Gemeinderat,
26. Sitzung vom 19.11.2007, Wörtliches Protokoll - Seite 109 von 120
und lassen uns keinesfalls von anderen Vorstellungen
hier abbringen. (Beifall bei der SPÖ.)
Lassen Sie mich zum Thema Konsumentenschutz, das ja
auch von einigen Rednern hier angesprochen wurde, kommen. Im Zusammenhang mit
dem Konsumentenschutz muss man besonders die MA 59 erwähnen, also unser
Marktamt, das auch als Dienstleister für die Bevölkerung, wenn auch von der
Verwaltung vom Finanziellen her andere Gegebenheiten sind, doch sehr große
Bedeutung hat. Faktum ist, dass natürlich geschaut wird, dass die Marktordnung
eingehalten wird, aber auch Veränderungen werden hier vorgenommen. Ich denke
nur an die neuen Öffnungszeiten, die auf Grund einer Umfrage vorgenommen worden
sind, oder die Marktbeiräte, die in den Bezirkvertretungen hier eingerichtet
wurden und so eine Mitwirkung dieser ermöglichen. Einen besonderen Punkt möchte
ich noch erwähnen, nämlich die Konsumentenschutztage, die nun unter anderem
Gesichtspunkt auch weiterhin durchgeführt werden. Schwerpunkte im Budget bei
den Märkten sind der Bauabschnitt III und IV des Brunnenmarktes, der
Naschmarkt, wo eine Bestandsaufnahme erfolgen wird, ein neues Fleischzentrum in
Inzersdorf, das letztes Jahr fertiggestellt wurde, der Kutschkermarkt, der vor
der Fertigstellung ist, aber auch natürlich – und das möchte ich erwähnen, weil
es eigentlich ja selbstverständlich ist – die Änderungen beim Christkindlmarkt
hier am Rathausplatz, die zu einer positiven Erledigung geführt haben und die
hier Gott sei Dank diesbezüglich keine Probleme haben. Immerhin besuchen pro
Jahr etwa drei Millionen Besucher, davon ungefähr die Hälfte aus dem Ausland,
unseren Christkindlmarkt. Ich darf in dem Zusammenhang vielleicht den Hinweis
zum Anschauen geben, weil er wirklich sehr schön geworden ist, und sagen, dass
am Eingang von der Ringstraße her ein Adventkranz angebracht wurde, der
wirklich sehenswert ist.
Auch der Blumengroßmarkt wurde weiter ausgebaut. Auch
hier gibt es eine Marktgemeinschaft mit 100 Mitgliedern, davon sind
90 Gärtner und 9 Großhändler und ein Bedarfshändler selbst. Wir haben
140 Anlieferer, und die verbaute Fläche beträgt jetzt 1,5 ha. Die
Qualität der angelieferten Waren, sprich, der Blumen und Pflanzen, kann sich
sehen lassen. Auch hat der Blumenmarkt natürlich die Aufgabe, als zentrale
Vermarktungsstelle in Österreich zu dienen.
Ich darf erinnern, dass dieses Thema des neuen
Marktkonzeptes erst vor Kurzem im Ausschuss besprochen wurde, und dass die Frau
Stadträtin mitgeteilt hat, dass an dem neuen Marktkonzept gearbeitet wird. Es
wird dazu wie schon einmal diese Arbeitsgruppen geben, wo alle Fraktionen
eingeladen sind, ihre Vertreter zu entsenden.
Zu dem Antrag, der betreffend Marktamt vorliegt, darf
ich sagen, dass ich etwas verwundert bin. Wir haben eine ganze Menge
Außenstellen des Marktamtes in verschiedenen Bezirken, sodass die Möglichkeit
der Konsumenten, sich direkt an diese zu wenden, sehr optimal ist. Sie brauchen
nicht in die Zentrale des Marktamts zu fahren. Die immerhin neun Außenstellen
stehen der Bevölkerung hier zur Verfügung.
Begonnen wurde heuer, und nächstes Jahr ist es dann
fertiggestellt: die Marktabfall-Entsorgungsanlage in Inzersdorf, ein großes
beispielgebendes Projekt. Ich kann nur sagen, nicht nur von den Kosten her –
zirka 10 Millionen EUR kostet dieses Projekt –, ist es auch hier
wieder eine Pionierleistung, die die Stadtverwaltung vollbringt. „Wien
Aktuell" hat in der letzten Ausgabe auch wieder über einen Artikel der
MA 59 berichtet, und ich darf auf diese sehr ausführlichen Informationen
hinweisen.
Die MA 38 – Lebensmitteluntersuchungsanstalt ist
eine ganz wichtige Abteilung, die auch Dienstleister ist und deren
Aufgabenstellung auch von der Bevölkerung gewürdigt wird. Als Serviceleistung
für die Bevölkerung bei der Untersuchung von Proben und Kontrollen ist diese
Abteilung von großer Bedeutung. Auch hier muss man einmal für diese Arbeit der
Lebensmittelanstalt danken. Wir haben ja meistens einmal im Jahr die
Gelegenheit, direkt in die Lebensmitteluntersuchungsanstalt eingeladen zu
werden. Das ist immer eine sehr informative Möglichkeit, auch selbst mit
Firmenvertretern über die Möglichkeiten zu reden, die hier als Serviceleistung
unserer Abteilung angeboten werden. (Beifall bei der SPÖ.)
Der Tierschutz, die MA 60 – Veterinäramt ist
auch eine Abteilung, die mehr und mehr positiv in der Bevölkerung wahrgenommen
wird. Wir haben rund um die Uhr 14 Amtstierärzte beschäftigt. Ich möchte
darauf hinweisen, dass die Veranstaltungen dieser Abteilung – ich denke jetzt
an die Veranstaltung in Schönbrunn oder hier am Rathausplatz, wo bis zu
50 000 Besucher erscheinen – ein sehr großes und positives Echo in
der Bevölkerung hervorgerufen haben, aber nicht nur dort, sondern auch in den
Printmedien selbst. Der Hundeführerschein wird nach wie vor angeboten und
weiter durchgeführt, und in dem Zusammenhang steht auch der Verzicht auf die
Hundeabgabe für ein Jahr. Auch erwähnenswert, weil in den Medien wochenlang
dieses Thema geherrscht hat, war das Tierschutzhaus in Vösendorf. Hier haben
wir als Stadt Wien eine Rettung dieser Institution vorgenommen, was aber auch
selbstverständlich für uns war. Wo hätten sonst die armen Tiere untergebracht
werden sollen? Ich darf sagen, die Kosten, die wir als Stadt Wien dafür zahlen
– man darf das gar nicht so der Bevölkerung sagen, was wir für die Betreuung
der Pflege eines Hundes oder eine Katze pro Tag zahlen –, das sind beachtliche
Summen, die hier anfallen.
Die Tierombudsstelle, die eine
wirklich gute Institution ist und zahlreiche Anrufe im Jahr vermelden kann,
aber auch eine wichtige Kontrollfunktion hat, möchte ich noch erwähnen. Ich
denke nur an den Anlassfall vor nicht allzu langer Zeit auf Grund eines
Unfalles eines Fiakers mit Zusammenbruch des Pferdes. Hier sind stärkere
Kontrollen notwendig. 2008 wird sicherlich ein Schwerpunkt sein, in diese
Richtung weiter vorzugehen. So nebenbei darf ich sagen, weil das auch einmal
angesprochen wurde, dass auch untersucht wurde, ob wir bei
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