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Gemeinderat, 3. Sitzung vom 26.6.2001, Wörtliches Protokoll  -  Seite 30 von 121

 

passiert. Saisonkabinen wurden errichtet und auch Umkleideanlagen am Laaer Berg wurden erneuert.

 

Die MA 44 hat sich aber dem Umweltschutz und dem umweltschonenden Umgang mit den Ressourcen verschrieben. Hier steht auch Energiesparen ganz groß auf dem Programm bei der MA 44. Es gibt neue effiziente Heizanlagen beziehungsweise auch Solaranlagen. Hier ist zu erwähnen, dass im Krapfenwaldlbad, im Gänsehäufel und nunmehr auch in Hietzing eine Solaranlage vorhanden ist und sehr gut wieder verwertbare Energie gewonnen werden kann.

 

Bei den Betriebsmitteln ist zu erwähnen, dass Heizöl im Prinzip nur noch in einem Bad vorkommt und dass hiefür voriges Jahr 96 Tonnen verwendet wurden. Das sind aber nur 1,4 Prozent der gesamten Energie, die die MA 44 -Bäder verbraucht.

 

Ein großer Wasserabnehmer ist natürlich die MA 44, auch wenn es viele Sommerbäder mit natürlichem Wasser gibt, mit 1,3 Millionen Kubikmeter.

 

Die MA 44 hat aber auch in die Behinderteneinrichtungen investiert. Im Theresienbad und im Hallenbad Floridsdorf sind entsprechende Maßnahmen gesetzt worden.

 

Sehr wichtig wird für uns heuer und wahrscheinlich auch im nächsten Jahr die neue Wiener Bäderstrategie sein. Die Bäderstrategie ist voriges Jahr eingesetzt worden. Die Untersuchungen laufen und es wird in Bälde einen Zwischenbericht geben. Man kann dann natürlich eine Strategie entwickeln. Wenn man einmal einen Ist-Bestand hat, kann man einen Voll-Bestand festlegen und dann entsprechende Maßnahmen setzen. In dem Sinne würde ich es auch wegen der Öffnung der Kinderfreibäder - was wir heute schon gehört haben - am Samstag und am Sonntag verstehen. Ich bin mir sicher, wenn man in der Bäderstrategiearbeitsgruppe entsprechende Ergebnisse hat, dass man auch über diesen Punkt im Ausschuss weiterdiskutieren kann. (Beifall der GR Barbara Novak-Schild.) - Danke.

 

Eine wesentliche Frage ist natürlich auch der hohe Finanzierungsbetrag. Wir wissen, die Bäder sind zum Teil sehr alt in ihrem Bestand. Natürlich sind hier entsprechende Budgetmittel notwendig und wir werden in Zukunft nachdenken müssen, wie wir solche Budgetmittel organisieren beziehungsweise was saniert werden soll.

 

Die Wiener Bäder waren voriges Jahr ein voller Erfolg. Auch dank des Wetters hatten wir 4,3 Millionen Besucher. Wenn man sich das überlegt, so ist jeder Wiener im Schnitt dreimal ins Bad gegangen. Ich glaube, das ist nicht so schlecht. Wenn man bedenkt, dass es nebenbei noch die Donauinsel und andere Naturteiche oder Naturgewässer gibt, wurden immerhin gute Ergebnisse erzielt, wobei aber leider auch anzumerken ist, dass die Wannenbäder und die Brausebäder eine stark fallende Tendenz ausweisen. In den letzten zwei Jahren sind die Besuche um rund ein Drittel zurückgegangen und haben teilweise schon kritische Höhen erreicht, worüber man durchaus auch hier diskutieren wird müssen.

 

Sehr erfreulich ist auch, dass die Beschwerden, die gemacht werden - manchmal gibt es auch kleine Fehler -, in Relation zu den Besuchern, gering sind. Wir sprechen von ungefähr 600 Beschwerden. Bei 4,2 Millionen Besuchern kann sich jede Firma freuen, wenn die Beschwerden nur in so einem geringen Ausmaß vorhanden sind.

 

Sehr gut funktioniert auch das Bädertelefon. Hier sind immerhin 7 200 Anrufer über verschiedene Fragen, die gestellt wurden, informiert worden.

 

Nichtsdestotrotz gibt es leider auch einen größeren Abgang von rund 560 Millionen S, aber dazu ist zu erwähnen, dass zirka 330 Millionen S davon auf Personal und Pensionen anfallen. Diese Struktur ist natürlich langfristig zu überlegen und wir werden in der Bäderstrategie entsprechende Gespräche darüber führen.

 

Ein sehr interessanter Punkt war letztes Jahr - wenn ich zum nächsten Punkt weitergehe, zum Bereich des PID -, dass sich die Stadt Wien ein neues Corporate Design verpasst hat, wie ich meine, ein sehr gutes Corporate Design, das wir an vielen Stellen Wiens sehen, auch wir im Gemeinderat, wenn wir uns verschiedene Zeitschriften, sei es "wien.at" oder auch das "Amtsblatt", oder auch die Internet-Seite ansehen. Dieses Design ist wirklich ausgezeichnet. Besonders lobenswert ist, dass sich alle Dienststellen im Hause mit dem neuen Corporate Design sehr gut auseinander setzen und praktisch alle Dienststellen im Hause schon ein einheitliches Erscheinungsbild haben, schon abteilungsweise mit kleinen Spezifikationen, aber das große Design wurde sehr gut akzeptiert und auch sehr gut entworfen. Dafür ist den Kolleginnen und Kollegen des PID, die hier maßgeblich daran beteiligt waren, zu danken.

 

Auch zu erwähnen ist die Dachkampagne, die es voriges Jahr gegeben hat. In einer Stadt wie Wien sollen die Menschen nicht nur spüren, dass alles gut funktioniert, sondern unter dem Motto "tue Gutes und sprich auch darüber" hat es eine hervorragende Anzeigenserie gegeben, wo die Leistungen der Stadtverwaltung - nicht im Sinne von Lobhudeleien oder so - dargestellt worden sind. In sehr professioneller Form wurden sie thematisiert und auch von der Bevölkerung sehr gut angenommen. Was mir besonders gut gefallen hat, ist, dass in einer zweiten Welle auch noch zukunftsorientierte Projekte, die in der Stadtverwaltung laufen, der Bevölkerung vorgestellt wurden. Ich glaube, dass hier durchaus eine sehr große Anerkennung der Bevölkerung in unserer Stadt vorhanden ist.

 

Eine weitere positive Aktion sind die Wien-Image-Maßnahmen. Hier ist es natürlich sehr wichtig, dass Wien nicht nur Subventionen gibt, nicht nur fördert, sondern dass man natürlich auch entsprechend auftritt. Ich habe ein paar kulturelle und auch sportliche Veranstaltungen, wo das passiert, herausgeschrieben: Lifeball, Love Parade, Powerboatracing, Summerstage, Christmas in Vienna und so weiter. Es gibt jeden Tag

 

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