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Gemeinderat, 45. Sitzung vom 28.11.2023, Wörtliches Protokoll  -  Seite 89 von 97

 

und es war schön, mitanzusehen, wie sie von den jungen Menschen aufgenommen wurden und wie sehr die an ihren Lippen gehangen sind und sich auch in ihren Erzählungen geöffnet haben. Auch das ist nicht einfach, wenn junge Leute sich so öffnen. Es war wirklich ein sehr schöner Termin und hat einfach nur bestätigt, dass dieses Projekt absolut richtig und wichtig ist. (Beifall bei SPÖ, NEOS und GRÜNEN.)

 

Aber es ist natürlich nicht das einzige Projekt, das wir im Frauenressort machen, um unsere Empowermentoffensive für die Mädchen in dieser Stadt zu machen. Es gibt natürlich den Wiener Töchtertag, der erfolgreich ist. Seit letztem Jahr haben wir den Töchtertag KIDS mit den Volksschülerinnen, wir haben die Mädchenzone in Favoriten - auch sie wurde heute schon erwähnt. In dieser Mädchenzone, wie in allen anderen Jugendzentren in dieser Stadt und in den Sozialmärkten, gibt es ja seit Oktober das Gutscheinheft für die Rote Box. Es ist unglaublich, welche positive Resonanz ich auch auf dieses Projekt bekommen habe. Die Botschaft hinter diesem Projekt ist ehrlicherweise simpel und logisch: Periodenprodukte dürfen absolut keine Geldfrage sein. (Beifall bei SPÖ, NEOS und GRÜNEN.)

 

Ich freue mich auch sehr, dass wir hier von Seiten Bipa große Unterstützung haben, genauso wie wir von Seiten der Firma Spar Unterstützung haben. Gerade jetzt ganz aktuell ist wieder die Aktion der Notrufnummern auf dem Kassabon, um auch niederschwellig wieder darauf aufmerksam zu machen, dass es in dieser Stadt Hilfe gibt, wenn man sie braucht. Wir haben auch ganz aktuell gerade eine Kampagne laufen, was Cybergewalt betrifft. Wir alle bewegen uns immer mehr im digitalen Raum, und auch dort lauert große Gefahr. Wir wollen sensibilisieren und aufmerksam machen, denn Digitalisierung bedeutet nicht immer nur Fortschritt, sondern kann mitunter auch ganz schön grauslich sein. Da rede ich von Herabwürdigungen und von abgrundtiefen Beleidigungen, und das dürfen wir so nicht zulassen. (Beifall bei SPÖ und NEOS.)

 

Aber wir alle wissen - Martina Ludwig-Faymann hat es auch wirklich sehr gut hier formuliert: Gleichberechtigung ist der beste Gewaltschutz, und vor allem die ökonomische Abhängigkeit hindert Frauen leider sehr oft daran, wegzugehen und zu flüchten und ein neues Leben zu starten. Deshalb brauchen wir Feministinnen und Feministen, wir brauchen mutige Feministinnen und Feministen, die dafür kämpfen, und zwar solidarisch und gemeinsam. Wir hier, liebe Kolleginnen und Kollegen, sollten mit gutem Beispiel vorangehen, vor allem für unsere Töchter, aber auch für unsere Söhne. (Beifall bei SPÖ, NEOS, ÖVP und GRÜNEN.)

 

Die Stadt Wien steht natürlich parat, wenn es Unterstützung braucht, was den Gewaltschutz betrifft: 24-Stunden-Notruf, die Frauenhäuser. Wir haben jetzt das fünfte Frauenhaus schon seit einem Jahr in Betrieb, wir haben ein Frauenhaus für junge Mädchen, für Bedürfnisse von jungen Mädchen. Auch das ist einzigartig. Wir werden auch weiter an unserem Gewaltschutznetz arbeiten. Wir haben seit mehr als 20 Jahren - Martina, korrigiere mich - auch ein Gewaltschutz Jour fixe mit den wesentlichen Vereinen in dieser Stadt, mit der Polizei, um hier wirklich engmaschig gemeinsam immer am neuesten Stand zu sein, uns auszutauschen und uns gegenseitig zu unterstützen. Das ist ganz, ganz, ganz wichtig, und ich weiß das sehr zu schätzen, dass wir hier wirklich so viele engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben, die in diesem Bereich arbeiten.

 

Was mir auch wichtig ist - das möchte ich nur mit einem Satz erwähnen, weil Peter Hacker auch hier ist -: Ich freue mich sehr, dass wir das Frauengesundheitszentrum auf den Weg gebracht haben. Auch das war eine Antwort, die wir in der Frauenbefragung bekommen haben: niederschwellige Angebote im Gesundheitsbereich. Ich freue mich sehr, dass wir das fast gemeinsam eröffnen konnten. Ich war ja leider krank, aber es ist wurscht, es geht um die Sache, es ist wichtig, dass es startet und dass es für die Frauen in dieser Stadt da ist. Auch da haben wir uns mit diesem Angebot als Stadt Wien wieder einmal als Pionierin gezeigt.

 

Überhaupt suchen wir laufend Verbesserungen, das ist selbstverständlich, sowohl im Wohnbereich als auch im Frauenbereich. An dieser Stelle möchte ich mich wirklich bei allen bedanken, die mich auf diesem Weg bestärken, die mich auf diesem Weg unterstützen und an meiner Seite sind, bewusst bei allen Fraktionen, denn ich kann auch mit konstruktiver Kritik ganz gut umgehen, ganz besonders natürlich bei meiner Fraktion, die mich im Frauen- und Wohnbauausschuss sehr unterstützt, allen voran, liebe Waltraud, liebe Martina, vielen, vielen Dank für eure Unterstützung. Danke an euch beide, Selma und Dolores. Es ist schön, mit euch zusammenzuarbeiten. Ein weiteres Dankeschön, und zwar von ganzem Herzen, an die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in meinem doch großen Ressort, meiner großen Geschäftsgruppe. Die Herausforderungen in den letzten Monaten waren enorm. Ich würde gerne sagen, dass es ab jetzt einfach ist. Das kann ich nicht wirklich, aber umso größer ist mein Dankeschön und meine Wertschätzung für euren Einsatz und für euer Engagement. Last but not least danke an mein großartiges Büro, das mich tagtäglich zu 1.000 Prozent unterstützt. Auf euch kann ich mich immer verlassen, und das ist etwas ganz Besonderes. Es macht große Freude, meine sehr geehrten Damen und Herren, mit Ihnen allen zusammenzuarbeiten. Vielen lieben Dank dafür. (Beifall bei SPÖ, NEOS, ÖVP und GRÜNEN.)

 

Vorsitzende GRin Dipl.-Ing. Elisabeth Olischar, BSc: Zur Geschäftsgruppe Wohnen, Wohnbau, Stadterneuerung und Frauen und zum Wirtschaftsplan der Unternehmung Stadt Wien - Wiener Wohnen liegt keine Wortmeldung mehr vor.

 

Ich erkläre die Debatte zu den Voranschlagsentwürfen für die Jahre 2024 und 2025 sowieso zum Gebührenprüfungsantrag, das sind die Postnummern 1, 2 und 3 der Tagesordnung, für geschlossen. Der Herr Berichterstatter, Herr Amtsf. StR KommR Peter Hanke, hat das Schlusswort.

 

18.58.43

Berichterstatter Amtsf. StR KommR Peter Hanke|: Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Einen schönen guten Abend auch von meiner Seite!

 

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