Gemeinderat,
47. Sitzung vom 25.05.2009, Wörtliches Protokoll - Seite 87 von 88
Kinderbetreuungseinrichtungen.
Und
zur FPÖ. Eine „publikumswirksame Veranstaltungsstätte" ist hier jedenfalls
nicht geplant. Ich verstehe auch nicht, wieso wir das hier diskutieren. Es gab
erst im Jänner eine Änderung der Bauordnung, und soweit mir bekannt ist, waren
StR Herzog von der FPÖ und auch die Kollegin Frank in diesen Arbeitskreis
eingebunden, und damals gab es offensichtlich nicht die Ansicht, dass hier
Änderungen der Bauordnung erfolgen sollen.
Zum
vorliegenden Akt ersuche ich noch einmal um Ihre Zustimmung.
Vorsitzender GR Günther Reiter:
Meine Damen und Herren! Wir kommen jetzt zur Abstimmung.
Wer für die Postnummer 50 ist, den bitte ich um
ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist mit der SPÖ und ÖVP so beschlossen. (GR Mag Rüdiger Maresch: Und mit den GRÜNEN.) Also dafür gestimmt
haben die SPÖ, die Grünen und die
ÖVP. Die Freiheitlichen haben dagegen gestimmt.
Sie können jetzt die drei Beschluss- und
Resolutionsanträge abstimmen. Für alle ist die sofortige Abstimmung beantragt.
Der Antrag Nummer 12 betrifft die Sonderwidmung
im Rahmen der Bauordnung für Wien für publikumsintensive Veranstaltungsstätten.
Wer dafür ist, den bitte ich um ein Zeichen der Zustimmung. – Das wird nur von
den Freiheitlichen unterstützt und hat nicht die notwendige Mehrheit gefunden.
Antrag 13 betrifft Maßnahmen, um die Errichtung
von Mineretten zu verhindern. Wer ist für diesen Antrag? – Ebenfalls nur von der
Freiheitlichen unterstützt. Das ist nicht die notwendige Mehrheit.
Der Antrag 14 betrifft Demonstrationen auf der
Mariahilfer Straße. Wer dafür ist, den bitte ich um Zeichen der Zustimmung. –
Das ist von den Freiheitlichen unterstützt und hat nicht die notwendige
Mehrheit gefunden.
Es gelangt die Postnummer 51 der Tagesordnung zu
Verhandlung. Sie betrifft das Plandokument 7698 im 22. Bezirk. Ich sehe,
hier ist keine Wortmeldung vorgesehen. Wir können daher die Post gleich
abstimmen. - Wer dafür ist, den bitte ich um ein Zeichen der Zustimmung. –
Mehrstimmig, gegen Grüne, so
beschlossen.
Postnummer 52 der Tagesordnung kommt zur
Verhandlung. Es geht ebenfalls um ein Plandokument im 22. Bezirk. Frau
GRin Schrödl wird einleiten.
Berichterstatterin GRin Karin Schrödl: Ich bitte um Zustimmung.
Vorsitzender GR Günther Reiter: Die
Debatte ist eröffnet. Frau GRin Mag Lachkovics hat sich gemeldet. Bitte schön
GRin Mag Eva Lachkovics (Grüner
Klub im Rathaus): Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Liebe Kolleginnen und
Kollegen!
Wir stimmen diesem Akt Postnummer 52 zu, denn
diese Änderung des Flächenwidmungsplanes bedeutet eine Verbesserung in Bezug
auf die Nahversorgung für dieses Wohngebiet an der Donaufelder Straße. Es ist
zu erwarten, dass es nach der Neubebauung in diesem Gebiet verschiedene
Einkaufsmöglichkeiten dort gibt. Im Moment lässt die Nahversorgung in diesem
Wohngebiet sehr zu wünschen übrig, und deswegen begrüßen wir diese
Flächenumwidmung.
Wir hoffen, dass ähnliche Projekte auch bei anderen
Stadterweiterungsgebieten ermöglicht werden können, zum Beispiel bei der
Liegenschaft des ehemaligen OMV-Geländes an der Gerasdorfer Straße 151, und
deswegen wollen wir die Gelegenheit ergreifen, einen diesbezüglichen Antrag
dazu einzubringen, denn derzeit läuft das Umwidmungsverfahren für diese
Liegenschaft. Es sollen dort in Zukunft 800 Wohnungen entstehen, das
bedeutet ungefähr 2 500 neue BewohnerInnen. Bei Umfragen bei den
AnrainerInnen haben wir festgestellt, dass es bereits jetzt großen Bedarf an
Nahversorgungseinrichtungen gibt, und wenn dann noch 2 500 neue Bewohner
und Bewohnerinnen hinzukommen, kann sich das nur noch verschärfen. Das heißt,
diese Bebauung des ehemaligen OMV-Geländes jetzt bietet die Möglichkeit,
Defizite, die jetzt schon vorhanden sind, ein wenig auszugleichen.
Ich möchte nur ganz kurz erwähnen: Vor Kurzem war ich
in Tübingen und habe mir dort die so genannte „Stadt der kurzen Wege"
angesehen und auch die Geschichte dieses Stadtteiles erklären lassen. Da hat
sich herausgestellt, dass dort bereits bei der Ausschreibung der
Bauträgerwettbewerbe dafür Sorge getragen wurde, dass dort die Nahversorgung
funktioniert, und zwar nicht nur Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen
Gebrauch, sondern auch andere Gewerbe und Dienstleistungen. Da sollten wir uns
in Wien das vielleicht ansehen, um herauszufinden, was wir in Wien davon
umsetzen könnten.
Grundlage für ein Nahversorgungskonzept im ehemaligen
OMV-Gelände sollte natürlich eine Bedarfserhebung sein, und zwar eine
Bedarfserhebung im gesamten Einzugsgebiet der Gerasdorfer Straße zwischen
Brünner Straße, Illgasse und Grenzweg, um herauszufinden, was an
Nahversorgungseinrichtungen fehlt und was noch zusätzlich ergänzt werden muss,
wenn 2 500 neue BewohnerInnen dort einziehen.
Daher stellen wir den Antrag an die Amtsf StRe
Schicker und Ludwig, eine solche
Bedarfserhebung durchführen zu lassen. - In formeller Hinsicht beantragen wir
die Zuweisung dieses Antrages sowohl an den Gemeinderatsausschuss für
Stadtentwicklung und Verkehr als auch an den Gemeinderatsausschuss für Wohnen
und Wohnbau und Stadterneuerung.
Ich hoffe, wir können uns ein Beispiel an der „Stadt
der kurzen Wege" nehmen, und ich hoffe auf Ihre Zustimmung. – Danke für
die Aufmerksamkeit. (Beifall bei den GRÜNEN.)
Vorsitzender GR Günther Reiter: Die
Debatte ist geschlossen. Die Frau Berichterstatterin hat das Schlusswort.
Berichterstatterin GRin Karin Schrödl:
Sehr geehrte Damen und Herren!
Nachdem
dieser Akt ja im Ausschuss einstimmig beschlossen wurde, möchte ich nur noch einmal
kurz darauf hinweisen, dass es sich hier um hochwertiges Wohngebiet, primär der
Westnet beziehungsweise die Internationalen Schule, handelt, das in Kürze auch
durch die
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
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