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Landtag, 17. Sitzung vom 23.11.2022, Wörtliches Protokoll  -  Seite 48 von 84

 

Stadt in den unterschiedlichsten Dienststellen gut darzustellen. Zu jedem einzelnen könnte man jetzt wahrscheinlich lange, lange sprechen. Das werde ich nicht tun - nur für diejenigen, die vielleicht noch nicht die Gelegenheit gefunden haben, einen Blick reinzuwerfen, damit sie ein Gespür dafür kriegen, worum es da geht und wie breit das auch ist.

 

Es gibt beispielsweise ein Kapitel zu Wien in Zeiten der Klimakrise. Da werden Projekte wie das Klimateam, das Supergrätzl in Favoriten oder auch die länderübergreifende Zusammenarbeit im Rahmen der Klimaanpassung beschrieben. Bei den Räumen zum Leben kommen Dinge wie die Baumhaftung vor, die unsere MA 22, die Umweltschutzabteilung, seit Jahren intensiv beschäftigt, wo sie auch sehr stark darauf schaut, dass es bundesweit einen Austausch gibt. Ich weiß, dass es in dem Bereich auch eine gute Zusammenarbeit mit dem Bund gibt, damit wir wichtige Schritte gehen können, damit Bäume nicht unnötigerweise kleingeschnitten werden und so wie jetzt als Gebäude behandelt werden, wenn wir genau wissen, das sind Lebewesen und das ist da nicht so machbar. Auch der Liesingbach, der renaturiert wird, ist ein Projekt, das hier vorgestellt wird.

 

Bei der Energiewende wird beispielsweise die „Hauskunft“ erwähnt, die eine ganz wichtige Anlaufstelle für die Wienerinnen und Wiener geworden ist, wenn es darum geht, welche Möglichkeiten sie zu Hause haben, in Zukunft zu heizen und versorgt zu werden. Oder auch die große Photovoltaikoffensive, die uns in der Stadt beschäftigt. Diejenigen, die bei uns im Klimaausschuss sitzen, wissen, dass wir regelmäßig in fast jeder Sitzung weitere Schritte im Rahmen dieser Initiative beschließen. Da gibt es ganz viele Dinge. Mobilität ist ein großer Bereich, das heißt, die Erweiterung in der Parkraumbewirtschaftung oder WienMobil Rad.

 

Sie sehen schon ein bisschen, es geht sozusagen auch über alle Geschäftsgruppen hinweg, was hier dargestellt wird.

 

Hitze in der Stadt: Wir alle wissen, wir haben nicht nur den letzten Sommer erlebt, aber der war sehr extrem und es wird in den nächsten Jahren nicht leichter werden. Wie es hier zur Abkühlung im öffentlichen Raum kommen kann, ist auch etwas, was in diesem Bericht behandelt wird, genauso wie das wunderbare Schwammstadtprinzip, das ausgearbeitet wurde und auch sicherstellt, dass Bäume in unserer Stadt weiterhin gut leben und auch zum Klimaschutz beitragen können.

 

Auch die Ressourcenschonung - in die Richtung hat die Kollegin auch schon kurz gesprochen -, bei der der Wiener Reparaturbon ein wirklich ganz großartiges Projekt war, aber auch das OekoBusiness Wien, das uns seit vielen Jahren in dieser Stadt begleitet, das, glaube ich, auch wichtig ist, weil wir damit Unternehmen und die Wirtschaft dabei unterstützen können, verantwortungsvoll mit Ressourcen umzugehen.

 

Ich möchte mich auf jeden Fall ganz herzlich bei allen Abteilungen bedanken, die zu diesem Bericht beitragen. Es ist natürlich immer schwierig, für zwei Jahre einen Bericht in dieser Breite darzustellen. Damit das kein mehrere, hunderte Seiten langes Werk wird, sondern auch noch lesbar bleibt, glaube ich, ist das ein guter Kompromiss in der Form, wie der Bericht vorliegt. Ich möchte mich auch beim Rat der Sachverständigen bedanken, die mit ihrer Expertise dazu beitragen, dass man das auch immer wieder noch weiter verbessert. Es stimmt, dass vorgeschlagen wird, das aufzuteilen, in einen Bericht, der ein bisschen zugänglicher ist und das auch in der Breite beschreibt, wie es jetzt ist, aber auch angeregt wird, im Bereich der Daten noch mehr darzustellen. Ich glaube, es ist ja auch gut, dass wir solche Dinge haben, damit es weiterentwickelt wird. Ich gehe davon aus, dass das auch aufgenommen wird. Ich finde es schade, dass es hier jetzt keine Zustimmung geben wird, aber das sei unbenommen.

 

Ich möchte noch kurz auf den Antrag der GRÜNEN eingehen. Ich finde ihn deswegen spannend, weil wir wissen, dass der Wiener Reparaturbon ein wirklich großartiges Projekt ist, gerade im Sinne der Ressourcenschonung, gerade zur Unterstützung von Menschen, für die es finanziell eine Riesenkatastrophe darstellt, wenn beispielsweise die Waschmaschine eingeht. Wir wissen auch, dass eine Reparatur einer Waschmaschine leider oft fast teurer als die Anschaffung einer neuen ist, obwohl es auch vom Klimagedanken und vom Ressourcengedanken her viel wichtiger ist, zu reparieren, was reparierbar ist, weil ja die neue Waschmaschine auch hergestellt werden muss, transportiert werden muss, und so weiter, und so fort. Und wir haben logischerweise einen Vorteil für die Wiener Wirtschaft, weil damit auch Arbeitsplätze erhalten werden.

 

Wir haben beim Wiener Reparaturbon gesehen, dass es eine riesengroße Nachfrage gegeben hat. Das, finde ich, zeigt auch schön, dass das ein Projekt war, das bei den Leuten sehr gut angekommen ist, was auch dazu geführt hat ... Sie schreiben ja, glaube ich, er wurde abgeschafft. Moment. Sie schreiben: wurde der Wiener Reparaturbon abgeschafft - das steht im Antrag der GRÜNEN. Das stimmt halt so nicht, muss ich richtigstellen, denn wir haben hier im Gemeinderat, die wir auch Budgetbeschlüsse treffen, ein gewisses Volumen festgelegt und gesagt, das stellen wir jetzt für den Reparaturbon in Wien zur Verfügung. Das ist auf Grund der hohen Nachfrage auch sehr schnell ausgeschöpft gewesen. Als aber dieses Budget aufgebraucht war, war auch schon klar, dass der Bund auf Basis des Wiener Reparaturbon, den er als Beispiel herangenommen hat, selber einen erarbeitet hat, was ich super finde. Ich finde das ganz wichtig und auch richtig.

 

Der ist heuer im April gestartet. Was ich schade finde, ist, dass er sich im Bund rein auf elektrische und elektronische Geräte beschränkt. Wir haben auch in Wien gesehen, dass mehr als 60 Prozent der Reparaturen elektrische und elektronische Geräte betroffen haben, aber bei uns gab es die Möglichkeit, Fahrräder reparieren zu lassen, Textilien, Schuhe, Musikinstrumente, und so weiter. Ich finde es okay, wenn der Bund das anders angeht. Ich bin ein großer Fan davon, dass mehr repariert wird als diese Geräte. Sie waren auch im letzten Ausschuss, wo Sie beim Herrn Abteilungsleiter nachgefragt haben, wie denn die Zukunft ausschaut, ob das wiederkommt. Die

 

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