Gemeinderat,
7. Sitzung vom 20.11.2001, Wörtliches Protokoll - Seite 50 von 125
türkische Frau hat
ein Problem gehabt. Sie war zwar österreichische Staatsbürgerin, hat aber kaum
ein Wort Deutsch, also de facto kein Wort Deutsch gekonnt. Man kann die Frau
Integrationsstadträtin fragen, wie das überhaupt mit dem Gesetz vereinbar ist,
wo doch im Gesetz drinnen steht, dass österreichische Staatsbürger der
deutschen Sprache mächtig sein sollten. Meine Mutter hat dann die Kinder, die
diese Frau immer wieder besucht haben, gefragt - das waren so 10-, 12-jährige
Kinder -, weshalb sie eigentlich der Mutter die deutsche Sprache nicht
beibringen, denn die Kinder waren der deutschen Sprache sehr wohl mächtig. Da
hat es eine ganz klare Antwort der Kinder gegeben: Der Vater wünscht das nicht,
dass die Mutter Deutsch spricht.
Das soll man
sich einmal vorstellen in Österreich. Wir haben eine österreichische
Staatsbürgerin, die eingebürgert ist, kein Wort Deutsch kann, weil ihr Ehegatte
das nicht wünscht. Und genau das ist die verfehlte sozialistische Integrationspolitik
der letzten Jahrzehnte und genau das ist nämlich kein Einzelfall, sondern das
ist die Mehrzahl der Fälle, besonders bei den weiblichen Einwanderern. (Beifall bei der FPÖ. - StRin Mag Maria
Vassilakou: Was ist Ihr Vorschlag dazu?)
Da sollen mir
die weiblichen Abgeordneten dieses Hauses jetzt einmal erklären, warum diese
Frau kein Deutsch lernen kann. (GR Heinz
Christian Strache: Weil sie nicht darf!) Weil das der große Patron zu Hause
einfach nicht erlaubt. Er erlaubt es nicht. Und diese traurige Situation hat
die SPÖ unterstützt, nämlich damit, dass sie in Wien im Gegensatz zu Gesetzen
dieser Republik, in denen eindeutig drinnen steht, dass Staatsbürger der
deutschen Sprache mächtig sein müssen, dann trotzdem in der Umgehung dieser Gesetze
eingebürgert hat. Unter dem Deckmantel der Multi-Kulti-Gesellschaft hat man diese
Kulturkreise immer wieder gefördert, Kulturkreise, die unter anderem nichts
anderes im Sinn haben, als Frauen zu unterdrücken und dementsprechend nicht
gleichwertig in die Gesellschaft einzugliedern. (Beifall bei der FPÖ. - Ironische Heiterkeit bei der SPÖ.)
Meine sehr
geehrten Damen und Herren! Ich finde das wirklich sehr traurig, dass Sie das
auch noch lustig finden. Gehen Sie bitte einmal in den 16. Bezirk, gehen
wir gemeinsam ins Wilhelminenspital auf die Geburtenstation! Schauen wir uns
das dort einmal an! (Zwischenruf bei den
GRÜNEN.) Lachen Sie über diese Situation nicht. Das ist schändlich
sondergleichen. (Beifall bei der FPÖ. -
Anhaltende Zwischenrufe bei der SPÖ und den GRÜNEN.)
Sehr geehrte
Damen und Herren! Es hat der Freiheitlichen in der Bundesregierung bedurft,
dass diese Situation nun bald ein Ende haben wird. (Ironische Heiterkeit bei den GRÜNEN.) Es sind auch für Frauen
verpflichtende Sprachkurse vorgeschrieben. Ich nehme an, das heißt, ich bin mir
gewiss, dass dies ein wichtiger Beitrag dafür ist, dass sich alle in Österreich,
vor allem auch die Frauen, entsprechend integrieren können. (GR Dipl Ing Martin Margulies: Herr Kreißl,
ist es richtig, dass Sie so gute Informationen haben, weil Sie so gute Daten haben,
die Sie immer kriegen, weil Sie so einen guten Zugang zu den Daten haben? -
Weitere lebhafte Zwischenrufe bei den GRÜNEN und bei der FPÖ.) Wenn Sie ein
bisschen aufgepasst hätten, dann wüssten Sie, dass ich ein praktisches Beispiel
erzählt habe. (GR Dipl Ing Martin Margulies:
Ich habe das allgemein gemeint!) Und wenn Sie sich ein bisschen in diversen
Bezirken bei der Bevölkerung, bei der Basis umhören würden, wüssten Sie das
auch. Aber ich glaube, da gehen Sie nicht hin, sondern Sie dürften sich
offensichtlich nur in irgendwelchen Diskussionszirkeln aufhalten und die Interessen
der Bevölkerung, die Interessen der Bürger dieser Stadt überhaupt nicht ernst
nehmen. (Beifall bei der FPÖ. - GR Dipl
Ing Martin Margulies: Da irren Sie sich aber! Das glauben Sie!)
Ja, wenn ich
mir anschaue, wo Ihre Leute beispielsweise bei illegalen Demonstrationen
mitmachen (GR Dipl Ing Martin Margulies:
Ah, das wissen Sie auch!), möchte ich gar nicht weiter darauf eingehen,
sondern schauen Sie sich bitte in den Spiegel und schämen Sie sich. (GR Dipl Ing Martin Margulies: Da wissen Sie
mehr als ich! - GR Heinz Christian Strache: Das steht in der Zeitung!) Sie
werden es nicht glauben, es steht in der Zeitung. (Beifall bei der FPÖ.) Aber offensichtlich unterhalten Sie sich
nicht nur nicht mit den Bürgern, sondern Sie lesen auch keine Zeitung, deswegen
ist offensichtlich Ihr Informationsvakuum so groß.
Jetzt möchte
ich kurz auf Sicherheit ... (GR Dipl Ing
Martin Margulies: Heißt das, dass die Demonstranten keine Bürger sind?) Ich
war schon bei vielen Demonstrationen dabei, aus dem einfachen Grund, weil ich
die braven Bürger dieser Stadt schützen musste vor Chaoten und dergleichen,
welche in dieser Stadt bei unfriedlichen Demonstrationen randalierten. (Beifall bei der FPÖ. - Ironische Heiterkeit
bei der SPÖ und bei den GRÜNEN. - GR Mag Rüdiger Maresch: Und wer schützt uns
vor Ihnen?) Da habe ich auch gewusst, dass bei diesen Gegnern oder bei
diesen unfriedlichen Demonstranten sicher nicht die Wähler der Freiheitlichen
dabei sind (GR Mag Rüdiger Maresch: Gott
sei Dank!), denn die sind nämlich die Fleißigen und die Braven in dieser
Stadt. (Ironische Heiterkeit bei der SPÖ
und bei den GRÜNEN.)
Ich möchte jetzt
grundsätzlich noch auf eines eingehen, nämlich auf Temelin, und zwar weniger
auf Temelin selbst, denn wir kennen ja alle die Problematik von Temelin, wir
wissen allerdings auch ... (GR Godwin
Schuster: Und die, die nicht die FPÖ wählen, die sind unanständig und nicht
fleißig?) Das habe ich nicht gesagt. Ich habe nur gesagt, die, die bei
diesen Demonstrationen dabei sind, wählen nicht die FPÖ. Also bitte seien Sie
jetzt ganz genau. (GR Godwin Schuster:
Das ist richtig! Das kann sein!) Eben! Die sind eher bei der Sozialistischen
Jugend oder bei der grünen Jugend angesiedelt, aber darauf möchte ich
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