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Gemeinderat, 36. Sitzung vom 25.06.2008, Wörtliches Protokoll  -  Seite 6 von 108

 

und Besuchern geschätzt wurde, weil das Sicherheitsgefühl beim Eintritt, aber auch innerhalb der Fan-Zone etwas ganz Wichtiges ist.

 

Es ist von den Einsatzorganisationen festgestellt worden, dass die Zusammenarbeit eine hervorragende war, und da geht auch mein Dank nicht nur an die Verantwortlichen, die die Fan-Zone gestaltet und errichtet haben, sondern vor allem auch an jene, die in diesem hervorragenden Miteinander, das sich hier ergeben hat, mitgewirkt haben, und das sind einerseits alle Beteiligten der Stadt Wien: Die Bediensteten der Stadt Wien haben diese Europameisterschaft zu ihrem unmittelbaren Anliegen gemacht, und dafür gilt es, ein riesengroßes Dankeschön auszusprechen! Denn diese Zusammenarbeit im Haus, aber auch mit Organisationen außerhalb des Hauses, sei es der Polizei, sei es der verschiedenen Blaulicht-Organisationen, ist und bleibt eine hervorragende und ist beispielgebend für das, wofür Wien bekannt ist, nämlich für eine wunderbare Organisationsqualität, die wir bei solchen Veranstaltungen haben werden. (Beifall bei der SPÖ.)

 

Eines sei auch noch gesagt: Wir haben ja hier im Haus auf Grund der Tatsache, dass die Schätzungen so unterschiedlich waren, wie man es sich nur vorstellen kann, die Entscheidung getroffen, als Reserve eine zusätzliche Location vorzuhalten. Dies ist mit dem Hanappi-Stadion geschehen. Es war bisher drei Mal die Entscheidung notwendig, dass man es als Reservezone aufmachen muss. Beim ersten Mal sind 13 000 Fußball-Fans ins Hanappi-Stadion gekommen, um dort das Fußballereignis gemeinsam zu erleben. Die weiteren beiden Male hat sich gezeigt, dass die Vorsicht eine Vorsicht war. Trotzdem ist es aus meiner Sicht eine gute Entscheidung gewesen, die im Wiener Gemeinderat getroffen wurde, diese Einrichtung vorzuhalten.

 

Es hat sich auch gezeigt, dass sich die Befürchtungen, die vor allem seitens der Anrainer im Raum gestanden sind, nicht bewahrheitet haben. Es ist vor allem auch eine wirklich super Verkehrsorganisation gewesen, die in der Vorbereitung im Detail geplant wurde. Es hat seitens der Wiener Linien mit den verdichtet geführten U-Bahn-Linien überhaupt keine Probleme beim An- und Abtransport gegeben, und auch die Verkehrsregelungen, die in der Innenstadt zum Tragen gekommen sind, sind gut geplant gewesen, gut ausgeführt gewesen. Hier gilt es letztendlich auch den Wienerinnen und Wienern ein Dankeschön zu sagen, weil durch die gute Information, die seitens der Stadt, aber auch mit Hilfe der unterschiedlichen Medien - ein Dankeschön auch an die Medien! - geleistet wurde, de facto viele auf die öffentlichen Verkehrsmittel umgestiegen sind. Das hat sich zuletzt ja auch beim letzten Match gezeigt, wo die vorgehaltenen Parkplätze nur zu 20 Prozent ausgelastet waren, was ein Zeichen dafür ist, dass der Aufruf, die wunderbaren öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen, wahrgenommen wurde und dementsprechend auch alles verhindert werden konnte, was befürchtet worden war.

 

Man muss aber auch sagen - und da sage ich: gut, dass die Schwarzmalerei nicht eingetreten ist! -: Dass die vielen Befürchtungen und Ängste, die im Vorfeld geschürt wurden, von zu erwartenden Hooligans und anderen extremen Ausformungen, nicht Wirklichkeit geworden sind, darüber sind wir wirklich froh! Wir haben ja immer gesagt, wir erwarten uns ein friedliches Fußballfest. Und dass dieses Fußballfest ein friedliches war und, wie ich hoffe, auch bis zum Schluss ein solches bleiben wird, auch das ist im Zusammenhang mit der guten Vorausplanung gemeinsam mit den Verantwortlichen des Innenministeriums, aber vor allem auch mit der Wiener Polizei zu sehen.

 

Alles in allem kann man daher sagen: Die Erwartungshaltungen sind eingetreten - die Erwartungshaltungen, dass die Stadt Wien sich als Gastgeberstadt hervorragend präsentieren kann. Und wir sind schon gespannt darauf, wer aus der Gastgeberstadt Wien als neuer Europameister und letztendlich auch als Botschafter wegfahren wird. (Beifall bei der SPÖ.)

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Danke, Frau Vizebürgermeisterin. Die 1. Zusatzfrage wird von den GRÜNEN gestellt. - Frau GRin Smolik, bitte.

 

GRin Claudia Smolik (Grüner Klub im Rathaus): Frau Stadträtin!

 

Sie haben erwähnt, was aus Ihrer Sicht im Vergleich etwa auch zu Klagenfurt gut gelaufen ist, nämlich dass die Fan-Zone im Zentrum der Stadt ist. Nun ist es aber auch so, dass es vor einiger Zeit doch ziemliche Unruhe bei den BesitzerInnen von Ständen beziehungsweise bei jenen, die Stände in der Fan-Zone gemietet haben, gegeben hat. Und wenn man sich die Preise für die Getränke ansieht, zum Beispiel auch im Vergleich zwischen Klagenfurt und Wien, dann sieht man, dass Wien die teuerste Fan-Zone hatte und hat. Warum ist das so?

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Bitte, Frau Vizebürgermeisterin.

 

VBgmin Grete Laska: Zwei Sätze zur Frage des Zusammenspiels der einzelnen Gastronomiebetriebe mit dem Verantwortlichen für das Gastronomiekonzept: Es ist so, dass es sich hier um eine wirtschaftliche Beziehung handelt, wo nach einer Ausschreibung die Entscheidung getroffen wurde, wer der Generalunternehmer für die Gastronomie ist, und dieser hat dann in einem eigenen Auswahlverfahren mit jenen Gastronomen, die sich um die Stände in der Fan-Zone beworben haben und für die es von der Anzahl her möglich war, Verträge abgeschlossen. Ich kann nicht beurteilen, mit welchen Erwartungshaltungen die einzelnen Gastronomen in diese Vertragsverhältnisse gegangen sind, aber ich gehe davon aus, dass von jedem einzelnen dieser Gastronomen - die ja Betriebe haben und kalkulieren können - nach Maßgabe der Vorgaben, die alle bekannt waren, was die Produkte betrifft et cetera, aber auch was letztendlich die Preiskalkulation betrifft, auf dieser Basis letztendlich die Meldungen erfolgt sind und die Verträge abgeschlossen wurden. Es hat sich auch gezeigt, dass das Angebot des Generalunternehmers, das im Zuge dieser Diskussion gemacht wurde, nämlich, dass Gastronomen, die das wünschten, frühzeitig aus dem Vertrag aussteigen konnten, von wenigen genutzt wurde,

 

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