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Gemeinderat, 36. Sitzung vom 25.06.2008, Wörtliches Protokoll  -  Seite 20 von 108

 

Wolfgang Gerstl: Welche 1 000? Das sind 5 000, Frau Kollegin! Mit 1 000 Polizisten wären wir nie ausgekommen! Sie sind so etwas von ahnungslos!)

 

Als dritter Punkt fallen mir das Umweltbewusstsein und die Sauberkeit ein. Ich glaube, in einer Weltstadt wie Wien ist es einfach ganz wesentlich, dass Umweltbewusstsein und Sauberkeit ganz oben stehen. Hier ist es einfach so, wenn man sich ansieht, wie das in Wien funktioniert, wenn man in die Fan-Zone geht, wie gut das organisiert wird, ist das phantastisch. Das ist nicht selbstverständlich. Ich glaube, da gibt es ganz viele kleine Initiativen, die dazu beigetragen haben.

 

Als nächsten Punkt möchte ich, weil es in jedem Bereich ganz wesentlich ist, die Gesundheits- und Notfallsversorgung bringen, die bei so einem Event ganz vorne stehen muss und die einfach das garantiert. Wenn die Notfallsversorgung nicht funktioniert, dann kann so ein Event keinen Erfolg haben.

 

Als letzten Punkt lassen Sie mich hier die Kunst und Kultur sagen. Es ist oft von Seiten der Opposition gefragt worden, ob die Kunst und Kultur in unserer Stadt zu Zeiten der EM Raum und Platz finden wird. Ich glaube, das ist ganz besonders gut gelungen. Da finde ich es einfach phantastisch, dass es Wien einerseits schafft, sozusagen sein historisches Erbe zu zeigen, aber genauso seine zeitgenössische Coolness. Ich glaube, das ist ein bisschen ein Sahnehäubchen, das dann in die Welt hinausgestrahlt wird, wo einfach der Charme von Wien extrem sichtbar wird! (Beifall bei der SPÖ.)

 

So, glaube ich, verwundert es nicht, wenn man sich die mediale Berichterstattung ansieht und dezidiert feststellt, dass es eine so hohe Berichterstattung im Bereich touristischer Themen noch nie zuvor gegeben hat.

 

In diesem Zusammenhang möchte ich gern den Tourismus Wien erwähnen, weil es ganz besonders ist, wie diese Kampagne vorbereitet wurde, wie sie bereits im Jahr 2007 hineingetragen wurde, wie viel hier an Werbung passiert ist. Diese gesamte Sendezeit, die ins Ausland transportiert wird, wäre einfach nicht leistbar. Das ist für niemanden finanzierbar. Ich glaube, das ist ganz toll und bringt eine unglaubliche Chance und ein unglaubliches Image unserer Stadt in das Ausland! (Beifall bei der SPÖ. - GR Mag Wolfgang Gerstl: Danke, Wolfgang Schüssel, dass er die Europameisterschaft durchgesetzt hat!)

 

Somit ist auch zu erwähnen, dass natürlich bei so einer Berichterstattung einerseits das Fußball-Event im Zentrum steht, auch immer mit der Fan-Zone und dem Ausblick auf die schönen Gebäude unserer Stadt, aber andererseits auch sehr viele Reportagen über Wien gedreht wurden, die, wenn man sich das ansieht, dann als Themen die Museenlandschaft, die Musikkultur, die Gastronomie und Shopping zum Inhalt haben. All das hat auch Bedeutung und Aufmerksamkeit gefunden und ist natürlich ganz wesentlich für den Tourismusstandort Wien.

 

Somit glaube ich, dass es einerseits natürlich phantastisch ist, dass wir jetzt diese große Aufmerksamkeit haben, ich glaube aber auch, und das wird das sein, was uns sozusagen noch in die weitere Zeit hinein begleitet, dass diese Aufmerksamkeit wirklich langfristige Effekte hat und auf einer ganz breiten Ebene für eine lange Zeit positive Auswirkungen auf den Tourismusstandort Wien haben wird.

 

Ich finde, es hat sich einfach gezeigt, dass die Stadt Wien es versteht, Feste zu feiern, dass die Menschen in unserer Stadt es verstehen, Feste zu feiern und dass wir es auch verstehen, diese zu organisieren, was schlussendlich nicht selbstverständlich ist. Ich glaube, das haben wir einerseits der Welt bewiesen und andererseits haben wir es auch uns selbst bewiesen, was nicht unerwähnt bleiben sollte.

 

Somit kehre ich am Ende meiner Rede wieder ein bisschen zum Anfang zurück. Es hat ganz viele Hiobsbotschaften zu dieser EM gegeben. Es ist viel mit Angstmache, mit negativer Berichterstattung, auch mit den Gefühlen der Leute Schindluder getrieben worden. Somit ist es mir ein ganz besonderes Anliegen, all jenen Menschen zu danken, die sich davon nicht haben abbringen lassen, die ganz gezielt ihren Weg verfolgt und diese EM durch ihren Arbeitseinsatz, durch ihre Leistung mitorganisiert haben. Das ist, glaube ich, ganz besonders und denen sollte man auch hier ein großes Dankeschön sagen! (Beifall bei der SPÖ.)

 

Somit bleibt mir zum Schluss eigentlich nur zu sagen, ich finde, wir sollten es alle genießen, dass die Bilder von unserer phantastischen Stadt in die Welt hinausgehen, dass wir so gute Gastgeber sind und friedlich und schön mit den Gästen aus dem Ausland feiern, dass es hier zu einer tollen Stimmung gekommen ist und sicherlich auch noch in den letzten drei Spielen kommen wird. Das macht mich, nein, ich denke, das sollte uns alle stolz machen! - Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

 

Vorsitzende GRin Inge Zankl: Für weitere Wortmeldungen bitte ich die Kollegen, die Redezeit von fünf Minuten zu beachten. Der nächste Redner ist Herr GR Mag Jung. - Bitte sehr.

 

GR Mag Wolfgang Jung (Klub der Wiener Freiheitlichen): Frau Vorsitzende! Meine Damen und Herren!

 

Lieb sind Sie, die GRÜNEN! Ausnahmsweise einmal nicht außen grün und innen rot, sondern bunt. Das schaut richtig schön aus! Ich hoffe, Sie machen mir dann auch die Welle!

 

Eines fällt mir allerdings schon auf, und das kann ich mir nicht ganz verkneifen, Ihnen zu sagen. Von Ihren Jugendlichen kenne ich einen anderen Ausspruch im Zusammenhang mit den Fahnen. Es ist erfreulich, dass Sie heute die Flaggerln nicht ins Gaggerl eingewickelt haben, sondern es einmal so nehmen und die Fahnen als das verwenden, was sie sind, nämlich sie symbolisieren Staaten, symbolisieren Völker und ihnen ist auch ein gewisser Respekt zuzuordnen. Heute tun Sie es. Schön, Sie sind lernfähig!

 

Zur Fußball-EM in Österreich, die auch für einen bekennenden nicht großen Fußball-Fan wie mich eine wichtige Sache ist, weil sie Reklame für Österreich sein kann und für uns und das Bild unseres Landes im Ausland eine Bedeutung hat. Sie ist auch bisher relativ ruhig

 

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