Gemeinderat,
44. Sitzung vom 23.02.2009, Wörtliches Protokoll - Seite 96 von 96
Vorsitzende
GRin Inge Zankl (unterbrechend): Frau Kollegin Mag
Lachkovics, sprechen Sie bitte zum Akt.
GRin Mag Eva Lachkovics
(fortsetzend): Es geht um die Landwirtschaft und ich möchte …
Vorsitzende
GRin Inge Zankl (unterbrechend): Ja, ja, aber um die
Subventionen. (Allgemeine Aufregung. – GR Prof Harry Kopietz: Habt ihr nicht
gelesen?) Bitte, sagen Sie uns auch ein paar Sätze zum Akt. (GRin Mag
Waltraut Antonov: Ja, sag’: „Wir lehnen den Akt ab und stellen noch einen
Antrag.“)
GRin Mag Eva Lachkovics
(fortsetzend): Wir lehnen den Akt ab und dazu möchte ich aber einen
Antrag stellen, dass Bgm Häupl sich beim Landwirtschaftsminister Berlakovics
dafür einsetzen soll, dass dieser sich im Vorfeld der Ministerkonferenz am
2. März aktiv bei seinen Ministerkolleginnen und -kollegen für die
Beibehaltung des Anbauverbots bemühen möge. - Danke. (Beifall bei den
GRÜNEN.)
Vorsitzende
GRin Inge Zankl: Danke. Zum Wort ist niemand mehr gemeldet. Die
Frau Berichterstatterin hat das Schlusswort.
Berichterstatterin
GRin Mag Sonja Kato: In aller Kürze ein paar Worte zum Akt. Es
geht um Förderungen für die Wiener Landwirtschaft und die Wiener
Forstwirtschaft. Es geht darum, dass wir hier vor allem Geld für
EU-Kofinanzierungen zur Verfügung stellen, die dann in Summe rund
5 Millionen EUR für rund 400 Wiener landwirtschaftliche Betriebe
sind. (Aufregung bei der FPÖ.) Auch wenn es der FPÖ nicht passt, ist es
so.
Das bringt
mich zu dem eingebrachten Akt, bei dem ich gerne ganz kurz etwas sagen möchte:
Bei der Landwirtschaft in Wien ist eines hundertprozentig, nämlich
gentechnikfrei. (GR Dr Herbert Madejski: Aber nicht mehr lange wird es das
geben!) Das beruht auf einer Initiative der Landwirte gemeinsam mit der
Stadt Wien.
Eines ist auch
ganz klar: Die Position auf politischer Ebene sowohl von unserer StRin Ulli
Sima als auch von unserem Bgm Dr Michael Häupl ist ein klares Bekenntnis gegen
Gentechnik in der Landwirtschaft, eine Position, die schon seit Jahren, über
ein Jahrzehnt aufrechterhalten wird. Meine Fraktion glaubt, es bedarf hier
keiner weiteren Zurufe von außen.
In diesem
Sinne danke ich für die inhaltliche Übereinstimmung und bitte aber trotzdem
auch um Zustimmung zum vorliegenden Akt. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzende
GRin Inge Zankl: Danke. Wir kommen jetzt zur Abstimmung, die wir
getrennt durchführen.
Wer von den
Kolleginnen und Kollegen der Postnummer 33 die Zustimmung erteilen kann,
den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Ich stelle die Zustimmung bei ÖVP,
FPÖ und SPÖ, also mehrstimmig, fest.
Es liegt mir
dazu ein Resolutionsantrag der GRÜNEN gegen die drohende Aufhebung des
Anbauverbots für genmanipulierte Maissorten vor. Es wird in formeller Hinsicht
die sofortige Abstimmung verlangt. - Wer diesem Antrag zustimmen kann, den
bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Zustimmung bei GRÜNEN, FPÖ und ÖVP,
somit nicht die ausreichende Mehrheit.
Wir kommen
daher zur Abstimmung über die Postnummer 34. Wer der Postnummer 34 die
Zustimmung erteilen kann, den bitte ich um ein Zeichen mit ... (Aufregung
bei GR Mag Thomas Reindl.) Jetzt bin ich bei der Abstimmung und da will ich
nicht gestört werden. Bitte um ein Zeichen mit der Hand (Allgemeine
Aufregung.) für die Post 34. – Ich stelle die Zustimmung bei SPÖ, FPÖ
und ÖVP fest, somit mehrstimmig angenommen.
Die folgenden
Poststücke, nämlich 1, 2, 3, 4, 5 und 6 können wir gleich abstimmen. Es liegt
mir keine Wortmeldung mehr vor. (Lautes Plenum.) Ich verstehe schon, es
ist lang, aber das müssen wir jetzt noch durchziehen.
Wer der
Postnummer 1 die Zustimmung erteilen kann, den bitte ich um ein Zeichen mit der
Hand. – Zustimmung bei GRÜNEN, SPÖ und ÖVP, mehrstimmig.
Postnummer 2.
Wer der Postnummer 2 die Zustimmung erteilen kann, den bitte ich um ein Zeichen
mit der Hand. – ÖVP, SPÖ und GRÜNE, somit mehrstimmig.
Die Postnummer
3, bitte um ein Zeichen. – GRÜNE, SPÖ, ÖVP, mehrstimmig.
Die Postnummer
4. Wer stimmt der Postnummer 4 zu? – GRÜNE, SPÖ, ÖVP, mehrstimmig.
Die Postnummer
5. – Gleiches Stimmverhalten, GRÜNE, SPÖ, ÖVP, mehrstimmig.
Postnummer 6.
– Der stimmt auch die ÖVP, die SPÖ und die GRÜNEN zu.
Damit sind wir
am Ende der öffentlichen Sitzung.
(Schluss der
öffentlichen Sitzung um 19.50 Uhr)
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