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Gemeinderat, 16. Sitzung vom 29.11.2021, Wörtliches Protokoll  -  Seite 64 von 98

 

erneuert, andererseits aber auch erweitert werden. Hierfür investiert die Stadt Wien rund 65 Millionen EUR jährlich. Die MA 31 plant ja eine jährliche Erneuerungsquote von mindestens 30 km pro Jahr, und das übrigens meistens in der grabungsarmen Bauweise, bei der quasi ein neues Rohr in das alte Rohr eingezogen wird. Die Vorteile dafür liegen auf der Hand. Zum einen natürlich niedrigere Kosten, weniger Baulärm, auch eine Verkürzung der Bauzeit, aber was auch wichtig ist, und das darf man nicht unterschätzen, eine deutliche Reduktion von LKW-Transportkilometern.

 

Welche Projekte sind hier noch zu nennen? Zum einen die Erneuerung der 2. Hauptleitung Süd, die Hauptleitung Nord, eine Neurohrlegung, die Hauptleitung Favoritner Ast, was mich besonders freut, die Floridsdorfer Brücke, da läuft die Transportleitung, wir durften sie vor Kurzem ansehen, ja direkt durch das Brückentragewerk, eine Desinfektionsanlage für die II. Hochquellwasserleitung und eine Erweiterung des Behälters am Schafberg. Darüber hinaus investiert die Abteilung auch in Energiegewinnung und eine Erneuerung der EDV-Systeme.

 

Ich darf zur MA 42 überleiten: Da liegen die Schwerpunkte eindeutig auf den Investitionen in neue Parkanlagen. Auf Grund einer BürgerInnenbeteiligung zum Beispiel im 2. Bezirk, Freie Mitte Nordbahnhof, wird das keine klassische Parkanlage werden, sondern ein Erholungs- und Naturraum, übrigens auch Lebensraum für zahlreiche Tiere wie Wechselkröten, Zauneidechsen, Schmetterlinge und andere, zusätzlich natürlich für die Jüngsten unter uns auch ein großzügiges Spielangebot in der Parkanlage.

 

Im 3. Bezirk, Kardinal-Nagl-Platz, ebenfalls ein Ergebnis von BürgerInnenbeteiligung: Da waren zusätzlich zu neuen Baum- und Blumenbepflanzungen die Hauptwünsche Wasser, nämlich Wasserspiel, Nebelstelen und Trinkbrunnen. Ich darf die Parkanlage Wieningerplatz im 15. Bezirk erwähnen, ebenfalls gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern geplant: Da war der Wunsch einesteils die Öffnung der jetzt eingezäunten Parkanlage und zusätzlich die Einbeziehung des danebenliegenden Straßenraumes, da wird begrünt und als Wohnstraße geplant.

 

Im Floridsdorfer Aupark wird es einen zusätzlichen Wasserspielbereich geben. Ein spannendes Projekt ist der Stadtpark Atzgersdorf, ebenfalls mit einem groß angelegten Beteiligungsprozess. Der Campingplatz Wien Süd soll ja aufgelassen, in eine Parkanlage umgewidmet und so der gesamten Bevölkerung zugänglich gemacht werden. Im 23. Bezirk, und so etwas freut mich immer ganz besonders, gab es einen Wunsch des Schülerparlaments, da wird ein Teil des Spielplatzes um eine Wasserspielanlage erweitert.

 

Was ist im Bereich der MA 42 sonst noch zu erwähnen? Natürlich das große Förderpaket „Lebenswerte Klimamusterstadt“, mit dem zur Reduktion von Hitzeinseln klimarelevante Maßnahmen wie zum Beispiel Sprühnebelanlagen, Nebelstelen, Trinkbrunnen, Schattenpergolen, Baumentsiegelung, Wasserspiele, und so weiter finanziert werden. Insgesamt stehen für diese Maßnahmen rund 100 Millionen EUR zur Verfügung. Was mich auch freut: Bereits Mitte Oktober konnten wir die ersten 50 Projekte, die eingereicht wurden, genehmigen.

 

Im Bereich der E-Mobilität bemüht sich die MA 42 ebenfalls. Sie besitzt ja zahlreiche Kleingartengeräte wie Handrasenmäher, Motorsensen, Heckenscheren, und so weiter, die, wenn sie kraftstoffbetrieben sind, gegen moderne Akkugeräte eingetauscht werden sollen. Es gäbe im Bereich der MA 42 noch so viel zu erwähnen: das zentrale Baummanagement, die Baumschule, das Straßenbaumsortiment, das patentierte Wiener Baumsubstrat, das Schwammstadtprinzip, Gießen, Jungbaumpflegemanagement, und vieles, vieles mehr.

 

Nicht zu vergessen, wir durften sie uns ja heuer auch ansehen, sind auch die wunderbaren Blumengärten Hirschstetten, der Schulgarten Kagran und die wirklich gut ausgelasteten Motorikparks. Übrigens kommt jetzt noch ein Antrag der ÖVP auf Begrünung des Wientals. Ich glaube aber, dass der nicht in den Bereich der MA 42, sondern in den der MA 45 fallen dürfte. Das wäre dann eigentlich eine andere Geschäftsgruppe - nicht StR Czernohorszky, sondern Kollegin Ulli Sima -, aber sei’s drum, da werden wir sicher heute nicht darüber streiten müssen.

 

Ich darf zur MA 48 überleiten und Kollegin Matiasek ergänzen. Sie hat ja über die Werbung der MA 48 gesprochen, dabei aber vergessen, zu erwähnen, dass die Werbung der MA 48 auch mehrfach international ausgezeichnet wurde. Darauf sind wir sehr, sehr stolz. Auch die MA 48 setzt auf die Umstellung der Fahrzeuge auf Elektroantrieb. Es werden 24 Pritschen, 40 PKWs, 5 Klein-LKWs, 1 Müllsammelfahrzeug, 1 Verteiler-LKW, 4 Kehrmaschinen und 1 Umschlagbagger mit Elektroantrieb beschafft.

 

Auch der Bereich der Behälterlogistik wurde heute angesprochen. Kollege Mantl hat gesagt, wir bräuchten zum Beispiel noch zusätzliche Plastikmüllbehälter. Wien hat derzeit insgesamt 440.000 Systemsammelbehälter und davon werden jährlich rund 31.000 ausgetauscht oder neu angeschafft. Ich bin sicher, dass die von ihm angesprochenen Plastikmüllbehälter da auch dabei sind.

 

Welche Baumaßnahmen plant die MA 48? Da ist auf jeden Fall die Fertigstellung des Standortes beim ehemaligen Rinterzelt zu erwähnen, wo nach Fertigstellung des Objektes rund 625 MitarbeiterInnen einerseits von Wien Kanal, aber andererseits natürlich auch der MA 48 an diesem Standort tätig sein werden, eine Baurate von 13 Millionen EUR.

 

Eine sehr, sehr wichtige Aufgabe in der Stadt erfüllt auch die MA 49, nicht nur, aber natürlich auch im Bereich der Neubepflanzung der Wälder. Ich darf an zwei große Projekte, die uns allen bekannt sein sollten, erinnern: Der „Wald der jungen WienerInnen“ und das Projekt „Wald aktiv“, das gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern über die Bühne geht. Dabei werden rund 20.000 neue heimische Bäume und Sträucher, vorwiegend natürlich in waldarmen Gebieten im Bereich der Stadterweiterungsgebiete, gesetzt. Das ist nicht nur klimawirksam, sondern es hat natürlich für die Wienerin

 

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