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Gemeinderat, 33. Sitzung vom 25.01.2023, Wörtliches Protokoll  -  Seite 41 von 106

 

dass es ein neues Übereinkommen braucht. Es sind Bildungsstätten saniert worden, es sind Rückstellungen abgebaut worden. 2019 sind eine eigene Stabstelle zur Datenanalyse und auch ein eigenes Datenanalyseprogramm erstellt worden, um eine gute Übersicht über die Zahlen zu haben, mit denen gearbeitet wird. Die technische Infrastruktur ist ausgebaut worden. 2021 gab es schon die Digitalisierungsstrategie, die fortgesetzt wurde, bei der es aber natürlich auch wichtig war, die entsprechende Infrastruktur weiter zur Verfügung zu stellen, weiter auszubauen und damit auch mehr online anbieten zu können.

 

Ebenfalls 2019 bis November 2021 gab es einen Analyseprozess, bei dem unter anderem ein Regionenkonzept erarbeitet wurde. Viele Volkshochschulen sind in der Nähe voneinander. Vielleicht muss nicht jede einzelne an jedem Standort - vor allem, wenn sie öffentlich gut angebunden ist - alles anbieten. Stattdessen gibt es gemeinsame Konzepte, um sich eben auch zu überlegen: Muss ich einen Kurs an fünf Standorten anbieten, wo dann vielleicht mehrere nicht zustande kommen, weil sich zu wenige TeilnehmerInnen anmelden? Oder kann ich ihn zusammenlegen und dieser Kurs findet statt? Das heißt, hier ist schon etwas passiert.

 

Der Stadtrechnungshofbericht ist angesprochen worden. Da gibt es eine Empfehlung, gerade bei kleineren Standorten zu schauen, ob man sie zusammenlegen kann. Ich freue mich sehr, als Vertreterin des 7. Bezirks sagen zu können, dass es jetzt einen Neubau am Sophienspital-Areal geben wird, wo kleinere Standorte zusammengelegt werden. Das wird 2025 fertiggestellt werden.

 

Kollege Stürzenbecher hat schon viele, viele Maßnahmen genannt, die 2022 auch gesetzt wurden. Ich möchte sie jetzt nicht wiederholen. Was ich aber, bevor wir dann zur Abstimmung kommen werden, gerne noch einmal in Erinnerung rufen möchte, ist: Was machen die Volkshochschulen alles? Was ist denn das Angebot? Die Wiener Lernhilfe ist schon angesprochen worden. Ich halte das vor allem deswegen für wichtig, weil es ein kostenloses Angebot für Schülerinnen und Schüler in Wien ist und es uns natürlich ein Anliegen ist, dass Kinder eine möglichst gute Bildung und dort, wo es schwierig ist, auch die notwendige Unterstützung erhalten, damit sie in der Schule weiterkommen und einen Abschluss haben. Die Volkshochschulen bieten eine Berufsreifeprüfung oder auch Studienberechtigungsprüfung an. Ich selber habe Freundinnen, die die Studienberechtigungsprüfung dort gemacht haben und für die das ganz zentral war, weil sich eine Möglichkeit aufgetan hat, die sie davor sonst nicht gehabt hätten. Das heißt, wir ermöglichen diese Chancen und Perspektiven, die für die Menschen so wichtig sind. (Beifall bei SPÖ und NEOS.)

 

Wir finden in den Volkshochschulen auch Lernangebote zur Lernförderung. Viele Kinder, aber auch ältere Menschen haben Probleme mit Legasthenie oder Lernschwächen. Auch hier ist es zentral, diese Unterstützung zu bieten, weil da oft nicht der Inhalt das Problem ist. Da liegen die Probleme woanders. Die Leute dort zu unterstützen, ist das Wichtigste, was wir machen können, um sie selber zu ermächtigen, diese Dinge zu schaffen. Die Basisbildung für Jugendliche und Erwachsene ist genau das: Wenn ich ein Problem beim Lesen habe, wenn ich ein Problem mit Schreiben habe, ist das sehr oft auch mit Scham behaftet. Hier diesen Zugang zu bieten, ist etwas, weswegen wir heute auch diese 5 Millionen EUR beschließen, damit das weitergeht.

 

Wir haben natürlich diverse Deutschkurse. Über die haben wir auch schon oft gesprochen. Es gibt verschiedene Lehrgänge und Zertifikate - ich habe vorhin schon von Kochkursen erzählt -: über Sprachen, diverse Sportgeschichten, Computer, Digitalisierung, und hier spezielle Angebote für die älteren Wienerinnen und Wiener. Das ist etwas ganz Wichtiges, weil wir alle wissen: Heutzutage geht es ohne digitale Kenntnisse nicht mehr.

 

Es gibt verschiedene Angebote der Persönlichkeitsentwicklung für Kinder und Eltern und auch Bereiche, über die wir immer reden, wie Lebensmittel haltbar zu machen. Wir wollen immer, dass Lebensmittelabfälle vermieden werden. Die Volkshochschulen helfen, dieses Wissen, das bei vielen leider verloren gegangen ist, auch zu unterstützen.

 

Die Umweltberatung wurde heute schon genannt. Ich finde es schade, dass sie immer nur negativ genannt wird, weil es zentral ist, dass wir darauf schauen, wie wir in dieser Stadt leben, wie wir auf unsere Umwelt achten und wie wir das möglichst gut gestalten können. Diese Beratung ist auch etwas, was viele Unternehmen in Anspruch nehmen. Ich möchte darauf hinweisen, dass es nicht nur für die einzelnen Personen so ist, sondern auch in die Breite noch einmal stärker wirkt.

 

Auch Einrichtungen wie das Planetarium - ich habe nachgeschaut: Alleine heute sind dort fünf Veranstaltungen. Die erste ist zu dieser Uhrzeit schon länger vorbei. Sie war für Kinder ab fünf Jahren. Das geht bis zum Abend hinein dann auch für Erwachsene. Weil heute auch schon davon gesprochen wurde, dass es sich wirtschaftlich tragen muss: Ich glaube nicht, dass sich das Planetarium wirtschaftlich selber tragen wird, aber es ist ein sehr beliebtes und wichtiges Angebot, das es hier gibt. So gesehen hoffe ich, dass auch das weiterhin besteht.

 

Mit der Science Card um 29 EUR kann man ein ganzes Semester wissenschaftliche Vorträge hören - ein Angebot über 300 Vorträge aus verschiedensten wissenschaftlichen Bereichen. Ich glaube, gerade in Zeiten der Wissenschaftsskepsis ist es ganz zentral, dass man Leuten einfach auch einen wissenschaftlichen Zugang zu etwas gibt, wo sie sich auch hintrauen. Ich weiß, wie schwierig es für viele Leute beispielsweise ist, in eine Uni hineinzugehen, wenn sie selber nicht studiert haben. Da gibt es Hemmungen. Solche Angebote auf einer Volkshochschule zu haben, wo man sich auskennt und wo der Zugang niederschwellig ist, halte ich für sehr zentral.

 

Mit dem Hinweis, dass jetzt Mitte Februar das neue Kursprogramm startet, möchte ich jetzt auch zum Schluss kommen. Ich möchte allen - vielleicht habe ich ja der einen oder anderen Person Lust gemacht - wirklich ans Herz legen, einmal hineinzuschauen, was die Volkshochschulen am Standort, der Ihnen am nächsten ist, gerade anbieten, was da dabei ist, das Freude machen könnte.

 

Man kann beispielsweise auch Gutscheine verschenken, um Leuten einmal diese Möglichkeit aufzuzeigen,

 

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