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Gemeinderat, 18. Sitzung vom 26.06.2002, Wörtliches Protokoll  -  Seite 69 von 74

 

ausverhandelt und das wird auch so sein. Es wird zusätzlich zwei Haltestellen des 68 A zwischen der Absberggasse und der Urselbrunnengasse und es wird auch eine Ampel geben, damit es möglich ist, dann gefahrlos zur Schule zu kommen.

 

Ich denke mir aber, dass es aber auch durchaus sinnvoll ist, längerfristige Überlegungen anzustellen und ich freue mich auch sehr, dass die FPÖ schon 1996 gefordert hat, dass man die U 1 in den Süden verlängern muss, das ist hervorragend.

 

Wir halten jetzt auch schon seit den Siebziger Jahren die Fläche auf der Trasse dafür frei, also wir sind auch schon ein Stückchen früher darauf gekommen, dass das wichtig und notwendig ist, und ich denke mir, wenn dann hoffentlich möglichst bald einmal die U 1 in den Süden, in die Hansson-Siedlung verlängert wird, ist es durchaus möglich, den jetzigen östlichen Ast des 67igers nicht nur durch die Favoritenstraße zu führen, sondern über die Laaer-Berg-Straße an den Südeingang des Kurparks und so auch dieses Gebiet anzubinden, also sowohl die Schmidtstahlwerke von hinten als auch die Porr-Gründe.

 

Abschließend möchte ich sagen, es ist erwähnt worden, dass nächste Woche die Jury des Bauträgerwettbewerbs zusammentritt. Der Schwerpunkt dieses Bauträgerwettbewerbs war kinder- und jugendfreundliches Planen und Bauen und ich hoffe, dass sehr viele, sehr kreative, sehr gute Ideen in diesem Wettbewerb vorkommen, die wir dann auch verwirklichen können und hoffe, dass die Bebauung auf der Platte ein wirkliches Pilotprojekt im Sinne der jungen Bewohnerinnen und Bewohner wird und bitte um Zustimmung zu diesem Akt. (Beifall bei der SPÖ.)

 

Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Wir kommen zur Abstimmung.

 

Wer für die Postnummer 38 in der vorliegenden Fassung ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mehrstimmig ohne die GRÜNEN so angenommen.

 

Es gelangt die Postnummer 39 (02677/2002-GSV), Plandokument Nr 7337, 12. Bezirk, KatG Altmannsdorf, zur Verhandlung.

 

Der Berichterstatter ist Herr GR Deutsch.

 

Berichterstatter GR Christian Deutsch: Herr Vorsitzender! Meine sehr geehrten Damen und Herren!

 

Ich ersuche um Zustimmung.

 

Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Danke. - Zum Wort gemeldet ist Herr GR Mag Chorherr.

 

GR Mag Christoph Chorherr (Grüner Klub im Rathaus): Meine Damen und Herren!

 

Bevor man mir jetzt hier das Wort abdreht, nur noch einen Satz zum vorigen Dokument, was ja nicht zulässig ist, aber ich sage nur einen Satz: Dass niemand auf das Lärmargument eingegangen ist, weder ein Redner der SPÖ, noch auch die Berichterstatterin, ist schon interessant. (GR Gerhard Pfeiffer: Es ist so laut herinnen!) Ja, vielleicht war es so laut herinnen, ich würde das nicht so auf die leichte Schulter nehmen, ich finde das wirklich absurd.

 

Aber so wie das Leben differenziert ist, haben wir es jetzt mit einem Akt zu tun, den ich über weite Strecken, über weiteste Strecken, für sehr gut vorbereitet und für ein sehr interessantes, aus den verschiedensten Bereichen interessantes, wichtiges Entwicklungsgebiet erachte.

 

Das Erste ist: Es ist ein Entwicklungsgebiet, das unmittelbar an einer U-Bahn liegt, das eine sehr gute, sehr intensive Vorbereitung der Bebauung hatte, mit Wettbewerben, Verfahren, ich glaube, auch eine durchaus vorbildliche Einbeziehung der Bevölkerung, und wo es gelungen ist, schon auf Bezirksebene sehr klar zu kommunizieren, mit den Bauträgern, auch mit der Stadt, und dass es darum geht, Chancen für einen Bezirk oder Chancen für ein zukunftsträchtiges, nachhaltiges Bauen und Wohnen zu gewährleisten. Einerseits gibt und gab es dort eine kulturelle Nutzung im Zwischenbereich und auch weitere, sehr wichtige Kriterien sollen dort erfüllt werden.

 

Um bestärkend zu wirken - weil irgendwie von den Bauträgern oder von Teilen der Bauträger gesagt wurde, nun ja, das war ja nur ein Bezirksbeschluss in welchem viele Dinge gewünscht wurden -, freue ich mich, jetzt gemeinsam mit Günter Kenesei und mit Frau GRin Zankl auch einen Antrag einzubringen, der die Stadtregierung und insbesondere Herrn StR Schicker, Herrn StR Faymann und Herrn StR Mailath-Pokorny ersucht, im Zuge der Errichtung dieses großen Stadtteils Kabelwerk, einige wesentliche Ziele sicherzustellen. Wie wir wissen, sind gute Ziele, gute Planung das eine und ich glaube, dass das hier erfolgt ist. Aber die Sicherstellung dieser Ziele in einem Dialog und oft auch in einem Ringen mit Bauträgern umzusetzen, weil ja hoch gesteckte Ziele auch Geld kosten, ist ein Zweites. Und ich halte es für gut, dass das jetzt erfolgt, sage auch dazu, dass es keine Bedingung für die Widmung ist, aber es ist ein Sicherstellen, dass der Gemeinderat in der Öffentlichkeit klarstellt, dass Ziele erreicht werden sollen.

 

Einmal ein sehr wesentlicher Punkt, der für mich in der Verkehrsdiskussion immer zu kurz kommt: Meine Damen und Herren, einer der größten Anteile des Lkw-Verkehrs in Wien ist der Verkehr, der Aushubmaterial abtransportiert und Material hintransportiert. Nur, um noch einmal eine Zahl zu nennen, um das zu illustrieren: Um für einen einzigen Tiefgaragenplatz das Material abzutransportieren, ein Tiefgaragenplatz, sind 12 volle Lkw-Fuhren erforderlich.

 

Wenn es dort in Summe um 800 Garagenplätze geht, davon etliche Hochgaragen, und wir uns vorstellen, was da an Material abtransportiert und zu transportiert wird, wären das Zehntausende Lkw-Fahrten. Die tolle Möglichkeit aber ist, dort gibt es derzeit noch einen Gleisanschluss am Areal und der Bezirk hat es sich gewünscht, und ich denke, wir sollen uns das nicht nur wünschen, sondern wir sollen die Stadträte im Zuge der Genehmigungsverfahren ersuchen, das sicherzustellen. Es wurde auch mit den Bauträgern schon kommuniziert, dass die gesamte Bauabwicklung, Abbruch, Aushub, Zu- und Abtransport, über den bestehenden Gleisanschluss erfolgen soll. Und wenn hier steht, im größtmöglichen

 

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