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Gemeinderat, 20. Sitzung vom 23.02.2022, Wörtliches Protokoll  -  Seite 63 von 128

 

vorliegen, ich habe das die Otto-Wagner-Gedenk-Schischaukel von den NEOS genannt, die ganz offensichtlich zwischen Hütteldorf und Ottakring nun mit einer Machbarkeitsstudie verwirklicht werden soll.

 

Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich bin ja im 14. Bezirk Bezirksrat gewesen, und als das Thema das erste Mal 2017 dort aufgetaucht ist, haben wir uns schon überlegt: Wir haben ja tolle Lokale bei uns im 14. Bezirk, da gibt es den Prilisauer und den Peschta, und so weiter, und wir sind davon ausgegangen, die NEOS haben dort einmal eine Faschingssitzung gemacht und haben sich überlegt: Was für eine absurde Idee könnten wir gebären, um in die Öffentlichkeit zu ziehen? Und sie haben sich dann gedacht: Na ja, das werden wir aber nie irgendwem erzählen. Uns hat es dann doch ein bisschen gewundert, dass wir im Bezirk immer darüber diskutieren mussten. Meistens war es eh nur ein Mal, und dann haben wir es nie wieder gehört. Und jetzt hat es das Ding wirklich in das sogenannte Zukunftsprojekt geschafft und soll mit einer Machbarkeitsstudie versehen werden.

 

Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich komme aus diesem Bezirk, also ich mache Ihnen die Machbarkeitsstudie von hier aus. Wenn Sie in Hütteldorf in diese Seilbahn einsteigen, dann wäre die erste Station wahrscheinlich irgendwo beim Rapid-Stadion, wo man dann schön über den besten Fußballklub dieser Stadt entsprechend drüberfährt. Mein Klubobmann, glaube ich, kann mir zustimmen, da sind wir miteinander gerne unterwegs. Dann fahren wir dort beim Hugo-Breitner-Hof vorbei, dort winken Sie dann den Gemeindebaumietern. Das ist vielleicht für die SPÖ eine unheimlich nette Angelegenheit, dort kann man wieder einmal die eigenen Wähler besuchen. Dann über die Gärtnereien, dann über die Einfamilienhäuser - die werden sich alle wahnsinnig freuen, wenn man dort zum Otto-Wagner-Areal hinaufgondelt. Sie liegen dann an den Swimmingpools, wir schauen den Leuten beim Grillen zu. Und dann kommen wir zur Bergstation im Weltkulturerbe Otto-Wagner-Areal, am besten bei der Kirche, die Lürzer Alm des 14. Bezirks, also das Obertauern Wiens wird das dann.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl (unterbrechend): Kollege Taborsky, bei allem Verständnis für Ihre Ausführungen, aber es geht um ein Plandokument im 17. Bezirk. Natürlich lasse ich, so wie dem Kollegen vor Ihnen, zu, dass auch über andere Teile in Wien gesprochen wird, aber ich darf Sie doch ersuchen, auch zum Akt zu sprechen.

 

GR Hannes Taborsky (fortsetzend): Selbstverständlich, das werde ich natürlich noch einmal tun. Ich habe damit begonnen, unsere positiven Sachen auszuführen.

 

Schlussendlich gibt es dann diese Seilbahn bis nach Ottakring und, meine sehr verehrten Damen und Herren, das ist wirklich absurd. Ich glaube, wir können diesem Ansinnen in keinster Weise entgegentreten. Es gäbe Alternativen, wie man es zum Beispiel bei diesem Poststück gesehen hat, sinnvoll in dieser Stadt Geld einzusetzen, sinnvoll etwas für die Bevölkerung zu tun.

 

Wir haben im 14. Bezirk - das wäre vielleicht ein Seilbahnprojekt - eine andere Geschichte. Wir wollen immer die U4 nach Auhof mit einer Park&Ride-Anlage. Dort könnte man vielleicht stattdessen eine Seilbahn hinbauen. Das wäre eine intelligente Variante, die den Umweltschutz sicherstellen würde, wo man vielleicht eine Seilbahn einsetzen könnte, damit wir endlich die Pendler an der Stadtgrenze abfangen und etwas für den Klimaschutz tun und die tägliche Stauproblematik im 14. Bezirk klären.

 

Ich glaube, das sind sinnvolle Projekte, wo man Geld entsprechend einsetzen könnte, wie zum Beispiel auch das vorliegende Poststück, aber nicht solche Faschingsscherze.

 

Deswegen bringen wir einen Antrag zu diesem Thema ein. Der Wiener Gemeinderat spricht sich gegen eine Seilbahn von Hütteldorf über das Otto-Wagner-Areal bis nach Ottakring in der geplanten Form aus. Ich ersuche um Zustimmung zu diesem Antrag, und vielleicht kommen wir in einer Diskussion zu sinnvollen Seilbahnprojekten in dieser Stadt. Ein herzliches Dankeschön.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Als Nächste zu Wort gemeldet ist GRin Fitzbauer. Ich erteile es ihr.

 

15.46.37

GRin Ilse Fitzbauer (SPÖ)|: Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Liebe Kollegen und Kolleginnen! Werte Zuseher via Livestream!

 

Ich möchte ganz kurz zur Post 25, zum Akt direkt einige Anmerkungen machen. Wir stimmen heute hier über eine Flächenwidmung, einen Planentwurf ab, der eine Sportanlage, die es ja schon sein 1962 dort gibt, verbessert, ganz im Sinne des Sportstättenentwicklungsplans Sport Wien 2030, der verstärkt darauf dringt, den Ausbau des breiten Sportangebotes für alle Wienerinnen und Wiener wie auch zum Vereinssport zu fokussieren. Es sollen nicht nur Sportstätten am Stadtrand entwickelt werden, sondern bestehende verbessert und vergrößert werden, und wie die VorrednerInnen ohnehin angemerkt haben, ist es ein sehr gutes Projekt.

 

Es hat 49 Stellungnahmen dazu gegeben. Die Liegenschaft liegt inmitten oder am Rande einer Kleingartensiedlung. Da gibt es natürlich spezielle Befürchtungen, wobei mit der zulässigen Gebäudehöhe Rücksicht auf die umliegenden Bebauungsbestimmungen genommen wird. Die Gebäudehöhe beträgt 6,5 m, und der Dachfirst darf maximal 1,5 m darüber liegen. Anschließend an das Kleingartengebiet auf Niveaulage Gärten wird die Halle 8 m Abstand zu den Grundgrenzen haben und rückt nur an jenen Stellen an das Kleingartengebiet heran, wo dieses auch erhöht liegt.

 

Wie schon gesagt, die betroffenen Flächen sind jetzt bereits in Form von befestigten Sportflächen nutzbar und werden genutzt. Es geht dabei um einen Platz für eine Randsportart, Hockey, allerdings gehören auch Randsportarten gefördert, speziell auch dann, wenn sie gerne von Frauen gespielt werden, und Hockey ist auch eine Frauensportart. In diesem Sinne und im Sinne der Sportlerinnen und Sportler in unserer Stadt bitte ich um Zustimmung. Danke.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Zu Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen. Der Herr Berichterstatter verzichtet auf das Schlusswort.

 

15.49.38Zur Post 26 betreffend Plandokument Nr. 8299 im 23. Bezirk, KatG Mauer, liegt keine Wortmeldung vor.

 

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