Gemeinderat,
29. Sitzung vom 14.12.2007, Wörtliches Protokoll - Seite 116 von 117
Gießkanne fördern. Auch die Unterrichts- und Kulturministerin Claudia Schmied forderte gestern bekanntlich mehr Geld für die heimische Filmwirtschaft. Was für den Bund gilt, sollte auch für Wien gelten. - Danke schön. (Beifall bei der ÖVP.)
Vorsitzender GR Godwin Schuster: Als
Nächste zum Wort gemeldet ist Frau GRin Dr Vitouch. Ich erteile es ihr.
GRin Dr Elisabeth Vitouch (Sozialdemokratische Fraktion des Wiener Landtages
und Gemeinderates): Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Herr Berichterstatter!
Meine Damen und Herren!
Ich wollte Ihnen eigentlich seriöse Zahlen über die
Wiener Filmlandschaft mitbringen. Jetzt ist daraus ein Nürnberger Trichter
geworden, denn Marco Schreuder wird auch, glaube ich, in einem Jahr noch nicht
verstehen, was Sache ist. Davon abgesehen hat er, was sein Zeitmanagement hier
betrifft, einen „a bissl bled'n Schmäh", wie man in Wien sagt.
(Zwischenrufe bei den GRÜNEN.)
Ganz kurz noch zum Film: Sie wissen alle, dass Wien
den Film und die Kinos liebt, dass es zusätzlich zum Wiener Filmfonds, zu den
8 Millionen für Produktion und Kinostartförderungen, jede Menge
Aktivitäten der Stadt gibt, von Filmmuseum bis zu Filmarchiv und Viennale. Ich
würde mir doch wünschen, dass vielleicht einmal diese beiden letztgenannten
Institutionen, vertreten durch die Herren Hurch und Kieninger, auch mitbekommen
würden - und heute war die Chance sehr gut -, was für Krokodilstränen die
GRÜNEN hier produzieren. Ich war direkt gerührt.
Davon abgesehen, verfolgt Wien eine gezielte
Strategie zur Erhaltung von Kinostätten und zum Ausbau des inhaltlichen
Angebots durch gezielte Förderung. Was die Beziehung zum ORF betrifft, kann ich
allen empfehlen, im heutigen „Standard" den Artikel von Dr Zawrel, dem
Chef des Wiener Filmfonds, zu lesen.
Abschließend bleibt mir nur noch ein
Veranstaltungstipp für morgen: Erstes Wiener Schneeflockenkino, ab
16.30 Uhr auf dem Parhamerplatz, eine Veranstaltung der
Bezirksorganisation Hernals, von Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer und ihrem
Stellvertreter Josef Urban. Ich wünsche allen, die zum Schneeflockenkino gehen,
gute Unterhaltung. - Danke. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzender GR Godwin Schuster: Zum
Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen. Der Herr
Berichterstatter hat das Schlusswort.
Berichterstatter GR Karl Dampier: Ganz
kurze Bemerkung nur: Was in diesem Haus oft seltsam ist, ist, dass bei der
Gesamtbudgeterstellung und bei den Details in den eigenen Ressorts dies der
Opposition immer viel zu wenig ist. Im konkreten Fall, nämlich bei der
Postnummer 127, wird von der vereinten Opposition nicht zugestimmt. Auf der
anderen Seite wird aber gleichzeitig ein Antrag eingebracht, dass die Kino- und
Filmförderung wesentlich erhöht werden soll. (GR Mag Harald STEFAN:
... nie behauptet!)
Das sind Dinge, die ich manchmal einfach nicht
verstehen will. (Zwischenrufe bei der ÖVP.) Wenn es sozusagen im Detail um die
gute Sache geht, ist man dagegen, und wenn man Opposition spielen will und ein
Gesamtprojekt in der Öffentlichkeit verlangt, dann will man noch mehr.
Ich bitte, den fünf Postnummern die Zustimmung zu
geben und die vier Anträge allesamt abzulehnen. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzender GR Godwin Schuster: Wir
kommen nun zur Abstimmung, die wir getrennt durchführen.
Ich bitte jene Damen und Herren des Gemeinderates,
die der Postnummer 127 ihre Zustimmung erteilen wollen, um ein Zeichen mit
der Hand. - Ich stelle die Zustimmung der SPÖ fest, damit hat dies die
ausreichende Mehrheit.
Zur Postnummer 127 liegen mir drei Anträge vor. Ich
werde sie in der Reihenfolge des Abgebens auch abstimmen lassen.
Der erste Antrag, gestellt von der ÖVP, betrifft die
Erstellung eines Konzepts für die Kino- und Filmförderung in Wien. Die
sofortige Abstimmung wurde beantragt.
Wer diesem Antrag die Zustimmung gibt, bitte ich um
ein Zeichen mit der Hand. - Dies wird von ÖVP und FPÖ unterstützt und hat nicht
die ausreichende Mehrheit.
Der zweite Antrag, ebenfalls von der ÖVP eingebracht,
befasst sich mit der Steigerung der Wiener Kinoförderung. Auch hier wird die
sofortige Abstimmung verlangt.
Wer diesem Antrag die Zustimmung gibt, bitte ich um
ein Zeichen mit der Hand. - Dies wird von ÖVP und GRÜNEN unterstützt und hat
nicht die ausreichende Mehrheit.
Der dritte Antrag, eingebracht von der ÖVP, betrifft
die Zweckbindung der GIS-Landesabgabe. Auch hier wird die sofortige Abstimmung
verlangt.
Wer diesem Antrag die Zustimmung gibt, bitte ich um
ein Zeichen mit der Hand. - Dies wird nur vom Antragsteller unterstützt und hat
damit nicht die ausreichende Mehrheit.
Wir kommen nun zur Abstimmung über die
Postnummer 129.
Ich bitte jene Damen und Herren des Gemeinderates,
die der Postnummer 129 ihre Zustimmung erteilen wollen, um ein Zeichen mit
der Hand. - Dies wird von ÖVP, SPÖ und GRÜNEN unterstützt und hat damit
ausreichend die Mehrheit.
Wir kommen zur Abstimmung über die
Postnummer 130.
Ich bitte jene Damen und Herren des Gemeinderates,
die dieser Postnummer ihre Zustimmung erteilen wollen, um ein Zeichen mit der
Hand. - Dies wird von ÖVP, SPÖ und GRÜNEN unterstützt und ist damit ausreichend
mit Mehrheit versehen.
Wir kommen nun zur Abstimmung über die
Postnummer 132.
Ich bitte jene Damen und Herren des Gemeinderates,
die dieser Postnummer ihre Zustimmung erteilen wollen, um ein Zeichen mit der
Hand. - Dies ist einstimmig so angenommen.
Zur Postnummer 132 liegt mir auch
ein Beschluss- und Resolutionsantrag der GRÜNEN vor; er betrifft das
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
Kontaktformular