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Gemeinderat, 19. Sitzung vom 26.09.2002, Wörtliches Protokoll  -  Seite 53 von 70

 

Wir kommen nun zur Postnummer 72 (03869/2002-GWS).

 

Auch hierzu gibt es keine Wortmeldung.

 

Ich stelle fest, dass mehr als die Hälfte der Gemeinderatsmitglieder anwesend sind. Diese Feststellung ist nach § 25 erforderlich.

 

Wer für den Antrag ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist ohne GRÜNE mehrheitlich angenommen.

 

Wir kommen nun zur Postnummer 73 (03870/2002-GWS) der Tagesordnung. Sie betrifft den Verkauf einer Teilfläche in der KatG Landstraße.

 

Auch hier ist die Anwesenheit von mehr als der Hälfte der Gemeinderatsmitglieder erforderlich. Ich stelle diese Anwesenheit fest.

 

Wer für diesen Antrag ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mehrheitlich, ohne die Stimmen der Freiheitlichen Partei, angenommen.

 

Wir kommen zur Postnummer 74 (03874/2002-GWS) der Tagesordnung. Hierbei geht es um Ankäufe in den KatGen Leopoldau und Stammersdorf.

 

Wer für den Antrag zu diesem Tagesordnungspunkt ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mehrheitlich, ohne GRÜNE, so angenommen.

 

Es gelangen nun die Postnummern 4 (03809/2002-GIF), 5 (03810/2002-GIF) und 12 (03757/2002-GIF) der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betreffen ebenfalls Subventionen an Vereine.

 

Zum Wort ist niemand gemeldet.

 

Wir gelangen zur Abstimmung. Es wird über jede Postnummer einzeln abgestimmt.

 

Wir kommen zur Postnummer 4.

 

Wer diesem Antrag zustimmt, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mehrheitlich, ohne Freiheitliche, angenommen.

 

Wir kommen zur Postnummer 5.

 

Wer diesem Antrag zustimmt, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Auch das ist mehrheitlich, ohne Stimmen der Freiheitlichen Partei, angenommen.

 

Wir kommen nun zur Postnummer 12.

 

Wer hier die Zustimmung gibt, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Auch dies ist mehrheitlich, ohne Stimmen der Freiheitlichen Partei, angenommen.

 

Wir kommen zur Postnummer 14 (03662/2002-GJS) der Tagesordnung. Sie betrifft die Erhöhung des Sachkredits für das Vorhaben Errichtung der Hauptbibliothek.

 

Auch hierzu liegt keine Wortmeldung vor.

 

Wir kommen zur Abstimmung.

 

Wer für diesen Antrag ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mehrheitlich, ohne Freiheitliche, angenommen.

 

Wir kommen zur Postnummer 15 (03664/2002-GJS) der Tagesordnung. Sie betrifft eine Subvention an die "Vereinigung für Filmausbildung in Wien".

 

Ich bitte den Berichterstatter, Herrn GR Vettermann, die Verhandlung einzuleiten.

 

Berichterstatter GR Heinz Vettermann: Ich bitte um Zustimmung zu dem soeben einreferierten Geschäftsstück.

 

Vorsitzende GRin Josefa Tomsik: Ich danke. - Als Erste ist Frau GRin Jerusalem zum Wort gemeldet. Ich erteile es ihr.

 

GRin Susanne Jerusalem (Grüner Klub im Rathaus): Meine sehr verehrten Damen und Herren!

 

Wie Sie wissen, stimmen die Grünen zu. Ich muss mich dennoch zu Wort melden. Es handelt sich ja bei diesem Geschäftsstück um die Rettung in großer Not zum letztmöglichen Zeitpunkt. Denn sonst wäre etwas passiert, was wir alle wahrscheinlich nicht wollen: die Firma wäre nämlich in Konkurs gegangen.

 

Was wir bedenken müssen - und zwar schon jetzt bedenken müssen -, ist: Es darf sich nicht jedes Jahr wiederholen, dass man die Filmschule vor dem Konkurs retten muss, sondern man muss für die kommenden Jahre zu einer Lösung finden, die sowohl für die Filmschule als auch für Wien befriedigend ist. Wir haben im Ausschuss schon gehört, dass das auch geplant ist. Es wird in die Zukunft gedacht und es soll eine solide Lösung erarbeitet werden.

 

Weil nicht alle Gemeinderätinnen und Gemeinderäte in unserem Ausschuss sitzen, möchte ich mit einem Wort darauf hinweisen, dass es sich bei der Filmschule um ein Angebot handelt, das auch gesucht und nachgefragt wird. Das heißt, es gibt sehr viel mehr Anmeldungen, als berücksichtigt werden können, und es würden sehr viel mehr StudentInnen dieses Angebot gerne annehmen. Da gibt es zwei Hindernisse. Zum einen ist die Filmschule nur so groß, wie sie ist, und nicht größer, sodass es nicht mehr Plätze gibt. Das andere Hindernis ist eines, zu dem ich heute im Besonderen die sozialdemokratischen Gemeinderätinnen und Gemeinderäte bitten möchte, ihr Augenmerk darauf zu legen: Es muss an dieser Schule Schulgeld gezahlt werden.

 

Die Studiengebühren sind relativ hoch, sie liegen bei ungefähr 5 000 S. Das ist eine Menge Geld. Wir müssen davon ausgehen, dass es viele weitere begabte Menschen gäbe, die ebenfalls gerne in diese Schule gingen, sie sich aber nicht leisten können. Darauf weise ich jetzt im Besonderen hin. Ich hätte gerne - und das ist der Grund dafür, dass ich mich zu Wort gemeldet habe -, dass das eine Schule wird, an der kein Schulgeld bezahlt werden muss. Mir ist schon klar, dass der größte Brocken des Geldes, das dort hereinkommt, über das Schulgeld hereinkommt. Wir wissen, es würde sich um viel Geld handeln, mit dem dort die Gemeinde Wien einspringen müsste. Dennoch plädiere ich genau dafür.

 

Ich habe hier Zahlen, Daten und Fakten über die Filmschule vor mir liegen. Es handelt sich um ein Jahresbudget von 536 000 EUR, davon kommen 258 000 EUR durch die Studiengebühren herein. Ich weiß, das ist viel Geld, denke aber trotzdem, dass Wien das Geld für diesen Zweck haben sollte, und plädiere dafür, aus der Filmschule eine Schule zu machen, für die keine Studiengebühren zu leisten sind. Es gibt für diejenigen, die dort eintreten, ohnehin eine Schwelle, nämlich eine eher strenge Aufnahmeprüfung, die man dort ablegen muss. Rund die Hälfte derjenigen, die dort hinkommen wollen, werden abgelehnt, weil man findet, dass sie

 

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