Gemeinderat, 24. Sitzung vom 22.06.2022, Wörtliches Protokoll - Seite 67 von 126
sehr genau. (Anhaltende Zwischenrufe von GRin Dipl.-Ing. Elisabeth Olischar, BSc.) - Sie können sich gerne noch einmal zu Wort melden, wenn es Ihnen so ein Anliegen ist.
Ich möchte jetzt aber zu einem zweiten Gebäude kommen, das hier entstehen soll, und zwar ist das die Sport Arena Wien. Sie finden dazu schon Informationen im Internet. Es wird bei der Sport Arena Wien eine sehr futuristische und sehr ansprechende Architektur entstehen. Das Gebäude soll drei Hallen, die aus verschiedenen Ebenen zusammengesetzt sind, beinhalten. Die Hallen sind unabhängig voneinander bespielbar und bieten eine ausgewogene Mischung zwischen Trainings- und Veranstaltungsstätte.
Das Herzstück des Projekts ist eine multifunktionale Sporthalle mit dem Schwerpunkt Ballsport, Handball, Volleyball, Basketball, Hockey und Badminton sind dort möglich. Was, glaube ich, sehr, sehr wichtig ist: Es wird eine Veranstaltungs- und Trainingshalle. In dem Zusammenhang war es den Vereinen vor allem auch ein Anliegen, endlich die Veranstaltungshalle auch den Richtlinien der internationalen Veranstalter sowie der Verbände anzupassen. Das wird bei diesem Projekt alles gewährleistet werden.
Was mir in dem Zusammenhang besonders am Herzen liegt, ist auch die Barrierefreiheit, und zwar auch für den Behindertensport. Es ist ja nicht so, dass es in dieser Stadt selbstverständlich wäre, dass in jedem Fitnesscenter Menschen mit Behinderungen dort Sport ausüben können, denn ganz oft sind die Geräte nicht dazu geeignet, ganz oft sind einzelne Trainingsräumlichkeiten überhaupt nicht barrierefrei erreichbar. Aber auch behinderte Menschen wollen Sport betreiben. Das wollen wir ihnen ermöglichen. Gerade als Stadt sind wir in der Pflicht, uns darum zu kümmern und diesen Auftrag sehr ernst zu nehmen. (Beifall bei SPÖ und NEOS.)
Das Thema Barrierefreiheit bezieht sich aber eben nicht nur auf die Sportlerinnen und Sportler, sondern auch auf das Publikum, wie auch insgesamt natürlich auf Sanitärräume, Buffet, et cetera, et cetera. Was wir hier im Zusammenhang mit der Barrierefreiheit in diesem Gebäude umsetzen, wird auch insgesamt auf diesem Gelände umgesetzt. Ich habe es schon gesagt, einerseits ist das Stadion Center das barrierefreieste Einkaufszentrum dieser Stadt, die Sport Arena hat einen eigenen Fokus darauf und natürlich wird auch der Busterminal einen eigenen Fokus darauf haben. Das ist einfach ein Thema, das uns im 2. Bezirk ganz besonders wichtig ist, aber auch als Stadt ist es ein Thema, dem wir uns auch in der Vergangenheit schon stark gewidmet haben und das wir einfach nicht aus den Augen verlieren dürfen. Es ist mir ein großes Anliegen.
Wichtig im Zusammenhang mit der Veranstaltungshalle ist auch noch das Energiekonzept. Das Gebäude entspricht den modernsten Kriterien zur Nachhaltigkeit und zum Klimaschutz und wird als hochwärmegedämmtes Energiesparhaus konzipiert. Es wird ausschließlich mit erneuerbarer Energie versorgt. Dadurch wird es möglich sein, dass es nahezu energieautark betrieben wird.
Insgesamt bringt die Flächenwidmung einige Verbesserungen. Ich habe es auch im Zusammenhang mit dem Busterminal erwähnt. In dem Zusammenhang möchte ich auch auf die Betreiber dieses Projektes, das sind die großen Busunternehmen in dieser Stadt, hinweisen. Das sind einerseits die Firma Blaguss, die Firma Gschwindl und auch die Firma Dr. Richard. Ganz besonders bei der Firma Gschwindl ist es mir ein Anliegen, zu erwähnen, dass sich der Geschäftsführer Herbert Gschwindl immer sehr für dieses Thema der Barrierefreiheit und auch für den Transport von Behinderten mit den Bussen eingesetzt hat.
Ich weiß nicht, ob Ihnen das bekannt ist, Herbert Gschwindl ist in der vergangenen Nacht gestorben. Er war, wie gesagt, sehr engagiert, nicht nur wirtschaftlich, nicht nur mit seinem Unternehmen, er war für die ÖVP - ich weiß nicht, ob Ihnen das bekannt ist - Bürgermeister in einer niederösterreichischen Gemeinde und hat sich, wie gesagt, immer schon, also wirklich jahrzehntelang, für Projekte sehr stark gemacht, wo es darum geht, benachteiligte Menschen zu unterstützen. Deshalb denke ich, es wäre ihm auch ein Herzensanliegen gewesen, dass man die Umsetzung dieser Projekte durch diese Flächenwidmung ermöglicht.
Ein Thema ist mir auch noch ein besonderes Anliegen, nämlich die schwächsten Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, das sind die FußgängerInnen. Der öffentliche Raum zwischen der Meiereistraße und dem Marathonweg wird, wie ich schon erwähnt habe, durch Baumreihen attraktiviert. Die Erweiterung der Parks und die Entsiegelung der Betonflächen sind weitere, denke ich schon, erwähnenswerte Aspekte in dem Zusammenhang.
Durch die Verbindung zum Donauufer wird es dann auch für die umliegende Bevölkerung endlich einfacher möglich, dort diesen Erholungsraum zu nützen. Einerseits hat man dort den Vorteil, dass man sehr nahe am Grünen Prater ist, das ist ein großer Erholungsraum, aber eben auch die kurzen Wege sollen einfacher nutzbar werden, was wir so erreichen können.
Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl (unterbrechend): Kollegin Rompolt, es ist 16 Uhr. Ich darf dich bitten, die Rede zu unterbrechen. Wir müssen mit der Dringlichen Anfrage fortfahren.
GRin Ing. Astrid Rompolt, MA (fortsetzend): Wenn ich noch einen Satz sagen darf: Dass der Park bleibt und aufgewertet wird, war hart erkämpft. Das war uns ein besonderes Anliegen. Ich danke für die Aufmerksamkeit. (Beifall bei SPÖ und NEOS.)
Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die Restredezeit ist sechseinhalb Minuten. Es gibt noch eine Wortmeldung von GR Stark, die wird nach der Dringlichen stattfinden. Für die ÖVP darf ich ergänzen, dass ich den Antrag der Rednerin Kollegin Olischar auf sofortige Abstimmung noch am Antrag vermerkt habe, sodass wir auch der Form entsprechen.
Bevor wir nun zur Dringlichen Anfrage kommen, freue ich mich auch, Besucher bei uns begrüßen zu dürfen, nämlich Studierende der Politikwissenschaften
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