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Gemeinderat, 4. Sitzung vom 27.6.2001, Wörtliches Protokoll  -  Seite 97 von 121

 

pro Besucher durchkommen. Von da her ist das Donauinselfest, wie ich meine, auch in dieser Frage ein Meilenstein in der Geschichte unseres Kulturlebens. (Beifall bei der SPÖ.)

 

Aber was ist das Besondere an diesem Volksfest? - Dass es frei zugänglich ist - davon habe ich schon gesprochen - und dass es eine perfekte Organisation hat. Es sind bei diesem Fest mehr als 4 500 Helfer aus den verschiedensten Bereichen eingebunden, mehr als 1 000 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den verschiedensten Bereichen, der Partei, der Gewerkschaften, aber auch vieler Organisationen, die sich in diesen Dienst der Sache stellen und diese mehr als 1 000 ehrenamtlichen Funktionäre ermöglichen es überhaupt, dass man zu diesem Preis, zu diesen Konditionen, das Donauinselfest überhaupt durchführen kann. Denn es ist leicht gesagt, das soll eine andere Organisation übernehmen, die Stadt Wien soll das Donauinselfest organisieren.

 

Ohne den Einsatz der mehr als 1 000 ehrenamtlichen Funktionärinnen und Funktionäre könnte das Donauinselfest in dieser Form gar nicht stattfinden

 

Und das ist, wie ich meine, auch etwas ganz Besonderes, dass es nämlich eine Form der Kulturarbeit ist, wo viele Wienerinnen und Wiener nicht nur ins Konsumieren dieses Kulturprogramms eingebunden werden, sondern auch in die Konzeption und Durchführung, Organisation und Betreuung dieses Festes.

 

Und in der Tat ist dieses Fest auch perfekt organisiert. Das ist all jenen zu verdanken, die in der Organisationszentrale tätig sind, beginnend mit Frau Anita Hager über die vielen anderen Helferinnen und Helfer, und es ist vor allem deshalb auch ein perfekt organisiertes Fest, weil es ein friedliches Fest ist. Und es gibt keine vergleichbare Veranstaltung, wo es wie hier keine Konflikte gibt, keine Auseinandersetzungen, keine kriminellen Handlungen, und es ist deshalb, wie ich meine, auch ein hervorragendes Aushängeschild für eine friedliche Stadt, für unser Wien auch im Ausland. (Beifall bei der SPÖ.)

 

Und einen besonderen Punkt möchte ich noch ansprechen, den Sie auch angemerkt haben, das ist die Frage der Sponsoren. Ich bin, was das private Sponsoring im Kulturbereich betrifft, manchmal sehr vorsichtig, weil es ist immer leicht gesagt, privates Sponsoring soll staatliche Subventionen ersetzen und ich weiß, wie schwer es ist und wie wenig Geld im Kulturbereich auch eingesetzt wird von privaten Sponsoren.

 

Aber das Donauinselfest ist eigentlich ein geglücktes Beispiel, das zeigt, dass es möglich ist, bei einem Event, wo es Hunderttausende Menschen gibt, die sich dafür interessieren, private Sponsoren zu gewinnen, die auch erkennen, dass es für sie Vorteile hat mitzuwirken und die auch einen Großteil der Kosten übernehmen, die über das Kulturprogramm hinausgehen. Also, ich meine, auch das ist ein interessanter Versuch der Kooperation einer Kulturveranstaltung mit privaten Sponsoren.

 

Und abschließend möchte ich eigentlich auch jenem danken, der mit einer Vision, nämlich mit der Überlegung, wie man die Stadt Wien auch im Kulturleben attraktiver machen kann, und zwar nicht nur in bereits vorhandenen Kulturzentren und Einrichtungen, sondern wirklich für die gesamte Bevölkerung, und der diese Vision über mehr als 18 Jahre hindurch getragen hat und auch Sponsoren gewonnen hat, Unterstützer gewonnen hat, die Medien dafür interessiert hat. Es ist dies der Vater der Donauinsel und des Donauinselfestes, Harry Kopietz, über den wir heute schon gesprochen haben und ich wünsche ihm eigentlich von dieser Stelle aus auch viel Erfolg für das 19. Donauinselfest im Jahr 2002 und hoffe, dass es ihm wieder gelingen wird, auch die bisherigen Besucherzahlen zu übertreffen. Alles Gute, und wir werden diesem Antrag zustimmen. (Beifall bei der SPÖ.)

 

Vorsitzende GR Mag Heidemarie Unterreiner: Zum Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

 

Die Frau Berichterstatterin verzichtet auf ihr Schlusswort.

 

Wir kommen zur Abstimmung. Wer diesem Antrag zustimmen will, möge die Hand erheben. - Das ist gegen die Stimmen der GRÜNEN und der Freiheitlichen mehrheitlich angenommen.

 

Es gelangt nunmehr die Postnummer 50 (PrZ 98/01-M07) der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft eine Subvention an die Österreichische Gesellschaft zur Erhaltung und Förderung der jüdischen Kultur und Tradition.

 

Hier ist niemand zum Wort gemeldet.

 

Wir kommen sofort zur Abstimmung.

 

Wer diesem Antrag zustimmen möchte, möge die Hand erheben. - Dies ist einstimmig der Fall. Dieser Antrag ist einstimmig angenommen.

 

Es gelangt nunmehr die Postnummer 51 (PrZ 117/01-M07) der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft eine Subvention an das Österreichische Filmmuseum.

 

Auch hier hat sich niemand zum Wort gemeldet.

 

Wir kommen daher sofort zur Abstimmung. Wer diesem Antrag zustimmen möchte, möge die Hand erheben. - Auch das ist wiederum einstimmig geschehen. Dieser Antrag ist einstimmig angenommen.

 

Es gelangt nunmehr die Postnummer 53 (PrZ 118/01-M07) der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft eine Subvention an den Verein Link*Verein für weiblichen Spielraum.

 

Ich bitte die Berichterstatterin, Frau GR Winklbauer, die Verhandlung einzuleiten.

 

Berichterstatterin GR Renate Winklbauer: Ich bitte um Zustimmung.

 

Vorsitzende GR Mag Heidemarie Unterreiner: Ich eröffne die Debatte. Zum Wort gemeldet ist Frau StR Mag Vassilakou. Ich erteile es ihr.

 

StR Mag Maria Vassilakou: Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Verehrte Damen und Herren!

 

Allem voran möchte ich zum Ausdruck bringen,

 

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