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Gemeinderat, 8. Sitzung vom 24.04.2006, Wörtliches Protokoll  -  Seite 53 von 57

 

nicht nur die Volksoper in eine Existenzkrise schlittern lassen wird.

 

Mit der Bestellung von Herbert Föttinger im Juli 2005 als künstlerischem Leiter bin ich auch ganz sicher, dass ein Generationenwechsel eingeleitet wurde und gleichzeitig aber auch das Ziel erreicht wird, die Identität des so traditionsreichen Hauses weiter zu führen. Herbert Föttinger hat vor wenigen Tagen bereits den Spielplan für die nächste Saison vorgestellt. Er hat hervorragende Schauspieler besetzt. Er hat ausgewählte Stücke gefunden, die sowohl an die Tradition des Hauses anknüpfen als auch sich zum Heute öffnen, zu einer zeitgenössischen Dramatik und Ästhetik und wo auch die Tradition des psychologischen Realismus, der in diesem Theater immer gepflegt wurde, fortgesetzt wird.

 

Wie gesagt, ein neues Team mit einem neuen künstlerischen Leiter, aber auch der Stiftungsvorstand hat mittlerweile strukturelle Maßnahmen gesetzt, um in kaufmännischer Hinsicht eine solide Ausgangsposition für das Theater zu erreichen. Wir sind sehr froh, dass wir es auch in Zukunft als zentrale Dienststätte sichern und erhalten werden können. Schon in dieser Saison haben sich die ersten Erfolge gezeigt. In der laufenden Saison wurde mit 230 000 Besuchern bereits eine Auslastung von 81,7 Prozent erreicht, in den Kammerspielen lag sie sogar bei 86 Prozent. Wir sind stolz, dass die Eigendeckung des Hauses bereits 40 Prozent beträgt.

 

Ich ersuche daher um Zustimmung. (Beifall bei der SPÖ)

 

Vorsitzender GR Dr Wolfgang Ulm: Ich habe keine Wortmeldung mehr, damit ist die Debatte geschlossen. Der Herr Berichterstatter hat das Schlusswort. Er verzichtet. Damit kommen wir sofort zur Abstimmung.

 

Wer für dieses Geschäftsstück ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Ich stelle die Zustimmung bei ÖVP, FPÖ und SPÖ fest. Damit ist das Geschäftsstück mehrstimmig angenommen.

 

Wir kommen zur Postnummer 18, Subvention an die Reed Messe Wien GmbH. Ich bitte die Berichterstatterin, Frau GRin Mag Straubinger, die Verhandlung einzuleiten.

 

Berichterstatterin GRin Mag Sybille Straubinger: Ich bitte um Zustimmung.

 

Vorsitzender GR Dr Wolfgang Ulm: Zum Wort gemeldet ist Herr GR Mag Ebinger. Ich erteile es ihm.

 

GR Mag Gerald Ebinger (Klub der Wiener Freiheitlichen): Danke, Herr Vorsitzender! Frau Berichterstatterin!

 

Meine Damen und Herren, ich kann es kurz machen. Wir haben im Ausschuss schon darüber diskutiert. Bei diesem Aktenstück handelt es sich um eine 30 000 EUR-Subvention, die die Stadt Wien für die Reed Messe VIENNAFAIR 2006, also für die Kunstmesse im Prater zur Verfügung stellt. Meine Kritik war: Die ganze Veranstaltung ist gewinnorientiert mit international renommierten Galeristen und kostet ungefähr eineinviertel Millionen Euro. Davon sind ungefähr 1 050 000 EUR eigenfinanziert, ungefähr 120 000 EUR gesponsert, 45 000 EUR Bund-Subvention und 30 000 EUR von Wien.

 

Meine Frage war, so eine kleine, wunzige Subvention für eine Veranstaltung, die gewinnorientiert ist - das muss ja irgendwas sein, was praktisch mit der Gewinnorientierung nicht abgedeckt werden kann. Leider konnte mir der Herr StR Pokorny das nicht so genau beantworten. Er hat zwar versprochen, er wird es tun. Ich habe mich aber mit dem Obmann der Galeristen in Verbindung gesetzt und der hat den Veranstalter gefragt. Das dient tatsächlich dazu, gewissen kleinen Galerien aus südöstlichen Nachbarstaaten die Möglichkeit zu eröffnen, daran teilzunehmen und ihren Beitrag zu unterstützen, weil es ja für die Galerien nicht billig ist, hier auszustellen. Wir haben im Ausschuss dagegen gestimmt. Aber nachdem für mich jetzt alles klar ist und diese Veranstaltung eine wunderbare Messe ist, die international an Stellenwert hoffentlich noch wachsen wird, werden wir dem Aktenstück zustimmen. - Danke. (Beifall bei der FPÖ)

 

Vorsitzender GR Dr Wolfgang Ulm: Wortmeldung liegt mir keine mehr vor. Die Frau Berichterstatterin hat das Schlusswort.

 

Berichterstatterin GRin Mag Sybille Straubinger: Ja, ich kann es kurz machen. Sie haben hier die offene Frage auch selbst beantwortet. Ich will nur die Gelegenheit nützen, den VeranstalterInnen zu gratulieren. Es ist das zweite Mal, dass diese Messe mit über 100 Galerien, über 1 000 KünstlerInnen und über 12 000 BesucherInnen stattgefunden hat und das sind um 17 Prozent mehr als im Vorjahr. Wenn dieser Weg mit diesem Rahmenprogramm und auch mit diesen vielen Veranstaltungen, die sich mit Kunstthemen auseinander setzen - Diskussionen, Symposien - so weitergeht, dann wird das ein ganz wesentlicher Beitrag auch für die Kulturstadt und vor allem für die zeitgenössische Kulturstadt Wien sein.

 

Ich bitte um Zustimmung zum Akt. - Danke.

 

Vorsitzender GR Dr Wolfgang Ulm: Wer für den Antrag der Berichterstatterin ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Ich stelle die Einstimmigkeit fest.

 

Damit kommen wir zur Postnummer 20, Subventionen an das Architekturzentrum Wien. Eine Wortmeldung liegt mit nicht vor. Wir können daher sofort zur Abstimmung kommen.

 

Wer für das Geschäftsstück ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Ich stelle die Zustimmung bei ÖVP, SPÖ und den GRÜNEN fest. Damit ist das Geschäftsstück mehrstimmig angenommen.

 

Wir kommen zur Postnummer 21, Wiener Kinoförderung. Ich bitte den Herrn Berichterstatter, Herrn GR Baxant, die Verhandlung einzuleiten.

 

Berichterstatter GR Petr Baxant: Meine Damen und Herren! Ich bitte um Zustimmung.

 

Vorsitzender GR Dr Wolfgang Ulm: Ich eröffne die Debatte. Zum Wort gemeldet ist Herr GR Mag Stefan.

 

GR Mag Harald Stefan (Klub der Wiener Freiheitlichen): Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrte Damen und Herren!

 

Es geht um die Kinoförderung und es wurde ein neues System erfunden, ein Punktesystem. Wir verhehlen nicht, dass wir dieses Punktesystem für nicht sehr

 

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