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Gemeinderat, 35. Sitzung vom 24.06.2008, Wörtliches Protokoll  -  Seite 71 von 118

 

attraktive Nutzungen überlegt.

 

Um den Pendlerinnen und Pendlern den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel zu erleichtern, sind vor allem entlang der Westbahn Park-and-ride-Anlagen geplant.

 

Die derzeit laufenden Detailplanungen sollen auch klären, ob eine Weiterführung des Wiental-Radweges in Richtung Stadtzentrum umgesetzt werden kann.

 

Auch im Zielgebiet Gürtel stehen wir vor großen Herausforderungen. Der städtische Lebensraum ist auch auf Grund des überalterten Wohnungsangebotes und des negativen Image verödet. Die wichtigsten Maßnahmen, die daher gesetzt werden, sind die Verbesserung des Image durch Hebung der Wohnqualität, durch Reduktion der Lärmbelastung, durch die Verbesserung der Versorgung mit Grünflächen sowie durch die Hebung und Entwicklung der Standortpotenziale und der Nutzungsqualität.

 

Ganz wichtig ist natürlich auch die Integration verschiedener Bevölkerungsgruppen. Mit der Vorstellung einer Stadtentwicklungskommission wurden auch Maßnahmen erarbeitet, um Projekte im Rahmen des Zieles regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung von der EU kofinanziert zu bekommen.

 

Es gäbe noch viel zu sagen, sei es zum Donaufeld, Liesing Mitte oder Siemens Allißen. Klar ist jedoch, dass wir in Wien zukunftsorientiert und kreativ daran arbeiten, unsere wunderschöne, erfolgreiche Stadt noch besser und lebenswerter für die Wienerinnen und Wiener zu gestalten. (Beifall bei der SPÖ.)

 

Ich möchte hier auch die Gelegenheit nutzen, mich beim Stadtumlandmanagement sehr herzlich zu bedanken. Dank Ihrer Unterstützung und Vorbereitung konnten wir sehr konstruktive und, wie ich hoffe, auch erfolgreiche Gespräche über zukünftige Projekte nicht nur im Straßenbau, in den Regionen führen. Im Projekt via sum wird an einer verstärken Zusammenarbeit und einem regen Informationsaustausch bei Projekten mit gemeindeübergreifenden Auswirkungen gearbeitet.

 

Es wurden regionale Plattformen zum Beispiel zu Verkehrsfragen, zum Radwegenetz oder zum Flugfeld Aspern organisiert. Ein herzliches Danke auch an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Planungsgemeinschaft Ost.

 

Im Jahr 2007 gab es einen Schwerpunkt auf die Weiterführung der Centrope Map als frei im Internet zugängliches Informationssystem der Bundesländer Wien, Niederösterreich und Burgenland auf die Webcard.

 

Auch im Bereich Architektur und Stadtgestaltung ist viel geschehen. Nicht nur die Schutzzonendatenbank wurde weiter geführt, es wurde auch eine Evaluierungsstudie zu den Wiener Schutzzonen gestartet. Der öffentliche Raum ist die Visitenkarte einer Stadt, und um dieser Anforderung gerecht werden zu können, wurden Konzepte zur Attraktivierung des öffentlichen Raumes entwickelt. Erste Ergebnisse gibt es bereits in der Weihburggasse oder am Zimmermannplatz. Weitere, wie der Praterstern oder der Liesinger Hauptplatz, werden folgen.

 

Sehr geehrte Damen und Herren, Sie sehen also, in Wien wird nicht nur erfolgreich und eifrig gearbeitet, wir arbeiten auch zukunftorientiert, kreativ und innovativ. Um diese erfolgreiche Arbeit für unsere schöne Stadt leisten zu können, brauchen wir engagierte und tüchtige Mitarbeiter. Glücklicherweise haben wir diese. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Geschäftsgruppe tun nicht nur, was nötig ist, sie tun alles, was möglich ist.

 

In diesem Sinn möchte ich mich zum Abschluss im Namen meiner Fraktion sehr herzlich für diese ausgezeichnete Arbeit bedanken. (Beifall bei der SPÖ.)

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr GR Hoch zum Wort gemeldet. Drei Minuten Redezeit.

 

GR Alfred Hoch (ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien): Sehr geehrte Damen und Herren!

 

Ich wollte nur noch auf Kollegen Madejski zurückkommen. Ich nehme den Vorwurf zurück, obwohl ich mir ziemlich sicher war, dass die FPÖ da zugestimmt hat, aber es liegt wahrscheinlich daher, oder das rührt daher, dass ich vorher mit dem Kollegen Mahdalik gesprochen habe und wir wahrscheinlich dann während der Diskussion im Ausschuss darauf gekommen sind, oder er ist daraufgekommen, da geht es um den 21er, und daher dürfte er dann gedreht haben. Gut. Danke.

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Das war an und für sich keine tatsächliche Berichtigung, aber wenn man etwas korrigiert, ist es schon in Ordnung. (Heiterkeit bei den GRÜNEN.)

 

Als nächste Rednerin zum Wort gemeldet hat sich Frau GRin Puller. Ich erteile es ihr.

 

GRin Ingrid Puller (Grüner Klub im Rathaus): Sehr geehrte Damen und Herren! Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrter Herr Stadtrat! Sehr geehrter Herr Gerstl!

 

Herr Gerstl, ich habe mich nachgemeldet, ich wollte eigentlich über meinen Antrag, den ich auch einbringe, reden. Aber, Herr Gerstl, es ist unfassbar, ja unfassbar, dass Sie heute hier raus kommen, hier raus kommen und der Stadtregierung vorwerfen, dass sie den 21er einstellt. Herr Gerstl, wo waren Sie vorige Woche, waren Sie auf Urlaub, waren Sie irgendwo eingesperrt, haben Sie keine Informationen, was Ihre ÖVP-Leopoldstadt, zusammen mit den Sozialdemokraten, beschlossen hat? Wissen Sie davon? Ich denke schon.

 

Wie können Sie hier heute da stehen und sich aufregen über die Einstellung des 21er, wenn Ihre ÖVP-Leopoldstadt, Ihr Herr Seidl, am Freitag den 21er zu Grabe getragen hat. Sie haben gegen die AnrainerInnenbefragung gehandelt. (GR Mag Wolfgang Gerstl: Seit wann kann eine Bezirksvertretung eine Straßenbahn zu Grabe tragen!)

 

Die AnrainerInnenbefragung wurde zusammen mit den Sozialdemokraten aufgehoben, der Beschluss wurde aufgehoben. (GR Mag Wolfgang Gerstl: Dass die Stadt Wien entscheidet!) Ihr, die ÖVP, habt mitgestimmt. Ist das gar so unrichtig? Sie haben Ihre ÖVP nicht unter Kontrolle, Herr Gerstl, sie haben Ihre ÖVP-Leopoldstadt nicht unter Kontrolle. (GR Mag Wolfgang Gerstl: Wir

 

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