Gemeinderat,
22. Sitzung vom 26.06.2007, Wörtliches Protokoll - Seite 4 von 118
im Rahmen der Frauenförderung in Projekte, die wir
nicht so sehr wollen. Nicht so sehr deshalb wollen, weil sie nur einem ganz
kleinen Teil von Frauen zugute kommt, und wenn sie wirklich Bedarf an
Unterstützung haben, von diesen Geldern gar nichts haben, ich spreche hier vor
allem von diesen feministischen, aus dem zum Teil zum Kulturbereich oder
kulturell übergreifend gesellschaftlichen Bereich gehörenden Projekten, wo nur
ein kleiner Teil von Frauen wirklich etwas lukriert, nämlich die Betreiberinnen
dieser Vereine und ihr Freundeskreis. Die Frau, die eine Familie hat, die
Alleinerzieherin, die ihre Probleme in Wien hat, etwa mit dem Arbeitsplatz, mit
dem Kinderbetreuungsplatz, die hat von diesen radikal-feministischen Projekten
überhaupt nichts, und deswegen lehnen wir diese auch regelmäßig ganz
entschieden ab. (Beifall bei der FPÖ.)
Die zweite Gruppe von Frauen, die von den Zuwendungen
relativ profitiert, das sind reine Zuwanderergruppen, wie ja auch aus den Namen
der Vereine zu entnehmen ist, wenn es hier etwa um die schwarzen
Frauenvereinigungen geht oder eben um Communities aus einem ganz bestimmten
Zuwanderungsbereich. Und die österreichische Frau ist mehr oder weniger kein
Thema für Sie, sondern da fließen zunehmend die Subventionen in die eben
erwähnte Richtung, feministische Projekte, reine Zuwanderungsprojekte und die
österreichischen Frauen müssen leider durch die Finger schauen. Sie vertreten
diese nicht mehr. Und ich sage Ihnen eines, wir vertreten diese Frauen gerne. (Beifall
bei der FPÖ.)
Ein Beispiel für diese
Ungerechtigkeit, die da etwa herrscht: Sprachkurse gut und schön, keine Frage,
auch wir sagen, die Menschen, die hierher kommen, müssen Deutsch lernen. Es
gibt Sprachkurse, wo die Stunde auf 1 EUR kommt, 1 EUR inklusive
Kinderbetreuung, Kuchen und Kaffee.
Sehr geehrte Damen und Herren, zeigen Sie mir bitte
ein Bildungsprogramm, ein Sportprogramm oder ein Weiterbildungsprogramm für
österreichische Frauen inklusive Kinderbetreuung, Kuchen und Kaffee um
1 EUR pro Stunde. Das muss man wirklich mit der Lupe suchen. Diese Frauen
müssen schauen, dass die Oma Zeit hat, dass vielleicht die Nachbarin Zeit hat,
sich der Kinder anzunehmen, vor allem dann, wenn sie Alleinerzieherin ist,
damit sie sich überhaupt eine Stunde etwa für einen der Kurse der
Volkshochschule oder woanders in privaten Institutionen abzwicken kann. Das ist
eine Ungerechtigkeit zu Lasten der österreichischen Frauen, (Beifall bei der
FPÖ.) und die prangern wir ganz entschieden an.
Im Rahmen des Bereiches Frauen muss ich aber auch auf
die – ich nenne es jetzt einmal – neuen Tendenzen in der Erziehung der Mädchen
zu sprechen kommen. Egal, ob es um die Spielplatzgestaltung geht oder ob man
sich Projekte zur Jugendbetreuung anschaut, wir verabschieden uns immer mehr
von einem Thema, das für die Sozialdemokratie immer ein sehr wichtiges war,
nämlich die Koedukation. Und ich bin selber in einer Mädchenschule groß
geworden, ich weiß also durchaus die Werte der gemeinsamen Erziehung von Buben
und Mädchen zu schätzen, eben deshalb, weil ich es nicht gehabt habe.
Sehr geehrte Damen und Herren, es war doch gerade in
Ihren Reihen, bei Ihren Vordenkern, bei Ihren Pädagogen, immer ein ganz
wichtiger Punkt, dass man sagt, wir müssen die jungen Menschen gemeinsam
erziehen, dass sie in dieser Gesellschaft, wo sie eben zusammen kommen, auch
gemeinsam bestehen können.
Und Sie haben sich von diesem, wie ich meine, sehr
guten Prinzip verabschiedet und fangen jetzt an, die Mädchen zu isolieren. Und
warum tun Sie das? Sie tun das deshalb, weil das die Eltern aus dem islamischen
Zuwanderungskreis von Ihnen verlangen, ja, verlangen.
Und wir sagen Nein zu dieser Art von Erziehung, die
sich ja nicht nur darin auswirkt, dass auf den Spielplätzen oder in
Betreuungseinrichtungen die Kinder jetzt getrennt werden, sondern das nimmt ja wirklich
krause Formen an, wenn man denkt, beim Kinder- und beim Jugendsport, wenn man
etwa an die Schulschwimmstunden denkt, wo man Volksschulkinder bitte nicht mehr
gemeinsam ins Bad schicken kann, wo die nicht mehr gemeinsam duschen können.
Bitte, das ist ein Wahnsinn, und ich glaube, das ist ein Geist, den wir hier
auf europäischem Boden ja längst überwunden haben. Gott sei Dank, wie ich
meine. (Beifall bei der FPÖ.)
Und ich habe es eigentlich als Provokation, aber auch
als einen gewissen Missbrauch der Mädchen empfunden, als ich festgestellt habe,
dass beim österreichischen Frauenlauf einige Mädchen an einem wirklich warmen
Sonntag mit Kopftuch, mit langen Hosen und langärmligem Gewand unterwegs waren.
Sehr geehrte Damen und Herren, das ist in islamischen
Ländern nicht üblich. Schauen Sie, wo es anders ist, das ist unglaublich, dass
wir jetzt sozusagen beim Laufen und beim Sport in einer solchen Vermummung,
kann ich fast sagen, unterwegs sind. Bitte, wir sind ja hier auf europäischem
Boden und das ist keine Sportkleidung, sondern das ist einfach nur eine
Provokation, und wir lehnen das wirklich ab. (Beifall bei der FPÖ. – GR Dr Herbert Madejski: Bravo!)
Die Integration, sehr geehrte Damen und Herren,
bildet ja zweifellos den Schwerpunkt in diesem Ausschuss. Und ich sage Ihnen,
und wir sagen Ihnen, die Integration in dieser Stadt funktioniert nicht. Die
Integration, wenn man darin die Anpassung und Eingliederung versteht, und das
tun nicht nur wir, sondern das tun auch Ihre sozialdemokratischen Freunde im
Westen Europas, die längst erkannt haben, dass das mit der Vielfalt oder der
Multikulturalität ja überhaupt nicht funktionieren kann. Wir sagen, diese Art
von Integration, die Sie hier leben wollen, die Sie unter dem Deckmantel des
Begriffs Diversität hier installiert haben, die führt zu
Parallelgesellschaften, die führt zu Gegengesellschaften, und die sollen hier
in Wien keinen Platz finden. (Beifall bei
der FPÖ. – GRin Angela Lueger: Nein, wirklich nicht!)
Und das Schlimme ist, dass Sie
diese Art von Integration, von falsch verstandener Integration, ja noch mit
viel Steuergeld unterstützen, Steuergeld aus dem Säckel
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