Landtag,
27. Sitzung vom 28.01.2005, Wörtliches Protokoll - Seite 38 von 66
Berichte in Zukunft rechtzeitig kommen werden.
Ich nehme auch sehr gerne die Anregung auf, dass wir
in Zukunft, wie es ja auch in anderen Bereichen nötig ist und passiert, die
Berichte im Ausschuss vorweg diskutieren, damit habe ich überhaupt kein
Problem. Es war schlicht und einfach so - ich sage es Ihnen, wie es ist -, als
die Berichte gekommen sind, haben wir uns einfach bemüht, sie so schnell wie
möglich in die Landesregierung und hierher zu bringen. Aber ich habe überhaupt
kein Problem damit und halte das sogar für gut, weil wahrscheinlich, oder sogar
sicher in der Nichtöffentlichkeit des Ausschusses gewisse Sachen leichter als
hier in der Öffentlichkeit besprechbar sind und wir auch mehr Zeit dazu haben.
Drittens bin ich auch sehr dankbar für die
Klarstellung, die der Patientenanwalt hier gemacht hat. Selbstverständlich ist
er für Pflegeangelegenheiten zuständig, das ist mir persönlich sehr, sehr
wichtig, aber auch das wurde schon klargestellt. Ebenfalls wurde klargestellt,
dass dieser Antrag, der von Frau Dr Pilz eingebracht wurde, positiv zu
unterstützen ist. Wenn er dann unnötig wird, weil sowieso alles viel früher
kommt, freuen wir uns. Aber ich glaube, wir sind alle der Meinung, dass das
eine Präzisierung der Bestimmung ist, wie sie ohnehin immer gemeint war. Damit
ist es jedoch deutlicher.
Erlauben Sie mir noch eine kleine Randbemerkung. Ich
glaube, es war Frau StRin Landauer, die gemeint hat, der Herr Patientenanwalt
hätte sich gestern über die Schneesituation öffentlich äußern müssen. Da muss
ich ihn wirklich in Schutz nehmen. Ich habe das auch in den Nachrichten gehört
und mich dann natürlich sofort erkundigt. Die Meldung, die von den Wiener
Spitälern hinausgegangen ist, von denen mit einem Pavillonsystem, wo wir durch
die Parkraumbewirtschaftung auch Parkplätze innerhalb des Geländes der Spitäler
geschaffen haben, ist gerade in die Richtung gegangen, dass die Privaten bitte
nicht mit dem Privatauto und die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit
öffentlichen Verkehrsmitteln kommen sollen, damit in dieser schwierigen
Schneesituation für den Krankentransport und für die Rettungen genug Platz ist.
Genau in diese Richtung ist es gegangen, und es war, glaube ich, ein sehr
vernünftiger Aufruf, der da von den Spitälern gekommen ist.
Letzte grundsätzliche Bemerkung: Ich halte die
Patientenanwaltschaft für eine unglaublich wichtige Einrichtung. Ich glaube,
dass sie für die Patienten und Patientinnen ganz besonders wichtig ist, weil
sie sehr konkrete Hilfestellung gibt. Ich sehe sie aber auch als sehr notwendig
für die Politik, aber auch für mich als Stadträtin persönlich. Ich sehe sie als
eine kritische Kontrollinstanz, und wie alle anderen kritischen
Kontrollinstanzen betrachte ich sie deswegen als ganz wichtige Partnerin für
meine Bestrebungen, das Gesundheitswesen noch weiterzuentwickeln, noch zu
verbessern, unsere Spitzenmedizin zu erhalten und weiter positive Entwicklungen
in die Wege zu leiten.
In diesem Sinn ein herzliches Dankeschön! (Beifall
bei der SPÖ.)
Präsidentin Erika Stubenvoll: Wir
kommen nun zur Abstimmung über die Postnummer 5.
Ich bitte jene Mitglieder des Landtages, die dem
vorliegenden Bericht der Wiener Patientenanwaltschaft über ihre Tätigkeit in
den Jahren 2000/2001 zur Kenntnis nehmen wollen, um ein Zeichen mit der Hand. -
Danke schön, das ist mehrheitlich, ohne GRÜNE und ohne FPÖ, so angenommen.
Wir kommen nun zur Abstimmung über die Beschluss- und
Resolutionsanträge.
Zunächst stimmen wir ab über den Antrag der GRÜNEN
betreffend jährliche Berichtspflicht der Patientenanwaltschaft.
Wer mit diesem Antrag einverstanden ist, bitte ich um
ein Zeichen mit der Hand. - Das ist einstimmig so beschlossen.
Der zweite Antrag stammt von den Freiheitlichen: Die
Landesregierung wird aufgefordert, den Wiener Patientenanwalt abzuberufen.
Wer mit diesem Antrag einverstanden ist, bitte ich um
ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mit den Stimmen der SPÖ und der GRÜNEN
abgelehnt. (Abg Mag Maria Vassilakou: Nein, nicht der GRÜNEN! - Abg Dr
Sigrid Pilz zu Abg Mag Maria Vassilakou: Nicht angenommen, abgelehnt!)
Wir kommen nun zur Abstimmung über die
Postnummer 6.
Ich bitte jene Mitglieder des Landtages, die den vorliegenden
Bericht der Wiener Patientenanwaltschaft über ihre Tätigkeit in den Jahren
2002/2003 zur Kenntnis nehmen wollen, um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist
mehrheitlich, ohne Freiheitliche und GRÜNE, beschlossen.
Wir kommen nun zur Postnummer 1 der
Tagesordnung. Sie betrifft den Bericht des Rechnungshofes gemäß Art 1
§ 8 Bezügebegrenzungsgesetz, BGBl I Nr 64/1997, für die Jahre
2002 und 2003 an den Wiener Landtag.
Ich bitte die Berichterstatterin, Frau amtsf StRin
Mag Wehsely, die Verhandlung einzuleiten.
Amtsf StRin Mag Sonja Wehsely: Sehr
geehrte Damen und Herren! Hohes Haus!
Ich ersuche um Kenntnisnahme des Berichts.
Präsidentin Erika Stubenvoll: Es liegt
keine Wortmeldung zu diesem Tagesordnungspunkt vor. Wir kommen daher zur
Abstimmung.
Ich bitte jene Mitglieder des Landtages, die den
vorliegenden Bericht des Rechnungshofes zur Kenntnis nehmen wollen, um ein
Zeichen mit der Hand. - Danke, das ist einstimmig so beschlossen.
Die Postnummer 2 betrifft die Vereinbarung gemäß
Art 15a Bundes-Verfassungsgesetz über die Organisation und Finanzierung
des Gesundheitswesens für die Jahre 2005 bis einschließlich 2008.
Ich bitte die Berichterstatterin, die Frau
amtsführende Stadträtin, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatterin amtsf StRin Mag Renate Brauner:
Sehr geehrte Damen und Herren!
Nach diesem sehr kurzen Intermezzo
bitte ich Sie, sich wieder der Gesundheitspolitik zuzuwenden, und
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