Gemeinderat, 6. Sitzung vom 31.03.2011, Wörtliches Protokoll - Seite 13 von 100
tin, wie Sie richtig sagen, wurde 2006 die ökologische und energieeffiziente Strategie für Bauwerke des Krankenanstaltenverbundes beschlossen, die eben energieeffiziente Bauweise für alle Neubauten und auch alle Generalsanierungen hier vorsieht. Das hat nicht der KAV nur alleine erarbeitet, weil die Zentralkompetenz des KAV woanders liegt, sondern natürlich ganz eng mit der MA 22, der MA 25, der MA 27 und so weiter und vor allem mit der Klimaschutzkoordination erstellt. Die konkrete Umsetzung findet ganz konkret in allen neuen Geriatriezentren statt, die wir jetzt errichten, die alle energieeffizient sind. Und ganz besonders hinweisen möchte ich auch auf die Nachhaltigkeitscharta des Krankenhauses Nord, wo wir auch schon einen Preis der Europäischen Union bekommen haben, weil ja bereits in der Planung, bevor noch der erste Ziegelstein dort gesetzt wurde, was die Energieeffizienz betrifft, wir hier europaweit führend sind. Aber darüber hinaus sind wir da auch einen Schritt weitergegangen als eigentlich unsere Energieeffizienzstrategie des Jahres 2006, was wirklich die Nachhaltigkeit wie die Frage der Zulieferung, der Ablieferung des Verkehrs und so weiter betrifft. Und das wird auch der Standard für die Zukunft sein.
Vorsitzender GR Godwin Schuster: Danke. Die letzte Zusatzfrage zu dieser Frage wird von GR Univ-Prof Dr Frigo gestellt.
GR Univ-Prof Dr Peter Frigo (Klub der Wiener Freiheitlichen): Ja, also wie wird das jetzt in Zukunft ausschauen mit diesem Asbestkataster? Heißt das, dass es überhaupt keine Gefährdung gibt? Ich gehe noch einmal auf diese Frage zurück. Oder gibt es da Asbest, den man noch sanieren muss? Das ist jetzt ein bissel unklar noch für mich.
Vorsitzender GR Godwin Schuster: Bitte, Frau ...
Amtsf StRin Mag Sonja Wehsely: Ich kann jetzt wieder keine Frage hören.
GR Univ-Prof Dr Peter Frigo (fortsetzend): Ja, was für Maßnahmen sind da geplant, um ...
Vorsitzender GR Godwin Schuster (unterbrechend): Entschuldigung, wir diskutieren hier nicht. Hier wird eine Frage gestellt, dann kommt eine Antwort und dann ist es aus.
GR Univ-Prof Dr Peter Frigo (fortsetzend): Mich interessiert nur dieses Wort Asbestkataster. Es gibt also einen Plan, wo überall Asbest ist. Ist es im Kernbau da und ist das gefährlich?
Vorsitzender GR Godwin Schuster: Bitte, Frau Stadträtin.
Amtsf StRin Mag Sonja Wehsely: Es gibt den Asbestkataster. Es gibt jährliche Kontrollen. Ich wiederhole mich - ich bitte die anderen Kolleginnen und Kollegen um Entschuldigung für die Redundanz -, dass jährlich kontrolliert wird und willkürlich Räume ausgewählt werden, die von einer unabhängigen Firma, nämlich dem Laboratorium für Umweltanalytik GesmbH geprüft werden und diese Proben werden nach der VDI-Richtlinie 3492 auf Faserkontamination untersucht. Und die Analyseberichte der vergangenen Jahre bestätigen stets eine bessere und kontaminationsfreie Luftqualität innerhalb des AKH und eine bessere Luftqualität als im Vergleich außerhalb des AKH, zum Beispiel entlang des Gürtels entsprechend der ÖNORM M 9406.
Vorsitzender GR Godwin Schuster: Ich danke für die Beantwortung der 3. Frage.
Die 4. Frage (FSP - 00761-2011/0001 - KSP/GM) wurde von Frau GRin Waltraud Karner-Kremser gestellt und ist an den Herrn amtsführenden Stadtrat der Geschäftsgruppe Bildung, Jugend, Information und Sport gerichtet. (Der Wiener Gemeinderat hat 2007 das Schulsanierungspaket bis zum Jahr 2017 beschlossen. Insgesamt werden in dieser Zeit 570 Millionen EUR für substanzerhaltende Maßnahmen in 242 allgemein bildenden Pflichtschulen in Wien investiert. Wie stellt sich das Schulsanierungspaket für das heurige Jahr dar?)
Bitte, Herr Stadtrat.
†Amtsf StR Christian Oxonitsch - Frage
Amtsf StR Christian Oxonitsch: Sehr geehrte Frau Gemeinderätin! Sehr geehrter Herr Vorsitzender!
Sie fragen mich nach dem Stand des Schulsanierungspaketes. Das Schulsanierungspaket, welches 2007 im Gemeinderat beschlossen wurde und auf 10 Jahre eine Gesamtsumme von rund 570 Millionen EUR aus den Bezirken, aber auch aus einem extra dotierten Zusatzbudget der Stadt Wien für substanzerhaltende Maßnahmen zur Verfügung stellt, ist ja ein sehr ambitioniertes Vorhaben, das sich die Stadt Wien hier vorgenommen hat. Ein Vorhaben, das in Kooperation und in enger Abstimmung mit den Bezirken, die ja 60 Prozent der Kosten zu tragen haben und 40 Prozent die Stadt Wien zusätzlich für diesen Bereich, der im Rahmen der Dezentralisierung ja in den unmittelbaren Aufgabenbereich der Bezirke fällt, beschlossen wurde, also hier eine wirkliche Kooperation von Bezirk und Stadt Wien darstellt. Es ist ein Programm, das sich nun tatsächlich sowohl in der Substanzausstattung der Schulen in Wien bereits deutlich zeigt, vor allem letztendlich durch die Vielzahl von Maßnahmen, die hier bereits im, wenn man so will, sich fast in der Halbzeit befindlichen Zeithorizont umgesetzt werden konnte.
Wir werden also auch im Jahr 2011 mit Hochdruck an der Sanierung der Wiener Schulen weiterarbeiten und wir werden allein in diesem Jahr an 126 Standorten Sanierungsarbeiten haben und dabei eine Summe von 55 Millionen EUR, eben Bezirke und Stadt Wien gemeinsam, entsprechend investieren.
Konkret werden in diesem Jahr unter anderem an 30 Schulen die Dächer erneuert, an 33 Schulen die Fassaden saniert, an 20 Schulen die WC-Anlagen und Turnsaalbereiche saniert sowie an 53 Schulen die brandschutztechnischen Sicherheitsmaßnahmen verbessert. Darüber hinaus werden selbstverständlich auch die Elektroanlagen, Heizungsanlagen und Wasserleitungsanlagen generalüberholt.
Wir wissen, dass wir gerade durch diese zügige Umsetzung in der Lage sein werden, im Jahr 2011 bereits 28 Schulen entsprechend fertigzustellen, im Jahr 2012 55 Schulen fertigstellen werden und wir werden im übernächsten Jahr bei 49 Standorten wieder mit dem entsprechenden Sanierungsprogramm fortsetzen. Dieses Sanierungsprogramm ist natürlich, wie gesagt, allein auf Grund des Bauvolumens nicht nur aus beschäftigungs
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