Landtag,
30. Sitzung vom 26.03.2010, Wörtliches Protokoll - Seite 27 von 82
nachdem, was ich gehört habe, er (Aufregung bei der FPÖ.) gesagt
hat, dass die Präsidentschaftskandidatin Rosenkranz ein Keller-Nazi ist. Das
ist in dem Wirbel, den er ausgelöst hat, nicht (Weitere Aufregung bei der
FPÖ.) eindeutig nachvollziehbar gewesen, aber nach meiner Wahrnehmung nach
war das eindeutig so. Und ich bin eigentlich traurig, dass gerade ein
Klubobmann, der zur Mäßigung in diesem Haus beitragen sollte, sich so im Ton
vergreift.
Frau Präsidentin, bitte überprüfen Sie das Protokoll. Sollte diese
Äußerung gefallen sein, dann hat sich der Herr Klubobmann Lindenmayr einen
Ordnungsruf mehr als verdient. (Beifall
bei der FPÖ.)
Präsidentin Marianne Klicka: Das Wörtliche Protokoll wird
uns vorliegen und ich werde diese Aussagen auch überprüfen.
Bevor wir zur Erledigung der Tagesordnung kommen (Abg Dipl-Ing
Martin Margulies: Na, gesagt hat er es! Gesagt hat er es!), gebe ich gemäß
§ 15 Abs 2 in Zusammenhang mit § 31 Abs 1 der Geschäftsordnung
bekannt, dass an schriftlichen Anfragen von Abgeordneten des ÖVP-Klubs der
Bundeshauptstadt Wien eine Anfrage eingelangt ist.
Vor Sitzungsbeginn sind von Landtagsabgeordneten des Grünen Klubs im
Rathaus ein Antrag eingelangt, des ÖVP-Klubs der Bundeshauptstadt Wien vier
Anträge. Den Fraktionen werden alle Anträge schriftlich bekannt gegeben. Die
Zuweisungen erfolgen wie beantragt.
Die Abgen Erich Valentin, Ernst Woller, Dipl-Ing Roman Stiftner und Dr
Franz Ferdinand Wolf haben am 24. Februar 2010 gemäß § 30b der
Geschäftsordnung eine Gesetzesvorlage betreffend Änderung des Gesetzes über die
Regelung des Veranstaltungswesens, Wiener Veranstaltungsgesetz, LGBl I für
Wien Nr 12/1971 in der geltenden Fassung LGBl Nr 18/2010 eingebracht.
Dieser Antrag wurde dem Ausschuss Kultur und Wissenschaft zugewiesen.
Die Abg Nurten Yilmaz hat am 1. März 2010 gemäß § 30b der
Geschäftsordnung eine Gesetzesvorlage betreffend Novellierung des Wiener
Landes-Sicherheitsgesetzes eingebracht. Dieser Antrag wurde dem Ausschuss
Integration, Frauenfragen, KonsumentInnenschutz und Personal zugewiesen.
Der Abg Erich Valentin hat am 3. März 2010 gemäß § 30b
der Geschäftsordnung eine Gesetzesvorlage betreffend Änderung des Wiener
Tierhaltegesetzes, LGBl für Wien Nr 39/1987, zuletzt geändert durch das
LGBl für Wien Nr 54/2005 „Haltung von hundeführscheinpflichtigen Hunden“,
eingebracht. Dieser Antrag wurde dem Ausschuss Umwelt zugewiesen.
Der Abg Erich Valentin hat am 3. März 2010 gemäß § 30b
der Geschäftsordnung eine Gesetzesvorlage betreffend Änderung des Wiener
Tierhaltegesetzes, LGBl für Wien Nr 39/1987, zuletzt geändert durch das
LGBl für Wien Nr 54/2005 „Behördenzuständigkeit“, eingebracht. Dieser
Antrag wurde dem Ausschuss Umwelt zugewiesen.
Der Abg Siegi Lindenmayr hat am 9. März 2010 gemäß § 30b
der Geschäftsordnung eine Gesetzesvorlage betreffend das Gesetz, mit dem die
Wiener Gemeindewahlordnung, das Wiener Volksbegehrensgesetz, das Wiener
Volksbefragungsgesetz und das Wiener Volksabstimmungsgesetz geändert werden,
LGBl für Wien Nr 16/1996, zuletzt geändert durch das LGBl für Wien
Nr 3/2008, eingebracht. Dieser Antrag wurde dem Ausschuss Integration,
Frauenfragen, KonsumentInnenschutz und Personal zugewiesen.
Nach Beratung in der Präsidialkonferenz nehme ich folgende Umstellung
der Tagesordnung vor: Die Postnummern 4, 1, 2, 3, 5, 6 und 7 werden
in dieser genannten Reihenfolge verhandelt. Gegen diese Umreihung wurde kein
Einwand erhoben. Ich werde daher so vorgehen.
Wir kommen zur Postnummer 4. Postnummer 4 betrifft die erste
Lesung der Vorlage eines Gesetzes, mit dem das Gesetz über die Regelung des
Veranstaltungswesens, Wiener Veranstaltungsgesetz geändert wird. Der Herr
Berichterstatter hierzu ist der Herr amtsführende Stadtrat und Landesrat Dr
Mailath-Pokorny. Ich ersuche ihn, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatter Amtsf StR Dr Andreas Mailath-Pokorny: Sehr geehrte Frau
Präsidentin! Hohes Haus! Ich bitte um Zustimmung!
Präsidentin Marianne Klicka: Da zu diesem Tagesordnungspunkt
keine Wortmeldung vorliegt, kommen wir gleich zur Abstimmung! Ich bitte jene
Mitglieder des Landtags, die der Vorlage einschließlich Titel und Eingang in
erster Lesung ihre Zustimmung geben wollen, um ein Zeichen mit der Hand. - Ich
stelle die Einstimmigkeit fest. Das Gesetz ist somit in erster Lesung
einstimmig angenommen.
Wenn kein Widerspruch erfolgt, werde ich sofort die zweite Lesung
vornehmen lassen. Ein Widerspruch erfolgt nicht. Ich bitte daher jene
Mitglieder des Landtags, die dem Gesetz in zweiter Lesung zustimmen wollen, um
ein Zeichen mit der Hand. - Ich stelle die Einstimmigkeit fest. Somit ist das
Gesetz auch in zweiter Lesung einstimmig beschlossen.
Wir kommen zur Postnummer 1. Die Postnummer 1 betrifft die erste
Lesung der Vorlage eines Gesetzes, mit dem das Wiener Landes-Sicherheitsgesetz
geändert wird.
Zu diesem Gesetz liegt mir ein Antrag auf Absetzung von der
Tagesordnung der Abg Mag Maria Vassilakou gemäß § 17 Abs 6 der
Geschäftsordnung des Landtages für Wien vor. Die unterzeichnende Abgeordnete
beantragt gemäß § 17 Abs 6 der Geschäftsordnung des Landtags die
Absetzung des Geschäftsstücks Post 1, Entwurf eines Gesetzes, mit dem das
Wiener Landes-Sicherheitsgesetz geändert wird, von der Tagesordnung der Sitzung
des Wiener Landtages vom 26.3.2010.
Ich bringe diesen Antrag auf Absetzung zur Abstimmung. Wer für die
Absetzung dieses Geschäftsstückes ist, den ersuche ich um ein Zeichen mit der
Hand. - Das sind die Stimmen der GRÜNEN, somit die Minderheit und der Antrag
ist somit auch nicht angenommen.
Die Berichterstatterin zur Postnummer 1 ist
Frau Amtsf StRin Frauenberger.
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