Gemeinderat,
26. Sitzung vom 19.11.2007, Wörtliches Protokoll - Seite 117 von 120
Kraft, wenn es darum geht, die soziale Mobilität der Kolleginnen und Kollegen, der Wienerinnen und Wiener mit Migrationshintergrund zu verbessern. Dort werden wir investieren und dort gehen wir zum Teil neue Wege, wo wir natürlich gute Erfahrungen gemacht haben und wo wir auch auf eine stolze Bilanz verweisen können.
Wenn wir über das Ziel als
KonsumentInnenschutzstadträtin sprechen, dann steht hier im Vordergrund, auch
das war heute schon Thema, dass wir stärker in den Bereich des
KonsumentInnenservices und stärker in den Bereich der Lebensmittelsicherheit
gehen wollen.
Wenn es um den Tierschutz geht, dann geht es mir
darum, die Prävention im Tierschutz hervorzuheben oder auch den
Tierschutzgedanken bei den Kindern zu verstärken. Das wollen wir mit einer
Vielzahl von Maßnahmen tun.
Wir haben auch eine neue Dienststelle in unserer
Geschäftsgruppe, die MA 26. Das wesentliche Ziel der MA 26, und das
sage ich jetzt als KonsumentInnenschutzstadträtin, ist, dass wir es mit einer
Vielzahl an Konfrontation zu tun haben, wenn es um den Themenbereich
Datenschutz geht. Wir haben aber auch die Pflicht, uns in unseren
E-Government-Maßnahmen letztendlich immer wieder neu zu positionieren und Stand
zu halten, auf der einen Seite den Wienerinnen und Wienern eine Sicherheit zu
geben und auf der anderen Seite Konzepte weiterzuentwickeln. Das ist das Ziel
der MA 26. Aus diesem Grund möchte ich sie auch gleich zu Beginn nennen,
weil sie einen ganz wichtigen Part erledigt, wenn es darum geht, Sicherheit für
die Wienerinnen und für die Wiener zu gewährleisten.
Nicht zum Schluss das Personal. Das Personal ist
immer ein Thema, wo man anfangen kann, über sehr vieles zu diskutieren.
Was ich für 2008 konkret vorhabe, ist, dass wir
unsere Ausbildung der Jugendlichen gut und neu aufstellen, wie mit einem neuen
Lehrlingskonzept.
Was wir noch tun wollen, ist, dass wir uns speziell
dem Thema „Productive Aging" widmen wollen, wo es einfach darum geht, dass
Menschen immer länger im Arbeitsprozess stehen sollen und dass dafür
Instrumente notwendig sind, Maßnahmen notwendig sind, die wir entwickelt haben
und die 2008 einen Schwerpunkt im personalpolitischen Bereich ausmachen werden.
Was mir an dieser Stelle noch wichtig ist, ist der
gesamte Komplex der Frauenförderung - da komme ich dann auch noch bei den
Frauen dazu - im internen Bereich, um eben die Datenlage und die gläserne Decke
auch im Magistratsbereich weiter zu durchbrechen und da die entsprechenden
Maßnahmen zu setzen.
Wenn ich mir Spezialdebatten anhöre, dann sind wir
eigentlich immer sehr schnell am selben Punkt angelangt. Heute hat irgendeine
Rednerin gesagt: „Eigentlich könnte man sagen, lesen Sie es im Protokoll vom
letzten Mal nach." Ich glaube, das ist zu wenig. Diese Auseinandersetzung,
die wir hier führen, ist eine ganz wichtige. Auch wenn es immer wieder
Forderungen gibt, wo wir sagen, da haben wir noch nicht das erreicht, was wir
uns vorstellen, denke ich mir, ist es wert, weiter und immer wieder dafür zu
kämpfen, dass wir das erreichen, was letztendlich unsere politischen Ziele
sind. Ich denke mir, was sich dann hier in der Debatte abspielt, ist nichts
anderes als die Diskussion im klassischen Interessensausgleich. Ich denke mir,
da hat es eine klare Rollenverteilung gegeben, die letztendlich die Wählerin
und der Wähler getroffen haben. Ich denke mir, dieses Budget, wie es hier
vorliegt, speziell für meine Geschäftsgruppe, ist ein Budget, mit dem die
Wienerin und der Wiener sehr zufrieden sein können. Wenn man sich mit der
Bevölkerung auseinandersetzt, kriegt man da auch immer wieder ein gutes Feedback.
Also ich denke mir, da ist die Zufriedenheit auf der Seite der Stadt und das
ist auch gut so!
Wenn wir von dieser Debatte und von manchen nicht so
sachlichen Schlagabtäuschen absehen, muss man auch sagen, dass die
Zusammenarbeit im Ausschuss im Großen und Ganzen sehr gut funktioniert. Wir
haben unsere Arbeitskreise im Bereich der Frauen neu installiert, auch, wie ich
es angekündigt habe, im Bereich der Integration. Hier gibt es einen
Interessensaustausch. Hier schaffen wir es immer wieder, gemeinsam wesentliche
Akzente zu setzen. Ich bin auch zuversichtlich, dass wir das im Arbeitskreis
Märkte tun werden, wenn es darum geht, gemeinsam ein Konzept für unsere Wiener
Märkte zu entwickeln und ein Stück weiter in Richtung KonsumentInnenschutz und
Konsumentensicherheit zu gehen.
Jetzt sage ich einmal so, es ist das Schicksal am
Ende einer so langen Debatte, wie es der heutige Tag dargestellt hat, sich als
Geschäftsgruppe kurz fassen zu müssen. Nurten Yilmaz und Volkmar Harwanegg
haben schon viele Bereiche angeschnitten. Ich möchte aber trotzdem zu ein paar
Punkten etwas sagen.
Frauenpolitik: Wenn ich sage,
Frauen sollen in dieser Stadt unabhängig leben können, sicher leben können,
dann ist natürlich der gesamte Komplex der Arbeitsmarktpolitik ein ganz wichtiger.
Wir haben mit dem Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds sehr gute Konzepte.
60 Prozent des Budgets des Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds kommen
den Frauen zugute. Dort wird proaktive Arbeitsmarktpolitik in Permanenz
letztendlich weiterentwickelt. Also ich denke mir, hier zu sagen, es gibt keine
Konzepte, ist ein bisschen, wie soll ich sagen … (GRin Nurten Yilmaz:
Keck!) Ich meine nicht keck. Aber es versäumt jede Realität aus dem einfachen
Grund, wir haben gerade fünf Jahre „FRECH“ gefeiert. Davon haben Tausende
Frauen profitiert. Also ich denke mir, die Wienerin weiß schon und gibt uns
auch recht, dass diese Konzepte richtig und gut angesetzt sind. Was wir
brauchen, ist natürlich eine permanente Weiterentwicklung. Ich meine, die
Wirtschaft verändert sich, die Anforderungen verändern sich, die
Qualifikationsanforderungen verändern sich. Was natürlich eines schon ist, ist,
dass, desto mehr wir in die Aus- und Weiterbildung der Frauen investieren,
desto mehr wir dazu beitragen, letztendlich ihr Arbeitslosigkeitsrisiko zu
reduzieren und das bis zu 50 Prozent. Das gibt uns in unserer
frauenspezifischen Arbeitsmarktpolitik recht.
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
Kontaktformular