen Vereine sehr kreativ. Vieles wurde aufgestellt, es gab einen Autocorso, eine Fensterparade. All das wurde, wie gesagt, von den vielen engagierten ehrenamtlichen MitarbeiterInnen in den Vereinen und Initiativen gemeinsam mit der Stadt auf die Beine gestellt. Wir haben jetzt am 19. Juni wieder ein sichtbares und buntes Zeichen gesetzt. Es ist wunderbar, gemeinsam über den Ring zu marschieren. Das hat uns voriges Jahr wirklich sehr gefehlt. Herzlichen Dank an die HOSI Wien, an die Stonewall GmbH und die vielen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen für dieses wunderbare bunte Zeichen gegen Diskriminierung und für mehr Gleichberechtigung!

 

Ich möchte der WASt für alle Projekte und Themen, die sie 2020 gemacht und gebracht haben, sowie für die Beratungen und die Bildungssensibilisierungsarbeit recht herzlich danken. Wir haben viele Schulungen online abhalten können. Es gab die Regenbogenfamilien-Box gemeinsam mit FAmOS. Die Publikation „Mein lesbisches, queeres Wien“ wurde vorbereitet. Wir haben uns in der WASt auch auf die Publikation „Kinderrechte in Regenbogenfamilien“ vorbereitet. Das Thema dritte Geschlechtsoption war ein wertvolles und wichtiges Thema, um diesbezüglich auch in der Stadt, was unsere Aufgaben hier betrifft, weiter voranzukommen. Viele öffentlichkeitswirksame und medienwirksame Termine wurden abgehalten. Rundherum gab es also ein wirklich breites Spektrum in der WASt, und ich möchte mich sehr herzlich bedanken bei dem wirklich sehr engagierten Team.

 

Abschließend möchte ich auch generell ein großes Dankeschön an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt sagen, speziell natürlich auch an jene aus unserer

 

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