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Landtag, 8. Sitzung vom 26.01.2007, Wörtliches Protokoll  -  Seite 59 von 59

 

denken. Pfui Teufel!, meine Damen und Herren da drüben, das kann ich Ihnen sagen. Ich habe noch keinen von Ihnen gefunden, der sich davon distanziert hat, aber es wäre höchste Zeit, das zu tun. Das sind nämlich die wirklichen Gewalttätigkeiten, nicht andere Sachen, die Sie in den Vordergrund schieben. Das kann ich Ihnen sagen. (Beifall bei der FPÖ.)

 

Und jetzt zu diesem Adnan Ibrahim, den der Kollege Al-Rawi vorhin angesprochen hat. Der ruft wortwörtlich zum bewaffneten Aufruhr gegen staatliche Institutionen auf, feiert die Hamas-Terroristen als Helden, Mischehen sind ein soziales Verbrechen. Das geht alles so hinein wie das heiße Messer in die Butter. Und das ist nach Ihren Worten der Starprediger von Wien Den Starprediger von Wien können Sie sich an den Hut stecken, wenn Sie wollen. Das kann ich Ihnen sagen. Solche Leute haben bei uns nichts zu suchen. (Beifall bei der FPÖ.) Auch wenn Ihre Frau Baghajati, die Pressesprecherin der IGGÖ, den Martin Luther als Moslem bezeichnet. An sich schon ein Spaß, aber der arme Martin Luther hat das nicht verdient.

 

Und jetzt, weil Sie sagen, das alles ist ja übertrieben. Ja, bitte schön, sind diese islamischen Gemeinschaften in der ganzen Welt so gar nicht miteinander vernetzt? Haben die überhaupt nichts damit zu tun? Redet da jeder ganz, wie es ihm passt? Ich bringe Ihnen aus den heutigen „Salzburger Nachrichten" einen Vorfall, ganz aktuell aus Australien, wo dort der oberste Prediger, der Scheich Taj el Din Hilali oder so ähnlich (Abg Martina LUDWIG: Lesen sollte man können!) jetzt einen Proteststurm ausgelöst hat. (Abg Harry Kopietz: Sie wechseln von Austria zu Australia!) „Sagt ihnen dies", sagt der Scheich: „es gibt für mich nichts Schöneres, als den Märtyrertod zu sterben." Kinder sollten „als Soldaten den Islam verteidigen". „Pflanzt in ihre weichen, zarten Herzen den sehnlichen Wunsch für den Heiligen Krieg und ihre Liebe zum Märtyrertum."

 

Dass der Chef des Jugend... (Zahlreiche Zwischenrufe bei SPÖ und GRÜNEN. – Abg Godwin Schuster: Sie reden von Australien, wir sind hier in Österreich!) – Ja, glauben Sie, das sind andere? Die Religion ist die gleiche. (Abg Martina LUDWIG: Wir sind hier im Wiener Gemeinderat!) Dass der Chef des islamischen Jugendzentrums in Sydney auch noch Juden als „grunzende Schweine" bezeichnet, ist Ihnen auch egal. So schauen wir aus! Dort war man weniger zurückhaltend.

 

Genauso wie die Übersetzungen aus dem Arabischen, die jetzt veröffentlicht wurden, diesen Herrn mehr als entlarven, meine Damen und Herren. Und Sie machen ihm die Mauer. Das ist wirklich schwach, meine Damen und Herren von der SPÖ. (Beifall bei der FPÖ.)

 

Präsident Heinz Hufnagl: Zum Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte über die Beantwortung der Dringlichen Anfrage ist somit beendet.

 

Es liegt ein Beschlussantrag der FPÖ-Landtagsabgeordneten Mag Johann Gudenus und DDr Schock betreffend Verfassungsschutzgesetz vor. Der Antrag wurde verlesen. Sie kennen ihn.

 

Wer diesen Antrag unterstützt, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Das ist ausschließlich die einbringende Fraktion FPÖ. Daher ist dieser Antrag in der Minderheit und sohin abgelehnt.

 

Damit ist die Tagesordnung der heutigen Sitzung erledigt.

 

Tag, Stunde und Tagesordnung der nächsten Sitzung werden schriftlich bekannt gegeben.

 

Ich danke herzlich für die Teilnahme, wünsche ein schönes Wochenende und alles Gute. Auf Wiedersehen!

 

Die Sitzung ist geschlossen.

 

(Schluss um 15.08 Uhr.)

 

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