Gemeinderat, 14. Sitzung vom 28.10.2021, Wörtliches Protokoll - Seite 15 von 92
und dieser Erfolg ist wiederum für uns ein Impuls, dass wir diese Aktion weiter fortführen werden.
Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 1. Zusatzfrage kommt von der FPÖ. Herr GR Seidl, bitte.
GR Wolfgang Seidl (FPÖ): Sehr geehrte Frau Stadträtin, guten Morgen! Wahrscheinlich eher ungewohnt, dass ich Ihnen die Frage stelle, denn gerade in Ihrem Ressort bin ich nicht einmal Mitglied, aber wenn es ums Impfen geht, ist es als Gesundheitssprecher natürlich logisch, dass ich Ihnen die Frage stelle. Ich werde jetzt auch keine großartig komplizierte Frage stellen. Ich habe mich gestern ein wenig schlau gemacht und habe herausgefunden, seit 27. September - korrigieren Sie mich, wenn es nicht stimmt - gibt’s diese Impfmöglichkeit jetzt in den Gemeindebauten. Und ich habe mich gestern auf der Homepage der Wohnpartner und auch der Stadt Wien versucht, schlau zu machen, wo denn zum Beispiel heute geimpft wird. Ich habe nur leider nichts gefunden, denn der letzte Termin, der angegeben war, war der 14.10. Das heißt jetzt für mich: Gibt’s das aktuell noch?
Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Frau Stadträtin, bitte.
VBgm.in Kathrin Gaál: Sehr geehrter Gemeinderat, ich freue mich sehr, dass Sie mir eine Frage stellen und kann Ihnen auch dazu sagen, dass wir diese Aktion weiter ausführen werden. Der 14.10. war einmal der vorläufig letzte Impftermin. Wir gehen jetzt am - ich habe es da stehen und sind Sie mir nicht böse, wenn ich das ablese - 30.10. nach Simmering in den Rosa-Jochmann-Hof, ebenfalls am 30.10. nach Liesing, am 31.10. Wildganshof in der Landstraße, 31.10. im Franz-Weber-Hof in Döbling, und so weiter, und so fort. Es werden jetzt laufend immer wieder neue Termine kommen und wir werden die Bewohnerinnen und Bewohner auch darüber informieren. Wir machen das mittels Aushang im Stiegenhaus, und zwar nicht nur im Gemeindebau, zu dem der Impfbus hinkommt beziehungsweise wo das Wohnpartnerlokal ist, sondern werden auch die angrenzenden Gemeindebauten darüber informieren, dass es dort eine Möglichkeit gibt, sich die Erstimpfung abzuholen. Auch die Wohnpartner informieren im Zuge ihrer Touren durch die Gemeindebauten die Bewohnerinnen und Bewohner. Also wir werden laufend immer wieder neue Termine aktualisieren und dann auch darüber informieren.
Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 2. Zusatzfrage kommt von den GRÜNEN. GR Prack, bitte.
GR Georg Prack, BA (GRÜNE): Sehr geehrte Frau Vizebürgermeisterin! Die Corona-Pandemie war ja auch eine Belastung für viele Mieterinnen und Mieter im Gemeindebau. Sie haben vor fünf Tagen ein soziales Wohnungssicherungspaket angekündigt. Mich würde interessieren, was der Hintergrund für diese Maßnahme zum jetzigen Zeitpunkt ist, gibt’s Anzeichen dafür, dass eine höhere Delogierungsgefahr jetzt gegeben ist?
Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Frau Stadträtin, bitte.
VBgm.in Kathrin Gaál: Schönen guten Morgen, Herr Gemeinderat! Als wir zu Beginn der Corona-Pandemie den Delogierungsstopp im Gemeindebau eingeführt haben, habe ich immer wieder dazugesagt, auch bei Anfragen hier, dass dadurch ja die Miete nur aufgehoben und nicht aufgeschoben ist, und dass wir wissen, dass es Personen geben wird, die mitunter in Schwierigkeiten kommen werden. Diese Aktion, die Sie gerade angesprochen haben, ist jetzt eine Reaktion darauf. Das heißt, wir haben einerseits mehr Case Manager bei Wiener Wohnen, das sind Sozialarbeiter, die mit den Menschen arbeiten und sie unterstützen, wenn sie Schwierigkeiten bekommen, wir haben auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rückstandsbetreuung bei Wiener Wohnen aufgestockt, um hier noch kundenfreundlicher zu sein, und zusätzlich auch ein Commitment mit den „Stadtmenschen“ abgeschlossen. Denn es braucht hier oft nicht wirklich den perfekt ausgebildeten Sozialarbeiter, sondern ich würde es fast als Art Freund benennen, der einen unterstützt, wenn vielleicht die Mieterin oder der Mieter den Kopf in den Sand steckt, nicht weiter weiß, nicht weiß, wo er sich Hilfe holt, dann hat er jemanden an seiner Seite, der ihn unterstützt, der ihn an der Hand nimmt und sagt, komm, wir schaffen das gemeinsam. Aber nein, es gibt jetzt kein aktuelles Trostszenario, sondern das ist einfach die Reaktion auf diesen Delogierungsstopp, dass wir die Mieterinnen und Mieter nicht alleine lassen wollen.
Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 3. Zusatzfrage kommt von der ÖVP. Herr GR Dr. Sittler, bitte.
GR Dr. Peter Sittler (ÖVP): Wunderschönen guten Morgen! Wir haben ja die Antwort schon teilweise heute in der Früh per OTS bekommen, die ist quasi, bevor die mündliche Antwort kommt, rausgegangen. Durchaus spannend. Die erste Frage dazu, es hat jetzt geheißen, 16 Termine wurden von 27.9. bis 14.10. schon wahrgenommen: Sind das die Termine, die generell an Tagen stattgefunden haben, denn in Summe sind es 19 Standorte und Termine, aber alles hat stattgefunden? Das Zweite: In der Aussendung steht drinnen - ich habe es jetzt noch nicht gehört -, es wurden zirka 1.500 Personen geimpft. In Wien gibt es 220.000 Gemeindewohnungen bei 920.000 Wohnungen, das sind 24 Prozent, wenn ich mir alle doppelt Geimpften mit knapp 1,2 Millionen in Wien anschaue, dann sind diese 1.500 0,13 Prozent der Wiener Bevölkerung. Was wird gemacht, teilweise ist schon was aufgezählt worden, damit das mehr wird? Niederschwellige Angebote sind gut, es sollte sich jeder impfen lassen, nicht nur die 1. Impfung, sondern auch die 2. Impfung zählt, aber was wird gemacht, damit das nicht nur 1.500 in 2.200 Wohnungen sind?
Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Frau Stadträtin.
VBgm.in Kathrin Gaál: Schönen guten Morgen, Herr Gemeinderat! Sie haben natürlich vollkommen recht, wir machen als Stadt alles, um noch mehr Menschen zur Impfung zu bewegen, denn wie man jetzt an den Spitalszahlen auch sieht, sind vor allem die Ungeimpften wirklich in großer Gefahr, sich mit Covid-19 anzustecken und zu erkranken. Deshalb gibt’s ja in dieser Stadt ein wirklich niederschwelliges und vor allem kostenloses Angebot. Und da ist jetzt unser Impfen im Gemeindebau ein Puzzlestein dazu, da natürlich jeder Gemeindebaumieter, jede Gemeindebaumieterin auch die Möglichkeit
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