«  1  »

 

Gemeinderat, 45. Sitzung vom 01.07.2004, Wörtliches Protokoll  -  Seite 18 von 93

 

Vizebürgermeisterin, bitte!

 

VBgmin Grete Laska: Sehr geehrte Frau Gemeinderätin!

 

Ich freue mich, dass Sie sich grundsätzlich mit den Büchereien beschäftigen, denn auf die sind wir sehr stolz. Aber es tut mir Leid, wenn Sie sich den Kopf immer über Dinge zerbrechen, die sich so nicht stellen. Die Fragestellung ergibt sich nicht, denn die Bücherei wird eröffnet, wenn das Selbstverbuchungssystem installiert ist und funktioniert. Daher stellt sich nicht die Frage von, mehr Personal, weniger Personal, wo ziehen wir Personal ab, wenn.

 

Das stellt sich so nicht, sondern: Wenn wir das Lokal übergeben bekommen, was später ist als der ursprünglich festgesetzte Zeitpunkt, dann würde von uns keinesfalls, auch wenn wir später eröffnen, ein Pönale zu zahlen sein, weil das im Vertrag nicht vorgesehen ist. Ganz im Gegenteil, wir überlegen gerade, inwieweit durch die verspätete Übergabe - wenn wir dadurch nicht rechtzeitig fertig werden können - unter Umständen hier noch unsererseits Ansprüche erwachsen.

 

Klar ist, die Büchereifiliale wird eröffnet, wenn alle Einrichtungsgegenstände, die sie braucht, drinnen sind und auch funktionieren. Und so wie es jetzt ausschaut, wird das gleichzeitig mit der Eröffnung der “Arkade Meidling“ sein.

 

Vorsitzende GRin Renate Winklbauer: Die 2. Zusatzfrage wird von Herrn GR Walter Strobl gestellt. Bitte schön.

 

GR Walter Strobl (ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien): Sehr geehrte Frau Vizebürgermeisterin!

 

In einigen Schreiben wird angeführt, dass es in der Zentralbücherei, in der Hauptbücherei, zu wenig Personal gäbe. Gedenken Sie, hier irgendetwas zu unternehmen für mehr Personal oder wird es Umgruppierungen geben, wie versucht man, das Problem in den Griff zu bekommen?

 

Vorsitzende GRin Renate Winklbauer: Frau Vizebürgermeisterin, bitte!

 

VBgmin Grete Laska: Ich weiß nicht, von welchem Schreiben Sie sprechen, lieber Herr Gemeinderat. Grundsätzlich ist es so, dass wir die Hauptbücherei mit Personal ausgestattet haben, das auch den grundsätzlichen Erfordernissen dieser Größe entspricht. Wir sind sehr erfreut, dass das Konzept aufgegangen ist und der BesucherInnenzustrom enorm ist. Es wird dort höchst unterschiedliches Personal benötigt und wir überlegen auch, in Kooperation mit anderen Einrichtungen spezielle Maßnahmen zu setzen, die sich aus dem Betrieb ergeben haben. Und das Einzige - was wir ja auch hier besprochen haben - ist, dass wir ab einem bestimmten Zeitpunkt der Evaluierung neu über die Betriebs- und Öffnungszeiten nachdenken werden und sollte sich in diesem Zusammenhang eine Neustrukturierung des Personals ergeben, dann wird diese auch vorgenommen werden.

 

Vorsitzende GRin Renate Winklbauer: Die 3. Zusatzfrage wird von Herrn GR Dr Madejski gestellt.

 

GR Dr Herbert Madejski (Klub der Wiener Freiheitlichen): Ich habe mit Interesse und durchaus erfreut gehört, dass es durchaus noch möglich sein kann, dass durch diese Bibliothek - die ja vor allem für unseren Bezirk sehr wichtig ist, weil er unter anderem ja auch ein Schulbezirk ist und weil dies ja auch eine der Intentionen dieser Bücherei ist, die ja auch seit vielen Jahren gefordert wurde - sicherlich auch die Zurverfügungstellung von Sach- und Fachliteratur für viele Schüler erfolgen kann.

 

Daher meine Frage an Sie: Was können Sie als zuständige Stadträtin dazu noch beitragen, dass tatsächlich zum Termin September, das ist der erste Monat des neuen Schuljahres, doch noch eröffnet werden kann. Können Sie Druck ausüben oder sind Sie total abhängig von den technischen Einrichtungen und von der Baufirma?

 

Vorsitzende GRin Renate Winklbauer: Frau Vizebürgermeisterin, bitte!

 

VBgmin Grete Laska: Ich denke mir, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowohl der Büchereien Wiens als auch der zuständigen Magistratsabteilung wirklich in den letzten Wochen und Monaten alles dazu beigetragen haben, um diesen Vorgang zu beschleunigen. Es hängt jetzt von der Lieferung ab, natürlich hängt es zuallererst von der Baufertigstellung ab. Ich bin aber überzeugt davon und optimistisch, dass das, so wie es jetzt im Zeitplan ausschaut, tatsächlich auch über die Bühne gehen wird. Vielleicht mit ein, zwei Wochen Verspätung, aber wie gesagt, mir wurde der 9. September mitgeteilt und Sie können sicher sein, dass alle daran arbeiten, dass es auch dazu kommt.

 

Vorsitzende GRin Renate Winklbauer: Die 4. Zusatzfrage wird von Frau GRin Cordon gestellt. Bitte.

 

GRin Waltraud Cécile Cordon (Grüner Klub im Rathaus): Sehr geehrte Frau Vizebürgermeisterin!

 

Ich möchte noch einmal auf Ihre Personalpolitik zurück kommen. Wie ich aus dem Rechnungsabschluss heraus lesen konnte, waren dort 235 Posten vorgesehen, aber 10 Posten wurden weniger besetzt. Jetzt weiß ich aber, dass zum Beispiel in der Bücherei Hilfskräfte angestellt werden. Das heißt, die werden 10 Monate beschäftigt und dann werden sie zwei Monate freigestellt werden müssen, und dann wieder vielleicht 10 Monate beschäftigt, oder jemand anderer.

 

Bei diesen Verträgen handelt es sich nicht nur um Studentinnen und Studenten, sondern auch um fertig ausgebildete Menschen.

 

Meine Frage ist: Ist das jetzt in Ihrem Sinn und finden Sie, dass das eine soziale Vorgangsweise ist, um Personal aufzustocken?

 

Vorsitzende GRin Renate Winklbauer: Frau Vizebürgermeisterin, bitte!

 

VBgmin Grete Laska: Es ist Ihnen ja, sage ich einmal, hoffentlich bekannt, dass das Personal der Büchereien sich nicht nur aus Bibliothekarinnen und Bibliothekaren zusammen setzt, sondern die vielfältigsten Professionen nötig sind, um einen solchen Betrieb zu gestalten.

 

Dass in besonderen Situationen durchaus auch, ja vor allem auf Studentinnen und Studenten zurück

 

«  1  »

Verantwortlich für diese Seite:
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
Kontaktformular