Gemeinderat, 56. Sitzung vom 26.06.2024, Wörtliches Protokoll - Seite 104 von 104
aufgefangen haben, und wir wissen, dass das leider nicht funktioniert.
Das Personalpaket, das wir im Wiener Gesundheitsverbund beschlossen haben, hat wirklich positivste Spuren hinterlassen, weil hier gemeinsam, so wie es sich in einer ordentlichen Sozialpartnerschaft gehört, punktgenaue Verhandlungen geführt werden. Das hat dazu geführt, dass unsere Pflegekräfte, unsere ÄrztInnen, aber auch unsere MitarbeiterInnen im technischen Bereich, auch unsere TelefonistInnen wirklich spürbar Gehaltsverbesserungen haben, vor allem, wenn sie die schwierigen Dienste machen, die Nachtdienste, die Wochenenden. Ich bin sehr froh, dass wir da so einen tollen gemeinsamen Beschluss gefasst haben.
Wichtig war dabei auch, darauf zu schauen, dass der Wiener Gesundheitsverbund der größte Ausbildner aller Gesundheitsberufe in Österreich ist. Meine Damen und Herren, 1.350 Ausbildungsplätze für Ärztinnen und Ärzte, 3.600 Ausbildungsplätze für diplomiertes Pflegepersonal, PflegeassistentInnen, FachassistentInnen, und fast 1.600 Plätze für MTDs und Hebammen, zusätzlich zur Arbeit, Spitalsversorgungsleistung erbringen zu müssen. Ich bin sehr dankbar, dass unsere MitarbeiterInnen verstehen, wie wichtig es ist, dass sie in diesen sehr praxisorientierten Ausbildungen zusätzlich zur Belastung, unter der sie stehen, diese Aufgabe großartig machen. Das führt eben auch dazu, dass alle nach oben gefahrenen Ausbildungsplätze von Menschen besetzt sind, die daran interessiert sind, in unsere Spitäler zu gehen und in unseren Spitälern zu arbeiten.
Das Bauprogramm wurde schon oft erwähnt. Danke auch für den einstimmigen Beschluss. Dieses gemeinsame dafür auch Einstehen und Gradstehen ist natürlich auch ein Teil davon, ein klares Signal zu geben, dass wir gemeinsam moderne Spitäler, die zukunftsorientiert sind, haben wollen.
Im Sozialbereich sind wir getrieben durch eine Teuerungswelle und eine Fast-Rezession, die ihresgleichen sucht. Das sieht man natürlich auch am Ergebnis, das gar nicht wunderbar, sondern natürlich extrem hoch ist. Aber wir sind ja auch gemeinsam dazu gestanden, dass wir Energieunterstützungen, Energiebonus, Wohnbonus, Wohnsicherung, et cetera zur Verfügung stellen müssen, weil die armutsbetroffenen Haushalte nicht 10 Prozent Teuerungsquote gespürt haben, sondern bis zu 20 Prozent. Das war ja existenziell für viele Haushalte. Mit diesen gemeinsamen Beschlüssen, mit 1,6 Millionen Mal ausgezahlten Beträgen ist es uns gelungen, die armutsbetroffenen und -gefährdeten Haushalte durch diese extrem schwierige Zeit gut durchzubringen, gut durchzutragen. Darüber bin ich sehr froh, dass wir das geschafft haben und wir viele Phänomene, die andere Großstädte haben, dadurch nicht haben.
Der Fonds Soziales Wien mit seinen 145.000 Kundinnen und Kunden quer durch den gesamten sozialen Dienstleistungssektor wurde schon wunderbar gewürdigt heute. Es ist phantastisch, wir sichern dort auf der einen Seite, aber wir verfügen auch über 28.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dem Feld der sozialen Dienstleistungen. Das KBG ist ein Beispiel dafür, dass wir uns dann auch gemeinsam in den Sitzungen freuen können, wie die Entwicklung positiv geht. Da haben wir erst vor Kurzem eine Sitzung gehabt, wo wir uns gemeinsam über die großartige Entwicklung dort gefreut haben.
Und der Sportbereich, als Zeichen der gesundheitsfördernden Effekte, wo wir in die Sportvereine investieren, aber auch die gesellschaftsfördernden Effekte, von denen wir natürlich ganz genauso wissen, dass sie im Sportbereich zu Hause sind, ist sehr wertvoll.
In diesem Sinne, meine Damen und Herren, möchte ich mich herzlich bedanken, natürlich bei meiner Fraktion und beim Koalitionspartner für die großartige Arbeit und die tolle Unterstützung, aber ganz bewusst auch bei allen Vertreterinnen und Vertretern der Opposition, die in so vielen Bereichen mit uns gemeinsam wichtige Diskussionen führen, gemeinsame Beschlüsse fassen. Ich bedanke mich bei den Führungskräften, bei den Verantwortlichen quer durch meinen gesamten Bereich, ihren großartigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, und last but absolutly not least bei meinen eigenen MitarbeiterInnen und meinem Büro. Ihr macht einen tollen Job, ich danke euch vielmals. (Beifall bei SPÖ und NEOS.) - Danke schön.
Vorsitzende GRin Gabriele Mörk: Zur Geschäftsgruppe für Soziales, Gesundheit, Sport und zum Jahresabschluss der Unternehmung Wiener Gesundheitsverbund liegt keine Wortmeldung mehr vor.
Wir unterbrechen nun die öffentliche Sitzung des Gemeinderates und setzen sie morgen um 9 Uhr mit der Spezialdebatte der Geschäftsgruppe für Bildung, Jugend, Integration und Transparenz fort.
Schönen Abend noch und ein gutes nach Hause kommen.
(Unterbrechung um 20.56 Uhr.)
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