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Gemeinderat, 45. Sitzung vom 01.07.2004, Wörtliches Protokoll  -  Seite 40 von 93

 

das leider heute in vielen Bereichen. Hier ist es ganz wichtig, früh anzusetzen, bei den Mädchen anzusetzen, zu schauen, dass Mädchen gute Ausbildungen bekommen, dass Mädchen sich auch trauen, sich ihren Teil des Lebens zu nehmen und eigenständige, selbstständige, selbstbewusste Frauen zu werden. Das ist mir ganz besonders wichtig, dafür werde ich arbeiten, dafür werde ich kämpfen.

 

Wie im Frauenbereich überhaupt immer noch viel zu tun ist, denn diese Chimäre, die da teilweise aufgebaut wird, dass eigentlich die Gleichberechtigung bereits erfüllt ist, dass jede Frau alles erreichen kann und es nur an ihr selbst liegt, wenn sie es nicht schafft, die halte ich schlicht und ergreifend für Propaganda, und das entspricht nicht der Realität. Daher haben wir in diesem Bereich noch sehr, sehr viel zu tun, und ich bin überzeugt davon, dass wir hier auch Erfolge feiern werden.

 

Ein ganz besonders wichtiger Bereich – und ich schaue hier nach oben, weil ich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Wien hier auch ganz besonders herzlich begrüßen möchte – ist der Personalbereich. Ich bin ganz besonders stolz darauf, Personalstadträtin Wiens sein zu dürfen, Personalstadträtin einer Stadt, die hervorragende, engagierte und ganz, ganz tolle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat. Darauf kann man nur stolz sein, und dafür möchte ich mich auch gleich eingangs bedanken. Dass die Stadt Wien so funktioniert, wie sie funktioniert, ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dieser Stadt zu danken.

 

Ich möchte nur einen kleinen Vergleich bringen, aus dem man den Unterschied zwischen Teilen der Bundesverwaltung und der Wiener Verwaltung ersieht. Früher musste man auf einen Pass – ich glaube, viele von uns können sich daran erinnern – viele, viele Wochen warten, jetzt ist die Stadt Wien dafür verantwortlich, und binnen weniger Stunden hat man seinen neuen Pass. Das ist die Verwaltung der Stadt Wien, das sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Wien, und das ist einfach ganz besonders toll, dass ich dafür verantwortlich sein darf. Vielen Dank. (Beifall bei der SPÖ.)

 

Die Stadt Wien ist die größte Arbeitgeberin der Stadt – das ist eine sehr, sehr große Verantwortung –, die Stadt Wien ist eine soziale Arbeitgeberin – auch das ist eine große Verantwortung und auch ein Auftrag –, und die Stadt Wien ist auch die größte und beste Servicestelle dieser Stadt. Daran möchte ich gerne weiterarbeiten, und ein Beispiel ist die Magistratsabteilung 17, die wir heute aus der Taufe heben werden. Dabei geht es darum, dass der Integrationsbereich, der Integrationsgedanke vom Rand ins Zentrum rücken soll und rücken muss, dass die Frage der Integration nicht etwas ist, was außerhalb der Stadt stattfindet, sondern dass die Integrationspolitik etwas ist, was eine zentrale Aufgabe der Stadt ist.

 

Dieser Integrations- und Diversitätsansatz, den wir in vielen Bereichen schon haben, muss weiter ausgebaut werden, muss uns allen und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Fleisch und Blut übergehen, um auf die Bedürfnisse aller Wienerinnen und Wiener, egal, wo sie geboren wurden oder wo ihre Eltern geboren wurden, noch besser eingehen zu können.

 

Das Ziel ist selbstverständlich ein gleichberechtigtes Miteinander-Leben in dieser schönen Stadt, und Sie können mir glauben, als Leopoldstädterin weiß ich genau, wovon ich da spreche.

 

Für diese Politik stehe ich, Sonja Wehsely, in meiner Funktion als neue Stadträtin.

 

Wien ist eine wunderbare Stadt. Dass das so ist, ist weder vorbestimmt noch ein Zufall. Dass das so ist, ist das Ergebnis erfolgreicher sozialdemokratischer Politik. (Beifall bei der SPÖ.) Und diese erfolgreiche sozialdemokratische Politik in Zukunft federführend mitgestalten zu dürfen, ist mir eine große Ehre und eine noch größere Freude. (Beifall bei der SPÖ.)

 

Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Zu Wort gemeldet hat sich auch die Frau amtsf StRin Mag Ulli Sima.

 

Amtsf StRin Mag Ulli Sima: Herr Vorsitzender! Herr Bürgermeister! Meine sehr geehrten Damen und Herren!

 

Es ist auch für mich ein großer Augenblick, heute und hier in einer neuen Funktion als Umweltstadträtin zu Ihnen sprechen zu dürfen, und ich möchte mich wirklich sehr herzlich für das mir entgegengebrachte Vertrauen bei Ihnen bedanken.

 

Ich möchte auch gleich diese Gelegenheit nutzen, um ein bisschen über meine Pläne, meine Ziele, meine Ideale zu sprechen, denn die habe ich: Für die Menschen, für die Umwelt aber natürlich auch für die Stadt.

 

Ja, ich gehe eigentlich mit sehr großem Optimismus, mit Begeisterung und voller Tatendrang an diese neue Aufgabe heran. Wien ist eine international wirklich sehr viel beneidete und weltweit anerkannte Umweltmusterstadt, und der Umweltgedanke – und ich glaube, das ist sehr wichtig – ist wirklich sehr fest in den Köpfen, aber auch in den Herzen der Wienerinnen und Wiener verankert. Meine Vorgängerinnen und Vorgänger haben in diesem Bereich wirklich sehr gute Arbeit geleistet und viel dazu beigetragen, dass auch der Wunsch der Menschen nach einer intakten Umwelt wirklich umgesetzt wird.

 

Ich habe in den letzten Tagen festgestellt, dass ich ein wirklich sehr ausgezeichnet funktionierendes Ressort mit wirklich tollen, hervorragenden und sehr motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern übernehme, und dafür möchte ich mich wirklich sehr herzlich bedanken. (Beifall bei der SPÖ.)

 

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Sie wissen, ich komme aus der Umweltbewegung. Ich habe Biologie, genauer gesagt, Molekularbiologie studiert. Umweltschutz ist mir wirklich seit sehr, sehr vielen Jahren eine Herzensangelegenheit, und ich möchte Ihnen heute versichern: Ich habe meine Wurzeln nicht vergessen. Ich werde auch in Zukunft und auch in dieser Funktion meinen Idealen weiterhin treu bleiben, wie ich es auch in den vergangenen Jahren als Umweltsprecherin im Nationalrat gemacht habe. Ich bin wirklich sehr froh, dass ich die Möglichkeit habe, die Dinge, für die ich mich so viele Jahre eingesetzt habe, jetzt auch in dieser Funktion als Umweltstadträtin umzusetzen. Darauf freue ich mich

 

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