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Gemeinderat, 19. Sitzung vom 26.01.2022, Wörtliches Protokoll  -  Seite 45 von 114

 

Jetzt mag man vielleicht sagen, na ja, andere Pendler müssen halt auch in die Stadt kommen, warum ist das jetzt bei den Lehrern ein großes Problem? - Das ist eine Frau, die ein Kind hat, das sie erst ab 7 Uhr in den Kindergarten geben kann. Das heißt, wenn sie jetzt eineinhalb Stunden in die Schule braucht, dann wird sie es nicht rechtzeitig zum Unterrichtsbeginn schaffen. Der Schluss ist natürlich relativ klar: Wenn es für diese Lehrerin keine Lösung gibt, dann wird sie in Wien aufhören müssen und nach Niederösterreich gehen, so wie das zahlreiche Lehrerinnen und Lehrer machen.

 

Deswegen braucht es für die, für die es keine andere Möglichkeit gibt, eine Lösung für das Parkpickerl, sonst werden wir vor einem noch viel größeren Notstand stehen, als wir es das jetzt schon tun. Da haben wir keinen Spielraum, und deswegen fordern wir die Stadt auf, dass es endlich Maßnahmen gibt, und das bringen wir mit den Anträgen ein.

 

Vorsitzende GRin Dr. Jennifer Kickert: Danke vielmals. Als Nächste zu Wort gemeldet ist GRin Berger-Krotsch, und ich erteile es ihr.

 

13.21.13

GRin Mag. Nicole Berger-Krotsch (SPÖ)|: Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Sehr geehrte Frau Berichterstatterin! Sehr geehrter Herr Stadtrat! Sehr geehrte Damen und Herren hier im Saal und liebe ZuseherInnen via Livestream!

 

An dieser Stelle der Tagesordnung sind drei wichtige Projekte, angesiedelt bei der MA 13, für die Debatte zusammengefasst, und über jedes einzelne freue ich mich persönlich aufrichtig und ganz besonders, und ich möchte auch auf alle drei Bereiche zu sprechen kommen.

 

Zu Postnummer 19 möchte ich mit unserem Leitspruch beginnen: Wien liebt dich, egal, wen du liebst. Denn ja, alle Projekte, die wir mit und für die LGBTIQ-Community machen, basieren auf diesem Leitspruch. So steht eben auch das neue Förderprogramm „Wiener Regenbogenmonat Juni 2022“ unter diesem Motto. Wir haben schon gehört: 50.000 EUR, die wir da an Geldern für diverse Projekte für mehr Sichtbarkeit für die Anliegen der Community gegen Diskriminierung, gegen Homo- und Transphobie bereitstellen.

 

Es sollen unterschiedliche Vereine, die im Pride Month innovative Events veranstalten, gefördert werden. Es hat sich ja etabliert, von der Regenbogenparade, mit dem Pride Village, auch hier hinter uns, auch der Regenbogenmonat hat sich ja auch immer mehr entwickelt. Es ist einfach eine wichtige Zeit für die LGBTIQ-Community, und ich denke, nicht nur für diese, sondern generell für uns als aufgeklärte Gesellschaft in Wien, und es ist generell ein wichtiges Statement, auch als Zeichen über Wiens Grenzen hinaus.

 

Wir haben von dieser Stelle aus auch schon vielfach debattiert und diskutiert, dass die Sichtbarkeit der Community und ihrer Anliegen gerade auch durch die Corona-Krise sehr gelitten hat und dass auch ihre Anliegen immer stärker in den Hintergrund gedrängt wurden. Ich danke an dieser Stelle allen Engagierten, sei es ehrenamtlich oder fix in den Vereinen oder Organisationen beheimatet, für die geballte, bunte, unermüdliche Power, die sie tagtäglich für LGBTIQ-Personen an den Tag legen.

 

Durch diesen kontinuierlichen Einsatz und auch dank der medialen Aufmerksamkeit ganz besonders im Regenbogenmonat Juni selbst können LGBTIQ-Vereine und -Organisationen ihre Themen an die Öffentlichkeit tragen und so ihre Anliegen besser sichtbar machen. Gerade in so herausfordernden Zeiten wie diesen kommt es eben auf noch mehr Sichtbarkeit an, auf noch mehr Lebensfreude, auf noch mehr Miteinander, und das wollen wir mit diesem neuen Förderprogramm bestmöglich unterstützen. Freuen wir uns gemeinsam auf einen wirklich wieder bunten und diversen Pride Month in Wien. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das diesmal wieder besser begehen können.

 

Postnummer 20: Sommer, Lernen, Spiel und Spaß. Ich denke sehr gerne an die Einführung der Summer City Camps 2019 zurück, als wäre es gestern gewesen. Abenteuer, das die Kinder erwartet, die durchgängige Betreuung unserer Wiener Pflichtschülerinnen und -schüler über die Sommermonate sicherzustellen, Kindern einfach einen schönen Sommer zu gewährleisten, waren dabei die Triebfeder. Der jährliche Erfolg gibt uns recht.

 

Wir haben ja auch die Eltern im Blick, wenn es heißt, sie zu unterstützen. Wir wissen aus Erfahrung und Erzählungen, dass es einfach eine große Herausforderung ist, die Sommermonate zu stemmen und den Kindern auch einen schönen Sommer zu bereiten. Das ist eine finanzielle Belastung für viele Eltern, aber auch ein organisatorischer Spagat, der da zu leisten ist. Gerade auch in Zeiten wie diesen - wann, wenn nicht jetzt - ist es wichtig, so ein Programm für unsere Kinder und Jugendlichen weiterzuführen.

 

Es freut mich sehr, dass es auch 2022 von erfahrenen Trägern fortgeführt wird, basierend auf vielen positiven Ergebnissen, sei es von externen, aber auch internen Evaluierungen des Pilotjahres 2019, die übrigens öffentlich zugänglich und auch nachzulesen sind, aber auch, das muss man hier auch einmal sagen, auf der reibungslosen Umsetzung, trotz der Einschränkungen in den vergangen zwei Sommern und der enormen Herausforderungen, allen Covid-19-Schutzmaßnahmen gerecht zu werden.

 

Ich möchte mich bei allen Beteiligten, bei allen MitarbeiterInnen, sei es bei den Trägern, aber auch bei unserer BiM GmbH, die diese positiven Erlebnisse für die Kinder in unserer Stadt ermöglichen, aufrichtig bedanken. Chapeau!

 

Verteilt über ganz Wien haben wir wieder ganztägig freizeitpädagogische Betreuung, die wir anbieten. Sie wird wieder in vier Angebote unterteilt: das wunderbare Kinderprogramm, das Kinderprogramm mit Lernförderung für VolksschülerInnen, das Jugendprogramm und auch das Programm für Kinder mit Behinderungen.

 

Die Zielgruppen werden unterschiedlich betreut, es ist eine sehr abgestimmte Programmgestaltung. Es wird sehr auf die alters- und entwicklungsspezifischen Unterschiede eingegangen und darauf Wert gelegt. Ich denke,

 

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