Gemeinderat,
42. Sitzung vom 19.12.2008, Wörtliches Protokoll - Seite 113 von 115
sind die Informationen mehr als dürftig und wenn,
dann meinen wir, dass es wohl ein touristisches Anliegen sein sollte und nicht
unbedingt eines, das aus dem Kulturbudget zu bezahlen ist, noch dazu, wo es
auch hier um immerhin 400 000 EUR geht. Daher unsere Ablehnung. -
Danke. (Beifall bei den GRÜNEN.)
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Als Nächster am Wort ist
der Kollege Woller.
GR Ernst Woller (Sozialdemokratische
Fraktion des Wiener Landtages und Gemeinderates): Sehr geehrte Damen und
Herren!
Bei beiden Einrichtungen handelt es sich um
Kultureinrichtungen, die es schon bisher in der Stadt gegeben hat, die immer
über die Wien Holding finanziert worden sind und daher hat es hier auch formal
im Gemeinderat keine Anträge gegeben. Dass es sich bei beiden Einrichtungen um
wichtige Kulturstätten handelt, ist ja wohl unbestritten. Nachdem jetzt die
Stadt gemeint hat, es soll lieber dorthin gehören, wo es auch inhaltlich
hingehört, nämlich zur Kulturabteilung, liegt es jetzt hier auch als Antrag in
der Kulturdebatte vor und die Förderungen sind ja auch im Akt ausführlich
dargestellt.
Beim Mozarthaus brauche ich wohl nicht zu sagen,
welche Bedeutung es für Wien hat. Wenn man meint, das sei ja nur touristisch
interessant, so kann ich mich dem nicht anschließen, auch mit der Bemerkung,
dass wir im Kulturausschuss auch für Tourismus zuständig sind. Also so gesehen
wäre sogar eine nur touristische Angelegenheit für uns auch ein wichtiges
Argument. Es geht aber bei der Subvention für das Mozarthaus Vienna darum, dass
wir nun auch im Mozarthaus Vienna neben dem normalen Ausstellungsbetrieb der
Mozartwohnung und der Mozartausstellung Sonderausstellungen und Sonderprojekte,
Sonderveranstaltungen, Sonderkonzerte durchführen wollen. Das wird nächstes
Jahr begonnen, insbesondere mit dem wichtigen musikalischen Vorgänger von
Mozart, nämlich Josef Haydn. Nächstes Jahr haben wir das Haydn-Jahr und daher
ist es nicht ganz zufällig, dass wir nächstes Jahr anlässlich dieses
Haydn-Jahres im Mozarthaus Vienna eine große Sonderausstellung zu Haydn und
Mozart durchführen und im Rahmen dieser Sonderausstellung auch eine Reihe von
musikalischen und wissenschaftlichen Begleitveranstaltungen. Und genau für
dieses künstlerische und kunstbezogene Begleitprogramm gibt es diese Förderung.
Daher finden wir diese Förderung auch völlig berechtigt und wir werden dem auch
zustimmen. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Danke. Zum Wort ist
niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen. Die Frau Berichterstatterin
verzichtet. Wir kommen jetzt zur Abstimmung.
Wer der Post 73 zustimmen kann, den bitte ich um ein
Zeichen mit der Hand. - Ich stelle die Zustimmung der FPÖ und SPÖ fest, somit
mehrstimmig beschlossen.
Nächste Post ist die Post 77. Sie betrifft eine
Subvention an die Kunst im öffentlichen Raum. Es liegt mir keine Wortmeldung
mehr vor. Wir kommen daher gleich zur Abstimmung.
Wer der Post 77 die Zustimmung geben kann, bitte ich
um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mehrstimmig ohne FPÖ.
Nächste Tagesordnungspost ist die Post Nummer 86 und
87, sie sollten ursprünglich gemeinsam verhandelt werden.
Post 86 betrifft den Stiftungsbeitrag der Stadt Wien
an die Stiftung Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. - Wer
der Post 86 zustimmen kann, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das
ist mehrstimmig ohne die Stimmen der FPÖ.
Und die Post 87 betrifft die Subventionen des Vereins
Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Wer der Post 87
zustimmen kann, bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mehrstimmig
ohne die Stimmen der FPÖ.
Es gelangt nun die Post Nummer 92 der Tagesordnung
zur Abstimmung. Sie betrifft eine Subvention an die Echo Werbeagentur
Gesellschaft mbH. - Wer der Post 92 zustimmen kann, bitte ich um ein Zeichen
mit der Hand. - Das ist mehrstimmig ohne FPÖ.
Die Post 95 der Tagesordnung wird auch nur mehr
abgestimmt. Sie betrifft die Projektgruppe „Wörterbuch der Fackel“. - Wer dem
zustimmen kann, bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mehrstimmig ohne
GRÜNE.
Post Nummer 96 der Tagesordnung betrifft eine
Subvention an das Demokratiezentrum Wien. Hier liegt mir auch keine Wortmeldung
mehr vor. Wir kommen gleich zur Abstimmung. - Wer der Post 96 die Zustimmung
geben kann, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist Grün, ja?
GRÜNE, SPÖ und FPÖ gegen die Stimmen der ÖVP mehrstimmig so beschlossen.
Post Nummer 98 betrifft eine Subvention an den Verein
Yad Layeled Austria. Wir kommen gleich zur Abstimmung. - Wer der Post 98
zustimmen kann, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Mehrstimmig ohne
FPÖ.
Postnummer 99 der Tagesordnung betrifft eine
Subvention an das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien. - Wer der
Postnummer 99 zustimmen kann, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. –
Mehrstimmig, ohne FPÖ. (Beifall bei den
GRÜNEN.)
Es gelangt nunmehr die Postnummer 100 der
Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft eine Subvention an die
Österreichische Gesellschaft für Zeitgeschichte. Wir kommen zur Abstimmung. Wer
stimmt der Postnummer 100 zu? - Einstimmig.
Es gelangt nun die Postnummer 108 der
Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft eine Subvention an die Entuziasm
GmbH. Ich bitte die Berichterstatterin, Kollegin Vitouch, die Verhandlung
einzuleiten.
Berichterstatterin GRin Dr Elisabeth Vitouch:
Frau Vorsitzende! Meine Damen und Herren! Ich bitte um Zustimmung zum
vorliegenden Akt.
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Ich
eröffne die Debatte. Als Erster zum Wort gemeldet ist Herr GR Schreuder. Ich
erteile es ihm.
GR Marco Schreuder (Grüner
Klub im Rathaus): Frau Vorsitzende! Frau Berichterstatterin! Sehr geehrte
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
Kontaktformular